Spiridon Louis, der Enkel des legendären Olympiasiegers von 1896 - Foto: ©Horst Milde
Spiridon Louis’ Enkel: „Mein Großvater war uneigennützig, aber eigensinnig“ – Dr. David E. Martin: „Wo der Marathon zu Hause ist“
Wir haben aus Anlass des Jubiläums hier auf GRR schon mehrere Beiträge über die Bedeutung des Marathonlaufes vor 125 Jahren, die zur weltweiten Entwicklung des Laufsportes bis heute beigetragen hat. Mit den beiden Beiträgen hier in diesen Artikel, die Wiederholungen schon einmal hier veröffentlichter Beiträge sind, soll das Thema der Spiele von 1896 – mit der besonderen Bedeutung des Marathonlaufes – abgeschlossen sein.
Horst Milde
Spiridon Louis’ Enkel: „Mein Großvater war uneigennützig, aber eigensinnig“ – race-news-service vom 6. August 2016
„Viele Geschichten ranken sich um den Marathonlauf des Spiridon Louis von 1896. Der Sieger der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wurde damals in Athen zu einem griechischen Nationalhelden.
Auf einer ähnlichen Streckenführung wie vor 108 Jahren wird nun am Sonntag bei den Olympischen Spielen der Marathon der Männer stattfinden. Gestartet wird, wie schon 1896, in Marathon, und auch das Ziel ist identisch: das klassische Panathinaikon-Stadion in Athen.
Im Vorfeld der letzten Leichtathletik-Entscheidung dieser Olympischen Spiele kamen nun noch einige Anekdoten hinzu. Denn Spiridon Louis wurde in den letzten Wochen zu einem beliebten Interviewpartner. Es handelt sich natürlich nicht um den Olympiasieger von 1896, der 1940 im Alter von 67 Jahren nach einem Herzinfarkt starb. Doch der gleichnamige Spiridon Louis ist einer von zwei Enkeln des Olympiasiegers. Nikolaus heißt der andere Enkel. Außerdem leben fünf Urenkel des Marathonläufers.
Ein Denkmal für den ersten und einzigen griechischen Marathon-Olympiasieger
Spiridon Louis lebt heute noch in Maroussi, einem Athener Vorort, aus dem sein Großvater stammte. Dort erinnert ein Denkmal an den ersten und einzigen griechischen Marathon-Olympiasieger. Der Enkel Spiridon Louis hat seinen prominenten Opa nie kennen gelernt.
Denn er wurde 16 Tage nach dem Tod des Olympiasiegers geboren.
Aber sein Vater hat ihm vieles über den Nationalhelden der Familie erzählt. „Ich weiß, dass er ein uneigennütziger Mann war mit einem sehr starken Charakter, er galt aber auch als eigensinnig. Vielleicht haben ihm diese Charakterzüge geholfen, den Marathonlauf zu gewinnen“, erzählte Spiridon Louis in einem Interview dem griechischen Korrespondenten der Deutschen Presse-Agentur, Takis Tsafos.
Was macht Ihr mit meinen Beine?
Als Wasserträger absolvierte Spiridon Louis berufsbedingt ein tägliches Ausdauertraining. „Er war ein einfacher Mensch, von Sport wusste er gar nichts“, erzählt sein Enkel und nennt ein kurioses Beispiel: „Nach seinem Sieg sollten ihm seine Beine massiert werden. Doch als die Betreuer ihn anfassten, schrie er sie an: Was macht Ihr da? Das ist eine Schande. Lasst mich hier raus, ich will nach Maroussi, um mit meinen Freunden zu feiern.“
Eine halbe Orange und knapp 10 Kilometer vor dem Ziel ein Glas Cognac …
Eine andere Anekdote, der zu Folge Spiridon Louis auf dem Weg zu seinem Olympiasieg ein Glas Wein trank, stimme nicht, erklärte der Enkel, der bis zu seiner Rente als Ingenieur arbeitete. Richtig sei aber, dass ihm seine Freundin eine halbe Orange und sein zukünftiger Schwiegervater knapp 10 Kilometer vor dem Ziel ein Glas Cognac reichten.
