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14
07
2019

Die beiden deutschen Sieger Konstantin Wedel und Simone Raatz zusammen mit OK-Präsident Gerald Burger (Mitte). - Foto: wus-media

Zwei deutsche Sieger zum Jubiläum: 20. Reschenseelauf im Vinschgau/Südtirol – Wilfried Raatz berichtet

By GRR 0

Konstantin Wedel läuft in Streckenrekordzeit zum Sieg – Simone Raatz gewinnt nach 2013 zum zweiten Mal am Reschensee – Night Run mit zahlreichen Aktionen lockt 4.000 Starter in den Vinschgau

„Heute gibt es keine Sperrstunde“, verkündet Gerald Burger gegen Mitternacht im vollbesetzten 3000 Mann-Zeit am Reschensee. Der Grund ist einfach: Der Rennerclub Vinschgau feiert mit dem Reschenseelauf über 15,3 km mit nunmehr zwanzig Auflagen ein Jubiläum.

Das Laufspektakel mit Start und Ziel in Graun und einer Runde um den Reschensee hat sich zu einem absoluten Vorzeigelauf entwickelt, bei dem inzwischen über 45.000 Teilnehmer registriert wurden.

Mit einer eindrucksvollen Prä-Start-Show und einem imposanten Feuerwerk um Mitternacht ließen es Gerald Burger als OK-Präsident und sein Team kräftig krachen – für den „Rest“ sorgten die Läufer selbst.

3000 Läufer nebst Anhang feierten gegen Mitternacht die beiden Sieger der Jubiläumsausgabe – und diese kamen aus Deutschland!

Tagesschnellster und noch dazu in neuer Streckenrekordzeit von 47:23 Minuten war dabei Konstantin Wedel von der LG Telis Finanz Regensburg. In einer eindrucksvollen Vorstellung verbesserte der Hindernis- und Berglauf-Spezialist den seit 2013 vom Tschechen Milan Kocourek mit 48:17 gehaltenen Streckenrekord erheblich. „Das ist inzwischen meine Hausstrecke“, freute sich der inzwischen in Mals als Physiotherapeut arbeitende Deutsche, der damit die logische Folge mit den Plätzen drei (2016), zwei (2017) und nunmehr eins komplettierte. Exakt zwei Minuten dauerte es, bis mit Jaiteh Ousman (Somalia) der nächste Läufer im hellen Scheinwerferlicht am Reschensee einlief.

Großer Jubel auch für Simone Raatz vom ASC Darmstadt, die nach 2013 zum zweiten Mal als Siegerin gefeiert wurde. Für die inzwischen 43jährige Mastersläuferin wurde mit 56:08 Minuten die sechstschnellste Siegerzeit in der zwanzigjährigen Geschichte gestoppt. „Das ist mein Lieblingsrennen, das macht besondere Kräfte frei“, gestand die in Karlsruhe lebende Simone.

Mit Kathrin Hanspeter (Italien) folgte die Siegerin der Jahre 2014 und 2015 mit 56:34 Minuten, dahinter lief mit der Fürtherin Anne Kesselring (57:58) eine weitere deutsche Läuferin auf das Siegerpodest.

Wilfried Raatz

 

author: GRR