Tokio 2020 Marathon und das Gehen werden wegen Angst vor Hitze nach Sapporo verlagert

Dazu gehören die Langstreckenveranstaltungen über 5.000 Meter, die am Abend und nicht am Morgen stattfinden, alle Vormittagsspiele der Rugby-Siebziger, die vor 12 Uhr enden, und Mountainbike-Rennen, die bis 15 Uhr verschoben werden.

Es war bereits angekündigt worden, dass die Startzeiten des Marathons vorgezogen wurden, um den heißen Temperaturen entgegenzuwirken, die voraussichtlich 30 Grad um 6 Uhr Ortszeit in Tokio überschreiten werden.

Spezielle Farbbeschichtungen, die auf Straßen gesprüht wurden, um die Temperaturen am Straßenrand zu senken, waren eine weitere Initiative, die in Betracht gezogen wurde, um die Bedingungen für die Läufer und Geher besser handhabbar zu machen.

Aber jetzt ist entschieden, dass die Rennen verschoben werden müssen.

Das IOC scheint entschlossen, eine Wiederholung der jüngsten Leichtathletik-Weltmeisterschaften des Internationalen Verbandes der Leichtathletik (IAAF) in Doha zu vermeiden, bei denen fast die Hälfte des Feldes den Marathon der Frauen wegen schwüler Hitze und Feuchtigkeit nicht beenden konnte, obwohl die Rennen beide um Mitternacht begannen.

Die Olympischen Spiele sind die Plattform, auf der Athleten einmal im Leben Leistungen erbringen können, und diese Maßnahmen stellen sicher, dass sie die Voraussetzungen haben, ihr Bestes zu geben“, sagte Bach.

„Ich möchte mich bei World Athletics [der IAAF] bedanken, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen bei der Umsetzung.“

Rekordtemperaturen im Sommer in Tokio haben mehrere Todesfälle verursacht

Am 2. August 2019, der ein Jahr vor dem Olympiamarathon der Frauen lag, betrug die Temperatur zur Startzeit von 6 Uhr morgens 30 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent.

Die Entscheidung, die Veranstaltungen zu verschieben, wurde von IAAF-Präsident Sebastian Coe unterstützt.

„Wir haben eng mit dem IOC und Tokio 2020 über die möglichen Wetterbedingungen bei den Olympischen Spielen im nächsten Jahr zusammengearbeitet und werden weiterhin mit dem IOC und Tokio 2020 an dem Vorschlag arbeiten, die Straßenveranstaltungen nach Sapporo zu verlegen“, sagte er.

Der Frauenmarathon findet am 2. August 2020 statt, der Männermarathon am 9. August 2020, dem letzten Tag der Olympischen Spiele.

Die 20 Kilometer lange Gehstrecke der Männer soll für die erste Goldmedaille im Leichtathletik-Programm sorgen, die am 31. Juli stattfinden soll.

Es folgt dann die 20 km lange Gehstrecke der Frauen am 7. August und die 50 km lange Gehstrecke der Männer am nächsten Tag.

„Den Athleten die beste Plattform für ihre Leistungen in der Umgebung, in der sie sich befinden, zu bieten, ist für alle großen Veranstaltungen von zentraler Bedeutung, und wir werden mit den Organisatoren zusammenarbeiten, um die besten Marathon- und Gehstrecken für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr zu schaffen“, sagte Coe, so „inside the games“.

Diese Nachricht der Verlegung ist wohl eine Sensation, denn in Doha hatte Coe noch getönt, daß dort alles bestens „gelaufen“ sei. Die weltweiten Proteste gegen die Wettbewerbe in DOHA haben ihn  wohl zum Umdenken gezwungen, denn wohl auch im IAAF Council soll es „gekracht“ haben.

German Road Races (GRR) hat mit seinem Kommentar zu den unzumutbaren Bedingungen in DOHA auch ein klein bißchen geholfen, daß die Athleten/-innen in Japan 2020 bessere Bedingungen für Ihre Wettkämpfe finden, sowie auch Helmut Winters scharfer Appell an IOC Präsident Thomas Bach und IAAF Präsident Sebastian Coe und Brett Larners Testläufe auf der Marathonstrecke seit 2 Jahren auf „Japan Running News“ über die Hitze  – und auch die Toten bei der Bevölkerung in Tokio und Japan insgesamt – haben zum Umdenken gezwungen!

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