Während es von ausländischen Medien großes Interesse an der Person von Spiridon Louis gibt, spielt die Familie in der griechischen Öffentlichkeit heute keine Rolle.
Das Olympiastadion, das nur wenige Kilometer von Maroussi entfernt ist, trägt den Namen des Marathonläufers. Dort wird auch die Medaille, die Spiridon Louis 1896 gewann, aufbewahrt.
Doch als einer seiner Urenkel zwei Tage vor der Eröffnung der Spiele als Fackelläufer das Olympische Feuer trug, war davon nichts im Fernsehen zu sehen. Und der Enkel Spiridon Louis erhielt nicht einmal eine Einladung vom Griechischen Olympischen Komitee für die Spiele.
Ein Pferd und einen Karren
Es gab auch keine materiellen Vorteile, von denen die Familie heute noch profitieren könnte. Der Marathonsieger hatte 1896 einen Wunsch frei beim König, doch er wählte weder ein Grundstück noch ein Haus sondern ein Pferd und einen neuen Karren für seine Arbeit. „Wir haben nie finanziell von dieser Geschichte profitiert. Ich werde auch nie die Geschichte meines Großvaters dafür benutzen, um damit Geld zu verdienen“, erklärt Spiridon Louis.
Gratulation für alle Marathonläufer
Keiner aus der Familie ist nach dem Marathonsieg von 1896 je wieder einen Marathon gelaufen. „Aber die Leichtathletik fasziniert mich, besonders der Marathonlauf. Ich denke dann auch an die verschiedenen Bedingungen – die Widrigkeiten von damals und den Luxus von heute. Doch ich achte alle Teilnehmer des Marathonrennens. Wenn ich könnte, würde ich allen gratulieren. Wichtig ist, dabei zu sein. Das habe ich gelernt, und das ehre ich.“
Spiridon Louis war im übrigen Ehrengast bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin“.
race-news-service
„Wo der Marathon zu Hause ist“ – Dr. David E. Martin, PhD, FACSM, ATFS, AIMS in Distance Running (erschienen bei GRR am 27.10.2010)
Am Wochenende wird in Athen und in Marathon das 2500-jährige Jubiläum festlich begangen mit dem Höhepunkt des 28. Athens Classic Marathon am Sonntag (2010) – von Marathon nach Athen. Erst spät haben die Griechen erkannt, welches „Juwel“ sie mit dem historischen Streckenverlauf von Marathon nach Athen in den Händen haben. Man sieht es an der Zählung des 28. Athens Classic Marathon – seit 1974 gibt es diesen Art „Volkslauf“ – am Anfang mehr schlecht als recht, denn dieser Lauf fand im chaotischen laufenden Verkehr statt – und war meistens nicht besonders gut organisiert.
Erst seitdem die Straßen von Marathon nach Athen, durch die Olympischen Spiele 2004, hervorragend ausgebaut wurden, fand der Athens Classic Marathon auch internationale Beachtung. Anzumerken sei, daß die Strecke nicht einfach zu belaufen ist, da sie sehr hügelig ist – und die Zuschauer, zumindest bis nach Athen, sich stark in Grenzen halten, der Marathon-Enthusiasmus, wie in Deutschland oder anderswo, ist in Griechenand noch nicht angekommen.
Dr. David Martin/USA (verstorben), hier auf der GRR-website schon oft vorgestellt als Statistiker von AIMS (Association of International Marathons and Distance Races) hat im folgenden eine bisher einmalige Statistik vorgestellt, die alle Läufe von Marathon nach Athen erfasst. Er hat den Versuch unternommen alle Läufe zu recherchieren, die auf der historischen Strecke veranstaltet wurden, angefangen von Olympischen Spielen bis zur Weltmeisterschaft, Europameisterschaft, Welt-Cup, Balkanspiele und Mittelmeerspiele.
Seit 1896 haben auf der klassischen Strecke insgesamt 92 Marathonläufe für Männer und davon erst 348 Läufe auch für Frauen stattgefunden. Die Streckenrekordler sind die Olympiasieger von 2004 Stefano Baldini (ITA) in 2:10:55 und Mizuki Noguchi (JPN) mit 2:26:20. (Statistik abgeschlossen 2009)
Mit Jürgen Busch (DDR) stellt Deutschland auch einen Sieger bei den Männern mit 2:20:40 am 6. April 1967 und drei Siege bei den Frauen: Eva-Maria Westphal am 19. Oktober 1974 mit 3.55:56 und Sonja Oberem am 4. November 2000 mit 2:36:15 und Sonja Oberem am 3. November 2002 mit 2:37:29.
