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24
06
2019

Fabienne Amrhein - Foto: Marathon Karlsruhe e.V.

Wer bitte schön ist denn … FABIENNE AMRHEIN? runregio stellt vor (2)

By GRR 0

Aus der Broschüre „runregio“ – „Laufen in der Region Karlsruhe – Stuttgart – Offenburg – Südpfalz – Rhein-Neckar“  – Folge 3 – übernehmen wir wieder (wie 2017 und 2018 ), interessante Beiträge aus dem vollen Läuferleben, Portraits aus der Laufszene, Termine und Veranstaltungen im Laufjahr 2019 u.a.m.

Den Herausgebern „Marathon Karlsruhe e.V.“ – danken wir für die freundliche Überlassung.

Horst Milde

»Hi, mein Name ist Fabienne Amrhein und ich bin die Deutsche Marathonmeisterin 2018. 

Fabienne… wer?

Geht es um deutsche Marathonfrauen, denkt man eher an Namen wie Hahner Twins, Scherl, Mockenhaupt, Heinig oder Tola. Für alle, die mich ein bisschen näher kennenlernen wollen, habe ich in der Folge einige Facts zusammengestellt.

Wo komme ich her?

Meine Heimat ist die kleine Stadt Wiesloch, bei der sich A6 und A5 kreuzen und die wohl vor allem durch die Staumeldungen im Radio bekannt ist. Mittlerweile lebe ich in Heidelberg und trainiere in Mannheim bei der MTG. Mein Trainer ist Christian Stang und mein Laufteam das engelhorn sports team.

Wieso Laufen?

Weil ich Angst vor Bällen habe. Seit ich fünf Jahre alt bin, betreibe ich Leichtathletik im Verein. Anfangs   ging es um Laufen, Werfen, Springen und alles, was zu einer allgemeinen athletischen Basis dazugehört.  Schlecht war ich in allem nicht, aber meine damaligen Trainer und Trainerinnen haben schon recht bald erkannt, dass es mit dem Laufen doch etwas besser klappte als mit dem Werfen. Also kam ich mit vierzehn Jahren zur MTG in die Laufgruppe.

Marathon – schon immer das große Ziel!?

Oh nein, ganz und gar nicht! Angefangen habe ich mit 400m Hürden. Es hat sogar zur Teilnahme bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gereicht. Über die Mittel- und Langstrecken habe ich mich dann in den folgenden zehn Jahren zum Marathon hin entwickelt. Der Marathon ist eine Distanz, die nicht nur körperliche, sondern auch mentale Reife erfordert. Viele jüngere Athleten sind daran schon gescheitert. Ich habe nach wie vor großen Respekt vor dieser Strecke, aber mittlerweile habe ich das Selbstvertrauen, zu wissen, dass mein Körper und auch mein Kopf eine Marathonvorbereitung auf aller höchstem Niveau verkraften können.

Und was kann ich sonst noch?

Böse Zungen sagen „nicht viel“. Erst seit einem guten halben Jahr steht der Sport an erster Stelle in meinem Leben. Davor hatte ich so gut trainiert, wie es eben neben einem naturwissenschaftlichen Studium möglich ist. Nun habe ich mich aber entschlossen, das restliche Studienjahr meines Masterstudiums zu strecken und mir die Praktika so einzuteilen, dass ich eine umfangreiche Marathonvorbereitung machen kann, in der auch die so wichtige Regeneration nicht zu kurz kommt. Seit ich vor zwei Jahren meinen Bachelorabschluss in Biochemie erhalten habe, studiere ich an der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum Molekulare Biowissenschaften mit Schwerpunkt Krebsforschung.

Was macht mich schwach?

Schokolade!

Was sind meine Stärken?

Disziplin, Bodenständigkeit und Geduld (dazu muss ich allerdings gelegentlich gezwungen werden)!

Was mache ich am liebsten in meiner Freizeit?

Eigentlich das, was ein normaler Mensch so macht: Ich gehe gerne ins Kino, im Sommer an den See. Ich treffe mich mit Freunden zum Kochen oder Grillen und spiele leidenschaftlich gerne Doppelkopf mit meiner Familie.

Fabienne Amrhein beim Berliner Halbmarathon 2019 – Foto: Horst Milde

Wo sehe ich mich in 5 Jahren?

In fünf Jahren befinde ich mich mitten in den Vorbereitungen für meine Olympiateilnahme 2024 in Paris.  Also vermutlich werde ich dann genau dasselbe machen wie heute: Irgendwo im Wald oder auf der Straße herumflitzen und dankbar sein, dass ich gesund bin und weiterhin diesen wunderbaren Sport ausüben kann.

Meine Motivationstipps für Euch?

Zusammen fällt es leichter: Sucht euch einen Trainingspartner oder eine Laufgruppe. Und denkt daran, wie gut man sich nach einem Training fühlt: Das Essen schmeckt besser, das Sofa ist noch gemütlicher und Körper und Geist sind im Reinen. Außerdem motiviert es mich, wenn ich Ziele vor Augen habe und genau weiß, wofür ich das alles tue.

Fabienne Amrhein auf Instagram: www.instagram.com/fabienne.amrhein  … und auf Facebook: https://www.facebook.com/amrhein.fabienne/

(FB) – Symbadischer Marathon Karlsruhe

runregio Nr. 03 – Laufen in der Region – Karlsruhe – Stuttgart – Offenburg – Südpfalz – Rhein -Neckar

https://germanroadraces.de/?p=127973

 

author: GRR