Ortsschild "Taschaikowski" zeigt Shenja German am Zielort im Ural - Foto: Archiv Jörg Knospe
Trotz Corona erfolgreich durch ganz Europa gelaufen virtuell von Lissabon nach Tschaikowski/URAL – Erfolg des SV Turbine Neubrandenburg
Die SV Turbine Neubrandenburg begeht nicht nur seinen 70. Geburtstag, sondern er lief auch erfolgreich virtuell von Lissabon nach Tschaikowski am URAL!
Es ist geschafft!!! – Nach 9.214km sind die Läufer*innen des SV Turbine wieder in Neubrandenburg angekommen.
Bereits zu Beginn des 27.Tages war es Kerstin Pommerenke, die als Frühaufsteherin die Stadtgrenze von Neubrandenburg erreicht hat. Im Laufe des Tages folgten noch etwa 300 weitere Kilometer, so dass noch einige Ehrenrunden um den Tollensesee ran gehängt werden konnten.
Am Ende standen dann 9.511km auf dem Tacho! Alles natürlich nur virtuell, in der Summe unzähliger Trainingsläufe.
Was für eine Leistung! Im Schnitt wurden täglich etwa 352 km zurückgelegt. Dabei waren die 116 Läufer*innen 967 Stunden und 23 Minuten auf den Beinen. Oder anders gerechnet ganze 40 Tage, 7 Stunden und 23 Minuten!
Am 22.03.2020 waren die Turbinen in Lissabon gestartet und dann über Spanien, nach Frankreich gelaufen. Dort wurde auch ein Abstecher in die Partnerstadt Nevers gemacht. Weiter ging es über Deutschland, Polen und Litauen bis in den russischen Ural.
In der Neustrelitzer Partnerstadt Tschaikowski ist ja Turbine-Mitglied Shenja German zu Hause. Bis dort waren es 5.643 km. Aber das ging so schnell, dass auch noch Zeit für den Rückweg nach Neubrandenburg blieb. Die Strecke führte durch weitere Neubrandenburger Partnerstädte. Auf dem 3.571km langen Trip wurden Petrosawodsk und Koszalin besucht.
Alle Altersklassen haben sich daran beteiligt. Von der 9jährigen Helene Schwarz, bis zum 77jährigen Hans-Joachim Grambow, war das Altersspektrum sehr breit. Genauso unterschiedlich waren die Streckenlängen, die von den Aktiven eingebracht wurden. Hier lag die Spanne zwischen 4,0 und 543,0km(!).
Von Lissabon nach Tschaikowski am URAL – Foto: Archiv Jörg Knospe
Das Ganze hat die Gruppe in den bisherigen Corona-Wochen gut zusammengehalten und natürlich auch sehr zum Training motiviert. Täglich wurden ja die Ergebnisse an den Laufgruppenchef gemeldet und am Abend gab es einen Tagesbericht mit Bildern und Infos zur gelaufenen Strecke.
Auch in der Öffentlichkeit hat das Projekt große Anerkennung gefunden. Einige Laufgruppen in MV haben vergleichbare Aktionen gestartet und in den Medien (Nordkurier, NDR und der Deutschlandfunk) wurde darüber berichtet.
Am 18. und 19.04. wurden dann „zu Hause“ noch einmal 530km gesammelt, so dass die Aktion mit insgesamt 10.042,10km abgeschlossen werden konnte.
Dabei wurde auch die 1000-Stundenmarke noch geknackt.
Die erste kleine Bilanz:
- 116 Teilnehmer*innen (63 weiblich und 53 männlich)
- 9511,89km in 27 Tagen gelaufen
- 967h 23min waren wir dafür unterwegs. Das sind 40 Tage + 7h und 23 Minuten, das sind etwa 9,8kmh
- Der Tagesschnitt beträgt damit 352,30km
- Jüngste Teilnehmerin: Helene Schwarz, 9 Jahre
- Älteste Teilnehmerin: Julia Olthoff und Marion Grambow, 75 Jahre
- Jüngster Teilnehmer: Florian Gerlach und Leon Schwarz, 9 Jahre
- Ältester Teilnehmer: Hans-Joachim Grambow, 77 Jahre (am 19.04.)
Die härtesten beim Transeuropalauf:
Männer:
Shenja German 543,00km
Tino Borchert 501,99km
Olaf Henkel 277,40km
Harry Schmidt 238,00km
Emil Hertel 226,00km
Frauen:
Uta Reimann 257,51km
Carmen Gohlke 161,88km
Katja Knospe 148,00km
Katrin Klinkenberg 146,85km
Karin Kühn 145,51km
Jugend männlich:
Jakob Wenzel 124,39km
Ole Petter 91,20km
Felix Reimann 69,50km
Rick Lemke 65,90km
Florian Gerlach 37,32km
Jugend weiblich:
Hanna Wolf 88,70km
Josefine Siebrecht 87,56km
Coralie Golke 79,92km
Gina Trotz 77,75km
Alea Wenzel 63,27km
Jörg Knospe
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