Horst Milde
Jeder, der sich für den Langstreckenlauf interessiert, weiß um den legendären Lauf des griechischen Soldaten Pheidippides im Jahr 490 v. Chr. vom Schlachtfeld in der Ebene von Marathon nach Athen, um dem König den Sieg über die Perser zu melden. Genauso bekannt ist die Feier dieses Ereignisses, die 1896 mit der Aufnahme eines Langstreckenlaufs von etwa 40 km Länge und entlang einer Strecke, die Pheidippides benutzt haben könnte, in das Wettkampfprogramm der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit begann. Während also der Marathonlauf als wettkampforientiertes Sportereignis auf eine 114-jährige Geschichte zurückblicken kann, reicht die Konzeption des Ereignisses 2500 Jahre zurück.
Aber wie viele Marathonwettkämpfe wurden auf dieser sogenannten „klassischen“ Marathonstrecke ausgetragen? Es wäre in der Tat faszinierend, ein „Roster of Winners“ – Männer und Frauen – für diese historischste aller Strecken zu sehen. Der Autor hat weit und breit nach einer solchen Auflistung gesucht, ohne Erfolg. Daher ist dieser Artikel ein Versuch, nach unzähligen Stunden der Suche eine solche Liste (Tabelle 1) zu erstellen und damit diejenigen zu ehren, die erfolgreich in die Fußstapfen von Pheidippides getreten sind, indem sie die Strecke siegreich bewältigt haben. Wenn die Liste vollständig ist, dann wird die Ausgabe 2010 des Athener Klassischen Marathons die 83. Ausgabe für die Männer und die für die Frauen die 39. sein (im Jahre 2010!)
Dr. David Martin bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen – Foto: Horst Milde
Mehrere Organisatoren haben im Laufe der Jahre versucht, ein jährliches Rennen auf der traditionellen Marathon-Strecke nach Athen zu veranstalten, sowohl im Frühjahr (April) als auch im Herbst (Oktober-November), aber keines war von Dauer. Auch verschiedene internationale Leichtathletik-Organisationen haben Athen als Austragungsort für Wettkämpfe gewählt und nutzen die etablierte Strecke für ihre Marathonrennen. In der Tat wurde keine andere Marathonstrecke auf der Welt von so vielen solchen Gruppen geehrt: die Balkanspiele, die Leichtathletik-Europameisterschaften, die Mittelmeerspiele, die Olympischen Spiele und mehrere von der IAAF organisierte Veranstaltungen haben alle auf der „klassischen“ Strecke stattgefunden, die sich gegenüber der von 1896 nur wenig verändert hat
Marathon Olympiasieger 1896 Spiridon Louis auf der Finisher-Medaille des BERLIN-MARATHON 1996 – Foto: Horst Milde
Die ersten 10 km sind im Wesentlichen eben, entlang des Meeres, vorbei an den Dörfern Nea Makri, Mati ,und Raffina. Danach folgt ein stetig ansteigender Anstieg von mehr als 200 m durch die Athener Hügel zwischen 10 und 31 km, vorbei an den Dörfern Pikermi und Pallini. Nach der Überwindung der Hügel in der Nähe von Stavros geht es auf den verbleibenden 10 km stetig bergab durch Agia Paraskevi und Holagos, bis man Athen erreicht und im antiken Panathenaikon-Stadion endet.
Die Marathon-Strecke nach Athen wird von Leichtathletik-Trainern, Athleten und Statistikern als die schwierigste Strecke mit Meisterschaftsqualität angesehen. Betrachtet man die Liste der Sieger, ergeben sich einige faszinierende Beobachtungen. Bei den Männern sind 30 Nationen vertreten, bei den Frauen 16. Neun Nationen haben Sieger aus beiden Geschlechtern hervorgebracht (ETH, GBR, GRE, JPN, NED, RUS, SUI und USA). Die griechischen Männer haben in Athen öfter gewonnen (12) als jede andere Nation, die kenianischen Männer (neun) sind Zweiter.
