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18
05
2018

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Touristisches Highlight im Vinschgau – Der Reschenseelauf am 14. Juli 2018

By GRR 0

Der Vinschgau ist uns in erster Linie bekannt durch die lukullischen Genüsse dieser von der Sonne verwöhnten Region.

Bissfeste Äpfel von der Hauptsorte Golden Delicious über Jonagold, Gala bis hin zum Braeburn, Weine der erlesenen bis süffigen Art und würziger Speck sind nur einige markante Aspekte dieser Natur- und Kulturlandschaft zwischen dem Reschenpass und Meran. Man spricht deutsch wie italienisch, die Gastfreundschaft ist sprichwörtlich, weil nett. Und sportlich hat der Vinschgau einiges zu bieten. Winters wie sommers.

Neben vielfältigen Freizeitangeboten zu Fuß oder per Bike gibt es auch einige Laufangebote. Seit wenigen Jahren mausert sich dabei der Reschenseelauf zu einem attraktiven internationalen Anlass, der bei einer tendenziell eher flachen Seerunde von 15,3 km auf allerdings 1500 m Höhe nach 18 Auflagen immerhin schon bei 4.300 Teilnehmern aus 20 Nationen angekommen ist.

Dreh- und Angelpunkt des Laufspektakels ist Graun, eine kleine Ortschaft, die vornehmlich wegen des im Wasser des Reschensees stehenden Kirchturms berühmt ist. Die große Festwiese am Reschensee ist zum Jahrmarkt ähnlichen Läuferbasar geworden, der sich als große Zeltstadt zeigt. Mit zudem dem schneebedeckten Ortlermassiv im Hintergrund.

Ein Grund, weshalb der Reschenseelauf ein attraktiver Anlass für die ganze Familie ist, dürfte freilich neben den Kidsläufen vor allem die Softvariante des 15,3 km-Laufes sein, die sich als „Just for Fun-Lauf“ ohne Zeitmessung zum Mitmachen ohne Zeitdruck neben dem Nordic Walking-Angebot anbietet.

Auf dem 15,3 km-Rundkurs entlang des Sees, der zu achtzig Prozent aus Asphalt besteht, lässt sich erwiesener Maßen auch schnell laufen. So steigerte die britische Berglauf-Europameisterin Emmie Collinge die bisherige Streckenbestmarke der früheren Cross-Europameisterin Helena Javornik um gleich zwei Minuten auf 52:54 Minuten, bei den Männern hält der Tscheche Milan Kocourek die Bestzeit seit 2013 (48:17).

Bei der 18. Auflage wussten aber auch deutsche Läufer einmal mehr zu überzeugen, hinter dem Italiener Emanuele Repetto wurde Konstantin Wedel knapp geschlagener Dritter.

Bei den Frauen belegten Simone Raatz und Monika Rausch hinter Emmie Collinge und Agnes Tschurtschenthaler die Ränge drei und vier. Sie alle kamen natürlich auch bei der emotionalen Siegerehrung in den Genuss einer überaus reich bestückten Naturalienkiste – und einem imposanten Feuerwerk am Seeufer.

www.reschenseelauf.it  

Entnommen aus dem Lauf-Fachmagazin „road races 2018“ von German Road Races  (GRR) e.V. – Wilfried Raatz

author: GRR