Blog
11
12
2019

German Road Races (GRR) e.V. - Logo

Zahlreiche Ehrungen bei Jahrestagung von German Road Races – Aus der DOSB Presse

By GRR 0

Vorstand der deutschen Straßenlaufvereinigung im Amt bestätigt

Auf der 24. Jahresmitgliederversammlung von German Road Races (GRR) e.V., der Interessen-gemeinschaft der Straßenlauf-Veranstalter in Deutschland Anfang Dezember in Tübingen, standen neben sachbezogenen Themen in Impulsbeiträgen und Workshop-Runden Wahlen zum Vorstand im Mittelpunkt.

Im Ergebnis ist der alte sechsköpfige Vorstand auch der neue: mit Horst Milde (Berlin) als Vorsitzender sowie den weiteren Vorstandsmitgliedern Wilfried Raatz (Darmstadt), Karsten Schölermann (Hamburg), Sascha Wiczynski (Salzkotten), Michael Brinkmann (Münster) und Heinfried Maschmeyer (Drebber). Die Wiederwahl erfolgte ohne Gegenstimmen und bestätigt die erfolgreiche Arbeit des GRR-Präsidiums zum weiteren Ausbau zukunftsweisender Konzepte für Laufveranstaltungen in Deutschland.

Im Rahmen einer Feierstunde mit Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer als Gastgeber im Tübinger Rathaus und in Anwesenheit von Olympiasieger Dieter Baumann wurden anlässlich der GRR-Jahresversammlung auch zahlreiche Ehrungen vorgenommen:

Als Straßenläufer bzw. -läuferin des Jahres 2019 wurden die beiden deutschen Marathonmeister*innen Anja Scherl (LC Telis Finanz Regensburg) und Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) geehrt. Als beste Nachwuchs-läuferin der Saison 2019 ist die 19-jährige Josina Papenfuß (TSG Westerstede) ausgezeichnet worden. Sie wurde u.a. EM-Dritte über 3000 Meter Hindernis. Der Dortmunder Elias Schreml ist Nachwuchsläufer der Saison. Er wurde unter anderem U20-Europmeister über 3000 Meter.

Birgit Lennartz, die herausragende Ultra-Marathonläuferin der achtziger und neunziger Jahre in Deutschland, die u.a. siebenmal die 100 Kilometer von Biel, zehnmal den Swissalpine in Davos und auch den legendären Comrades-Marathon in Südafrika gewinnen konnte und im Jahre 1990 in Rodenbach mit 7:18:57 Stunden einen 100-Kilometer-Weltrekord aufstellte, wurde in Tübingen mit dem GRR-Award für das sportliche Lebenswerk ausgezeichnet. In ihrer eindrucksvollen Karriere gewann Birgit Lennatz 66 Marathonläufe, darunter auch 1989 in Hamburg die Deutsche Meisterschaft. Die 54jährige Ausnahme-Ultra-Ausdauersportlerin Birgit Lennartz-Lohrengel (so ihr heutiger Name) wurde anfangs von ihrem Vater trainiert, dem Kölner Sporthistoriker Prof. Dr. Karl Lennartz (1940-2014).

Außerdem ehrte die German Road Races den 79-jährigen Henner Misersky (Ilmenau), einen bekannten Lauf- und Skilanglauftrainer, der nach seiner Verweigerung des staatlich verordneten Dopings im DDR-Leistungssport Berufsverbot erhielt.

Seine im Skilanglauf erfolgreiche Tochter Antje (geb. 1967) wurde ebenfalls mit Startverbot belegt, da sich Henner Misersky weigerte, ihr männliche Hormone als Dopingmittel zu verabreichen. Wegen seiner Haltung gegen das DDR-Staatsdoping wurde der frühere 3000-Meter-Hindernisläufer schon zuvor mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht und in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.

ine weitere Ehrung wurde Ottmar Berg als Organisator des Hunsrück-Marathon zuteil. Als Pionier des Marathons auf dem „Schinderhannes-Weg“ im Hunsrück gilt Ottmar Berg als einer der wenigen Ehrenamtlichen im heute zum Großteil von Agenturen bzw. von hauptamtlichen Organisatoren durchgeführten Marathonveranstaltungen:

„Diese Form von Ehrungen haben nicht nur bei uns im Verband, sondern in der gesamten Laufszene einen hohen Stellenwert“, bringt Horst Milde als GRR-Vorsitzender seine besondere Wertschätzung gegenüber den geehrten Personen zum Ausdruck.

Mehr zu den Ehrungen und der Arbeit von German Road Races im Internet unter: www.germanroadraces.de.

Prof. Detlef Kuhlmann in der DOSB Presse

author: GRR