Die kenianischen Männer haben acht der letzten 12 Ausgaben gewonnen. Es gab nur einen viermaligen Sieger, nämlich den Griechen Nikolaos Pollias; er gewann 1993, 1995, 1999 und 2000. Es gibt zwei dreifache Sieger: den Griechen Teofanis Tsimingatos (1974, 1975 und 1977) und den Kroaten Franjo Skrinjar (1953, 1957 und 1960).
Marathon Olympiasieger 1896 Spiridon Louis auf der Urkunde des BERLIN-MARATHON 1979 – Foto: Horst Milde
Sowohl der Streckenrekord der Männer als auch der Frauen wurde bei den Olympischen Spielen 2004 aufgestellt: 2:10:55 durch den Italiener Stefano Baldini und 2:26:20 durch die Japanerin Mizuki Noguchi. Nur ein Olympiasieger hat danach in Athen gewonnen (Abebe Bikila 1961), obwohl Baldini und Spiridon Louis durch ihre Siege in Athen Olympiasieger wurden. Die Portugiesin Rosa Mota ist die einzige Athen-Siegerin (1982), die anschließend Olympiasiegerin wurde (1988).
Nur ein amtierender Weltrekordhalter hat es geschafft, in Athen zu gewinnen (Bikila 1961), obwohl Leonard („Buddy“) Edelen 1963 das fast unvorstellbare Kunststück vollbrachte, am 19. Mai in Athen einen Streckenrekord (2:23:06,8) aufzustellen und dann am 15. Juni in Chiswick (GBR) einen Weltrekord von 2:14:28 zu liefern.
Nur 22 der 83 Siegerzeiten bei den Männern waren schneller als die 2:20er-Marke, während nur zwei der 38 Siegerzeiten bei den Frauen besser als 2:30 waren.
Tabelle 2 listet die zehn schnellsten Zeiten über die Strecke für jedes Geschlecht auf.
Tabelle 1
SIEGER/-INNEN AUF DER MARATHONSTRECKE IN ATHEN
RACEDATE | NAME OF EVENT | ATHLETE | NAT | BIRTHDATE | TIME |
MEN | |||||
10-Mar-1896 | Pan-Hellenic Sports Celebration | Kharilaos Vasilakos | GRE | 1871 | 3:18:00 |
25-Mar-1896 | Olympic Trials | Ioannis Lavrentis | GRE | 3:11:23 | |
10-Apr-1896 | Modern Olympic Games Marathon | Spiridon Louis | GRE | 12-Jan-1873 | 2:58:50 |
19-Mar-1906 | Mid-Olympiad Qualification | Anastassios Koutoulakis | GRE | 3:12:31.2 | |
10-Apr-1906 | Intercalated Games Marathon | William Sherring | CAN | 19-Sep-1878 | 2:51:23.6 |
29-Sep-1929 | Unofficial Balkan Championships | Christov Sarras | GRE | 3:12:31.2 | |
12-Oct-1930 | Balkan Championships | Nicolae Ilie | ROM | 3:14:04.6 | |
11-Oct-1931 | Balkan Championships | ChristovSarras | GRE | 3:11:20.6 | |
15-Oct-1932 | Balkan Championships | Ludovic Gall | ROM | 10-Jan-1900 | 3:20:41 |
08-Oct-1933 | Balkan Championships | Ludovic Gall | ROM | 10-Jan-1900 | 3:02:41 |
06-Oct-1936 | Balkan Championships | Stylianos Kyriakidis | GRE | 04-May-1910 | 2:49:10 |
08-Oct-1939 | Balkan Championships | Stylianos Kyriakidis | GRE | 04-May-1910 | 2:52:07 |
29-Jun-1953 | Balkan Championships | Franjo Skrinjar | CRO | 17-May-1920 | 3:09:54.6 |
