Philipp Pflieger beim Darmstadt-Cross 2018 - Foto: Tomas Ortiz-Fernandez
Um DM Cross-Titel 2019 in Ingolstadt am 9. März – 1097 Meldungen, darunter auch zahlreiche Doppelmeldungen – Wilfried Raatz berichtet
Direkt nach Beendigung der Hallen-Saison mit deutschen Meisterschaften in Leipzig und Sindelfingen und den Europameisterschaften in Glasgow steht in Ingolstadt der nächste Lauf-Höhepunkt des Winters an.
Ein Höhepunkt jagt zum Ausklang des Winters den anderen, nach der Titelkämpfen in der Halle sind nun die Crossläufer an der Reihe, darunter auch einige, die den Spagat zwischen Halle und Cross wagen, andere jedoch treten nun erstmals in Ingolstadt auf den Plan.
In den gut gefüllten Meldelisten stehen auch zahlreiche Topläufer, die diese Querfeldein-Titelkämpfe auf dem Weg in die Bahn- und Straßensaison zu einem Formtest nutzen wollen. Zudem ist Ingolstadt, übrigens bereits schon vor zehn Jahren Ausrichter der Crossmeisterschaften im Hindenburgpark in absoluter Stadtnähe, auch nach Löningen zweiter Wertungslauf im Deutschen Cross-Cup für die Wettbewerbe U23, U20 und U18 (männlich und weiblich), die beiden weiteren Rennen finden dann im Herbst in Pforzheim und Darmstadt statt.
Insgesamt stehen 1097 Nennungen in den Startlisten, darunter auch aus eher taktischen Gründen einige Doppelmeldungen, insgesamt werden elf Meisterschaftsrennen ab 10.15 Uhr auf die 1100 m lange Crossrunde mit Steigungen und leichten Hindernissen geschickt.
Das größte Starterfeld wird zum Auftakt beim Lauf der Senioren M60-M90 und Seniorinnen W50-W90 mit 170 Teilnehmern gestartet, die nächst größten Felder werden im gemeinsamen Start der Frauen, U23, Seniorinnen W35-W45 mit 139 Starterinnen und beim Mittelstreckenlauf der Männer mit 118 Läufern erwartet.
Bei den Männern gibt es mit dem Mittelstrecken- und Langstreckenrennen zwei Wettbewerbe über 4.100 m bzw. 10.100 m. Zum Auftakt treffen die Mittelstrecke mit dem im vergangenen Jahr in Ohrdruf erfolgreichen Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald), dem 10 km-Meister Jannik Arbogast (LG Region Karlsruhe), dem U23-Cross-EM-Zweiten Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) und den Cross-EM-Startern Simon Boch, Florian Orth und Konstantin Wedel (beide LG Telis Finanz Regensburg) sowie Karsten Meier (LG Braunschweig) und Martin Grau (LAC Erfurt) aufeinander. Gemeldet sind zudem Richard Ringer (LC Rehlingen), Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) und Amanal Petros (TV Wattenscheid).
Wie auch in Ohrdruf werden vor allem die Regensburger auch ihre zweite Meldung auf der Langstrecke nutzen. Im Vorjahr gewann Philipp Pflieger. Zu erwarten sind die Starts aber auch von Simon Boch, Samuel Fitwi, Florian Orth, Konstantin Wedel und vor allem Richard Ringer.
Bei den Frauen (5,1 km) geht die Cross-EM-Sechste Elena Burkhard (LG farbtex Nordschwarzwald) als Favoritin ins Rennen, zumal cross-starke Läuferinnen wie Alina Reh nach ihrer tollen Hallensaison diesmal nicht am Start sein wird. Mit der U23-Cross-EM-Zweiten Anna Gehring (ASV Köln), ihrer Gold-Kollegin und U23-Favoritin Miriam Dattke, Thea Heim (beide LG Telis Finanz Regensburg), Maya Rehberg (SG TSV Kronshagen/ Kieler TB), Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg), die Berliner Zwillinge Deborah und Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin) sowie die Cross-EM-U23- bzw. U20-Starterinnen Lea Meyer (VfL Löningen) und Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach)
Anna Gehring und Elena Burkhard beim Darmstadt-Cross – Foto: Tomas Ortiz Fernandez
Durch die jahrgangsbedingten Wechsel sind natürlich die Startfelder beim U20- und U18-Juniorenbereich völlig neu zusammengestellt, sodass zudem mit zu erwarteten Leistungssprüngen mit Sicherheit neue Talente in den Vordergrund laufen werden.
Es sind aber auch schon Cross-EM erfahrene Läufer dabei wie Annasophie Drees (VfL Löningen), Paula Schneiders (LAZ Mönchengladbach) oder Dominik Müller (SSC Hanau-Rodenbach).
Wilfried Raatz