Blog
05
01
2021

Katharina Steinruck auf dem Laufband läuft für #Trierstehtzusammen - Foto: privat

#TRIERSTEHTZUSAMMEN – Haile lief in Addis für Trier – Katharina Steinruck rannte die 5-km-Distanz Zuhause auf dem Laufband schneller als im Vorjahr bei ihrem Sieg

By GRR 0

Überwältigt und tief bewegt waren die Veranstalter des erstmals virtuell ausgetragenen Silvesterlaufs in Trier, der dem Hilfsprojekt #trierstehtzusammen zugutekam.

Insgesamt 120 aktuelle und ehemalige regionale, nationale und internationale Spitzenathleten aus 14 Nationen traten am Silvestertag über die traditionellen Trier-Distanzen von 8 km (Männer) und 5 km (Frauen) an – wo auch immer sie sich derzeit aufhalten.

Der Verein Silvesterlauf Trier selbst zahlte 2400 Euro auf das offizielle Hilfskonto der Stadt Trier für die Opfer der Amokfahrt vom 1. Dezember. Und rief die ungezählten Hobbyläufer, die sich die Startnummer im Internet herunterladen konnten, zu Spenden auf.

Topstars von jetzt und einst bewiesen Solidarität – einige sogar mit Videos. So wie Lauf-Ikone Haile Gebrselassie aus Addis Abeba, Silvesterlauf-Rekordsieger Moses Kipsiro aus Uganda, Ex-Europameister Jan Fitschen im Teutoburger Wald und Rekordsiegerin Sabrina Mockenhaupt in den Weinbergen ihrer neuen schwäbischen Heimat – das waren echte Social-Media-Highlights. Irina Mikitenko, 1998 Siegerin in Trier, wo sie 2000 auch den immer noch gültigen deutschen Straßenlaufrekord über 5 km (15:16) aufstellte, legte in Freigericht gemeinsam mit ihrer 15 Jahre jungen talentierten Tochter Vanessa die Silvesterlaufdistanz zurück. 

Die sportlichen Fakten: Yves Nimubona (Foto) legte in Kigali auf einer exakt vermessenen 750-Meter-Runde am Nationalstadion die 8-km-Distanz in 22:16 Minuten zurück. Bei idealen äußeren Bedingungen war er damit fünf Sekunden schneller als der Kenianer Isaac Kariuki bei seinem Trier-Streckenrekord (1997). Homiyu Tesfaye, der letzte deutsche Silvesterlaufsieger (2013), bewies auf dem Laufband, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört: 23:02 benötigte der 27-Jährige und war damit schneller als John Hakizimana in Kigali. 

Männersieger Yves Nimubona im Nationalstadion Ruandas in Kigali, das erkennbar mit einem Silvesterlauf-Banner geschmückt war. – Foto: privat

Katharina Steinruck rannte die 5-km-Distanz Zuhause auf dem Laufband in Frankfurt in 15:47 Minuten und damit schneller als bei ihrem Vorjahressieg, als sie nach 16:09 Minuten das Zielband auf dem Hauptmarkt durchriss. Zweitschnellste war Elena Burkard, die Gewinnerin von 2018.  Gesa Krause, den ganzen Tag für unseren Verein im Einsatz als Managerin des Instagram-Kanals, spulte zwischendurch selbst die 5 km als Tempolauf in 17:22 Minuten ab.

All das fließt in keine wirkliche Ergebnisliste ein, die wichtige Sache war das Einwerben von Spendengeldern für die Opfer der Amokfahrt vom 1. Dezember:
Bitte weiterspenden auf das Konto der Stadt Trier mit dem Kontozusatz: „Trier steht zusammen“ – IBAN: DE83 5855 0130 0001 1217 55. 
Berthold Mertes

author: GRR