02-Oct-1955 | SEGAS International Marathon | Veikko Karvonen | FIN | 05-Jan-1926 | 2:27:30 |
01-Sep-1957 | Balkan Championships | Franjo Skrinjar | CRO | 17-May-1920 | 2:41:37 |
06-Oct-1957 | SEGAS International Marathon | Franjo Mihalic | YUG | 09-Mar-1921 | 2:26:27.8 |
25-Oct-1959 | SEGAS International Marathon | Eino Oksanen | FIN | 07-May-1931 | 2:26:30 |
25-Sep-1960 | Balkan Championships | Franjo Skrinjar | CRO | 17-May-1920 | 2:33:16.6 |
07-May-1961 | Marathon to Athens | Abebe Bikila | ETH | 07-Aug-1932 | 02:23:45 |
19-May-1963 | Marathon to Athens | Leonard Edelen | USA | 22-Sep-1937 | 2:23:06.8 |
21-May-1965 | Marathon to Athens | JozsefSuto | HUN | 09-Sep-1937 | 2:30:41 |
09-Sep-1965 | Balkan Games Marathon | Ivailo Charankov | BUL | 18-Nov-1933 | 2:39:50 |
06-Apr-1967 | SEGAS International Marathon | Juergen Busch | GDR | 24-Dec-1942 | 2:20:40 |
08-Sep-1968 | Balkan Games Marathon | Ismail Akcay | TUR | 09-Jul-1942 | 2:21:55 |
06-Apr-1969 | Marathon to Athens | WilliamAdcocks | GBR | 11-Nov-1941 | 2:11:07.2 |
21-Sep-1969 | European Athletics Championships | Ronald Hill | GBR | 25-Sep-1938 | 2:16:47.8 |
06-Apr-1970 | Marathon to Athens | Ismail Akcay | TUR | 09-Jul-1942 | 2:25:31 |
06-Apr-1971 | SEGAS International Marathon | Akio Usami | JPN | 31-May-1943 | 2:19:25 |
06-Apr-1973 | SEGAS International Marathon | Colin Kirkham | GBR | 30-Oct-1944 | 2:16:45.4 |
26-Aug-1973 | Balkan Championships | Hussein Aktas | TUR | 25-Mar-1941 | 2:30:34.6 |
06-Apr-1974 | SEGAS International Marathon | Ian Thompson | GBR | 16-Oct-1949 | 2:13:50.2 |
19-Oct-1974 | Athens Classic Marathon | Teofanis Tsimingatos | GRE | 17-Nov-1947 | 2:29:31 |
06-Apr-1975 | SEGAS International Marathon | Yuriy Laptyev | URS | 05-Dec-1948 | 2:25:27 |
18-Oct-1975 | Athens Classic Marathon | Teofanis Tsimingatos | GRE | 17-Nov-1947 | 2:35:39 |
06-Apr-1976 | Marathon to Athens | Damian Mircea | ROM | 2:27:33 | |
10-Oct-1976 | Athens Classic Marathon | Edgar Friedli | SUI | 28-Oct-1933 | 2:33:50 |
06-Apr-1977 | Marathon to Athens | Teofanis Tsimingatos | GRE | 17-Nov-1947 | 2:39:36.4 |
17-Oct-1977 | Athens Classic Marathon | Kebede Balcha | ETH | 07-Sep-1951 | 2:14:40.8 |
06-Apr-1978 | Marathon to Athens | Nikolay Penzin | KZK | 20-Sep-1950 | 2:21:40 |
09-Oct-1978 | Athens Classic Marathon | Daniel Flynn | AUS | 2:27:22 | |
06-Apr-1979 | SEGAS International Marathon | Veli Balli | TUR | 10-Dec-1949 | 2:28:04.4 |
13-Aug-1979 | Balkan Championships | Mikhail Koussis | GRE | 10-Oct-1953 | 2:21:20 |
03-Apr-1980 | Marathon to Athens | Vladimir Pontokov | RUS | 2:20:52 | |
11-Oct-1980 | Athens Classic Marathon | Jean-Paul Didime | FRA | 26-Nov-1949 | 2:34:32 |
20-Oct-1981 | Athens Classic Marathon | Yiannis Kouros | GRE | 12-Feb-1956 | 2:32:50 |
07-Mar-1982 | IAAF Golden Marathon | Rodolfo Gomez | MEX | 30-Oct-1950 | 2:11:49 |
12-Sep-1982 | European Athletics Championships | Gerard Nijboer | NED | 18-Aug-1955 | 2:15:16 |
15-Oct-1982 | Athens Classic Marathon | Richard Callison | USA | 23-May-1954 | 2:27:29 |
09-Oct-1983 | Athens Classic Marathon | Martin McCarthy | GBR | 07-May-1957 | 2:25:34 |
26-Sep-1984 | Balkan Games Marathon | Mehmet Terzi | TUR | 05-May-1955 | 2:21:30 |
14-Oct-1984 | Athens Classic Marathon | Leon Swanepoel | RSA | 2:28:53 | |
13-Oct-1985 | Athens Classic Marathon | Michael Hill | SWE | 3:04:30 | |
06-Apr-1986 | Spiridon Louis Memorial Marathon | Daniel Duhamel | FRA | 2:25:58 | |
12-Oct-1986 | Athens Classic Marathon | Jos Vander Water | BEL | 2:27:22 | |
11-Oct-1987 | Athens Classic Marathon | Kevin Flanegan | RSA | 2:25:14 | |
23-Oct-1988 | Athens Classic Marathon | Fyodor Ryzhov | RUS | 07-Mar-1960 | 2:17:33 |
22-Oct-1989 | Athens Classic Marathon | Jan Rijthoven | NED | 2:23:19 | |
21-Oct-1990 | Athens Classic Marathon | Johan-Olof Enholm | SWE | 2:26:33 | |
09-Jul-1991 | Mediterranean Games Marathon | Salah Qoquaiche | MAR | 2:20:26 | |
13-Oct-1991 | Athens Classic Marathon | Theodoros Fotopoulos | GRE | 2:28:18 | |
18-Oct-1992 | Athens Classic Marathon | Christos Dumas | GRE | 2:31:15 | |
24-Oct-1993 | Athens Classic Marathon | Nikolaos Pollias | GRE | 28-Mar-1971 | 2:28:12 |
30-Oct-1994 | Athens Classic Marathon | Christos Dumas | GRE | 2:27:27 | |
09-Apr-1995 | IAAF World Marathon Cup | Douglas Wakiihuri | KEN | 26-Sep-1963 | 2:12:01 |
05-Nov-1995 | Athens Classic Marathon | Nikolaos Pollias | GRE | 28-Mar-1971 | 2:27:27 |
06-Apr-1996 | Athens Classic Marathon | Garry Henry | AUS | 17-May-1953 | 2:24:06 |
20-Oct-1996 | Athens Classic Marathon | Nikitas Markakis | GRE | 2:33:15 | |
10-Aug-1997 | IAAF World Athletics Championships | Abel Anton | ESP | 24-Oct-1962 | 2:13:16 |
26-Oct-1997 | Gregoris Lambrakis Marathon | Gerasimos Kokotos | GRE | 2:31:47 | |
01-Nov-1998 | Athens Classic Marathon | Nikolaos Pollias | GRE | 28-Mar-1971 | 2:18:38 |
17-Oct-1999 | Athens Peace International Marathon | Masato Yonehara | JPN | 1977 | 2:18:35 |
05-Nov-2000 | Athens Classic Marathon | Nikolaos Pollias | GRE | 28-Mar-1971 | 2:20:50 |
04-Nov-2001 | Athens Classic Marathon | Noah Bor | KEN | 28-Jul-1977 | 2:19:26 |
03-Nov-2002 | Athens Classic Marathon | Mark Saina | KEN | 10-Nov-1970 | 2:18:20 |
02-Nov-2003 | Athens Classic Marathon | Zebedayo Bayo | TAN | 20-May-1976 | 2:16:59 |
29-Aug-2004 | Modern Olympic Games Marathon | Stefano Baldini | ITA | 25-May-1971 | 2:10:55 |
07-Nov-2004 | Athens Classic Marathon | Frederick Cherono | KEN | 23-Nov-1977 | 2:15:28 |
06-Nov-2005 | Athens Classic Marathon | James Saina | KEN | 2:16:15 | |
05-Nov-2006 | Athens Classic Marathon | Henry Tarus | KEN | 06-Dec-1978 | 2:17:46 |
04-Nov-2007 | Athens Classic Marathon | Benjamin Kiprotich | KEN | 1978 | 2:14:40 |
09-Nov-2008 | Athens Classic Marathon | Paul Nicholas Lekuraa | KEN | 1983 | 2:12:42 |
08-Nov-2009 | Athens Classic Marathon | Josephat Ngetich | KEN | 2:13:44 |
RACEDATE | NAME OF EVENT | ATHLETE | NAT | BIRTHDATE | TIME |
WOMEN | |||||
19-Oct-1974 | Athens Classic Marathon | Eva-Maria Westphal | GER | 14-Jan-1918 | 3:55:56 |
18-Oct-1975 | Athens Classic Marathon | Corrie Konings | NED | 16-Oct-1940 | 3:16:13 |
10-Oct-1976 | Athens Classic Marathon | Melissa Hendriksen | USA | 3:35:45 | |
06-Oct-1979 | Athens Classic Marathon | Gaby Birrer | SUI | 19-Nov-1950 | 03:34:21 |
11-Oct-1980 | Athens Classic Marathon | ArleneVolmer | USA | 3:17:07 | |
20-Oct-1981 | Athens Classic Marathon | Britta Sorensen | DEN | 25-Aug-1946 | 3:16:00 |
12-Sep-1982 | European Athletics Championships | Rosa Mota | POR | 02-Apr-1974 | 02:36:04 |
15-Oct-1982 | Athens Classic Marathon | Ella Grimm | DEN | 23-Nov-1947 | 3:07:41 |
09-Oct-1983 | Athens Classic Marathon | Sofia Baxevani | GRE | 3:31:49 | |
14-Oct-1984 | Athens Classic Marathon | Barbara Balzer | USA | 17-Aug-1952 | 2:58:30 |
13-Oct-1985 | Athens Classic Marathon | Vanessa Francis | GBR | 3:04:30 | |
12-Oct-1986 | Athens Classic Marathon | Signe Ward | NOR | 3:06:58 | |
11-Oct-1987 | Athens Classic Marathon | Irina Bogacheva | KGZ | 30-May-1961 | 02:43:37 |
23-Oct-1988 | Athens Classic Marathon | Magdalena Poulimenou | GRE | 2:50:59 | |
22-Oct-1989 | Athens Classic Marathon | Leslie Lewis | USA | 13-Feb-1955 | 2:37:42 |
21-Oct-1990 | Athens Classic Marathon | Prudence Taylor | NZL | 2:59:15 | |
13-Oct-1991 | Athens Classic Marathon | Sofia Sotiriadou | GRE | 1969 | 2:59:29 |
18-Oct-1992 | Athens Classic Marathon | Reiko Hirosawa | JPN | 27-Jan-1948 | 03:05:24 |
24-Oct-1993 | Athens Classic Marathon | Panagiota Petropoulou | GRE | 03:15:56 | |
30-Oct-1994 | Athens Classic Marathon | Kleri Stavropoulou | GRE | 03:21:32 | |
09-Apr-1995 | IAAF World Marathon Cup | Anuta Catuna | ROM | 01-Oct-1968 | 02:31:10 |
05-Nov-1995 | Athens Classic Marathon | Panagiota Nikolakopoulou | GRE | 08-Mar-1964 | 02:59:45 |
20-Oct-1996 | Athens Classic Marathon | Panagiota Petropoulou | GRE | 02:56:42 | |
09-Aug-1997 | IAAF Athletics World Championships | Hiromi Suzuki | JPN | 06-Dec-1968 | 2:29:48 |
26-Oct-1997 | Gregoris Lambrakis Marathon | Melissa Hurta | USA | 28-Mar-1963 | 02:54:43 |
01-Nov-1998 | Athens Classic Marathon | JoySmith | USA | 05-Jan-1962 | 02:50:52 |
17-Oct-1999 | Athens Peace International Marathon | Tamaki Okuno | JPN | 1975 | 2:46:46 |
05-Nov-2000 | Athens Classic Marathon | GeorgiaAbatzidou | GRE | 19-Apr-1969 | 2:53:00 |
04-Nov-2001 | Athens Classic Marathon | Sonja Oberem | GER | 24-Feb-1973 | 2:36:15 |
03-Nov-2002 | Athens Classic Marathon | Sonja Oberem | GER | 24-Feb-1973 | 02:37:29 |
02-Nov-2003 | Athens Classic Marathon | Nadezhda Wienberg | NED | 02-Apr-1964 | 02:43:18 |
22-Aug-2004 | Modern Olympic Games | Mizuki Noguchi | JPN | 03-Jul-1978 | 2:26:20 |
07-Nov-2004 | Athens Classic Marathon | Zinash Alemu | ETH | 1982 | 02:41:11 |
06-Nov-2005 | Athens Classic Marathon | Sisay Measo | ETH | 1980 | 02:38:39 |
05-Nov-2006 | Athens Classic Marathon | Chikako Oguchi | JPN | 19-Oct-1979 | 02:40:45 |
04-Nov-2007 | Athens Classic Marathon | Svetlana Ponomarenko | RUS | 23-Nov-1969 | 02:33:19 |
09-Nov-2008 | Athens Classic Marathon | Mai Tagami | JPN | 22-Jan-1980 | 02:36:58 |
08-Nov-2009 | Athens Classic Marathon | Akemi Ozaki | JPN | 12-Oct-1977 | 02:39:56 |
Tabelle 2
FASTEST PERFORMANCES
ATHLETE | NAT | BIRTHDATE | TIME | PLACE | RACEDATE |
MEN | |||||
Stefano Baldini | ITA | 25-May-1971 | 02:10:55 | 1 | 29-Aug-2004 |
William Adcocks | GBR | 11-Nov-1941 | 2:11:07.2 | 1 | 06-Apr-1969 |
Mebrahtom Keflezighi | USA | 05-May-1975 | 2:11:29 | 2 | 29-Aug-2004 |
Rodolfo Gomez | MEX | 30-Oct-1950 | 2:11:49 | 1 | 07-Mar-1982 |
Douglas Wakiihuri | KEN | 26-Sep-1963 | 2:12:01 | 1 | 09-Apr-1995 |
Vanderlei de Lima | BRA | 11-Aug-1969 | 2:12:11 | 3 | 29-Aug-2004 |
Jon Brown | GBR | 27-Feb-1971 | 2:12:26 | 4 | 29-Aug-2004 |
Paul Nicholas Lekuraa | KEN | 1983 | 2:12:42 | 1 | 09-Nov-2008 |
Shigeru Aburaya | JPN | 06-Feb-1977 | 2:13:11 | 5 | 29-Aug-2004 |
Abel Anton | ESP | 24-Oct-1962 | 2:13:16 | 1 | 10-Aug-1997 |
WOMEN | |||||
Mizuki Noguchi | JPN | 03-Jul-1978 | 2:26:20 | 1 | 22-Aug-2004 |
Catherine Ndereba | KEN | 21-Jul-1972 | 2:26:32 | 2 | 22-Aug-2004 |
Deena Kastor | USA | 14-Feb-1973 | 2:27:20 | 3 | 22-Aug-2004 |
Elfenesh Alemu | ETH | 10-Jun-1975 | 2:28:15 | 4 | 22-Aug-2004 |
Reiko Tosa | JPN | 11-Jun-1976 | 2:28:44 | 5 | 22-Aug-2004 |
Hiromi Suzuki | JPN | 06-Dec-1968 | 2:29:48 | 1 | 09-Aug-1997 |
Anuta Catuna | ROM | 01-Oct-1968 | 2:31:10 | 1 | 09-Aug-1997 |
Manuela Machado | POR | 09-Oct-1963 | 2:31:12 | 2 | 09-Apr-1995 |
Olivera Jevtic | SCG | 24-Jul-1977 | 2:31:15 | 6 | 22-Aug-2004 |
Naoko Sakamoto | JPN | 14-Nov-1980 | 2:31:43 | 7 | 22-Aug-2004 |
Statistiken zusammengestellt von David E. Martin, PhD, FACSM, ATFS, AIMS -The History of the Marathon – A Distance Running commemorative Supplement.
Horst Milde – nach Informationen von race-news-service und R. David Martin