Blog
10
04
2021

Spiridon Louis, der Enkel des legendären Olympiasiegers von 1896 - Foto: ©Horst Milde

Spiridon Louis’ Enkel: „Mein Großvater war uneigennützig, aber eigensinnig“ – Dr. David E. Martin: „Wo der Marathon zu Hause ist“

By GRR 0
Heute am 10. April 1896, vor 125 Jahren,  fand – zum Abschluß der 1. Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen – der Marathonlauf statt. Zur Freude der 60.000 Zuschauer im klassischen Panathinaikon-Stadion, gewann der Grieche Spiridon Louis die Premiere des „MARATHON“ – vom Startort in Marathon nach Athen.

Wir haben aus Anlass des Jubiläums hier auf GRR  schon mehrere Beiträge über die Bedeutung des Marathonlaufes vor 125 Jahren, die zur weltweiten Entwicklung des Laufsportes bis heute beigetragen hat. Mit den beiden Beiträgen hier in diesen Artikel, die Wiederholungen schon einmal hier veröffentlichter Beiträge sind, soll das Thema der Spiele von 1896 – mit der besonderen Bedeutung des Marathonlaufes – abgeschlossen sein.

Horst Milde

Spiridon Louis’ Enkel: „Mein Großvater war uneigennützig, aber eigensinnig“ – race-news-service vom 6. August 2016

„Viele Geschichten ranken sich um den Marathonlauf des Spiridon Louis von 1896. Der Sieger der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wurde damals in Athen zu einem griechischen Nationalhelden.

Auf einer ähnlichen Streckenführung wie vor 108 Jahren wird nun am Sonntag bei den Olympischen Spielen der Marathon der Männer stattfinden. Gestartet wird, wie schon 1896, in Marathon, und auch das Ziel ist identisch: das klassische Panathinaikon-Stadion in Athen.

Im Vorfeld der letzten Leichtathletik-Entscheidung dieser Olympischen Spiele kamen nun noch einige Anekdoten hinzu. Denn Spiridon Louis wurde in den letzten Wochen zu einem beliebten Interviewpartner. Es handelt sich natürlich nicht um den Olympiasieger von 1896, der 1940 im Alter von 67 Jahren nach einem Herzinfarkt starb. Doch der gleichnamige Spiridon Louis ist einer von zwei Enkeln des Olympiasiegers. Nikolaus heißt der andere Enkel. Außerdem leben fünf Urenkel des Marathonläufers.

Ein Denkmal für den ersten und einzigen griechischen Marathon-Olympiasieger
Spiridon Louis lebt heute noch in Maroussi, einem Athener Vorort, aus dem sein Großvater stammte. Dort erinnert ein Denkmal an den ersten und einzigen griechischen Marathon-Olympiasieger. Der Enkel Spiridon Louis hat seinen prominenten Opa nie kennen gelernt.

Denn er wurde 16 Tage nach dem Tod des Olympiasiegers geboren.

Aber sein Vater hat ihm vieles über den Nationalhelden der Familie erzählt. „Ich weiß, dass er ein uneigennütziger Mann war mit einem sehr starken Charakter, er galt aber auch als eigensinnig. Vielleicht haben ihm diese Charakterzüge geholfen, den Marathonlauf zu gewinnen“, erzählte Spiridon Louis in einem Interview dem griechischen Korrespondenten der Deutschen Presse-Agentur, Takis Tsafos.

Was macht Ihr mit meinen Beine?
Als Wasserträger absolvierte Spiridon Louis berufsbedingt ein tägliches Ausdauertraining. „Er war ein einfacher Mensch, von Sport wusste er gar nichts“, erzählt sein Enkel und nennt ein kurioses Beispiel: „Nach seinem Sieg sollten ihm seine Beine massiert werden. Doch als die Betreuer ihn anfassten, schrie er sie an: Was macht Ihr da? Das ist eine Schande. Lasst mich hier raus, ich will nach Maroussi, um mit meinen Freunden zu feiern.“

Eine halbe Orange und knapp 10 Kilometer vor dem Ziel ein Glas Cognac …
Eine andere Anekdote, der zu Folge Spiridon Louis auf dem Weg zu seinem Olympiasieg ein Glas Wein trank, stimme nicht, erklärte der Enkel, der bis zu seiner Rente als Ingenieur arbeitete. Richtig sei aber, dass ihm seine Freundin eine halbe Orange und sein zukünftiger Schwiegervater knapp 10 Kilometer vor dem Ziel ein Glas Cognac reichten.

Während es von ausländischen Medien großes Interesse an der Person von Spiridon Louis gibt, spielt die Familie in der griechischen Öffentlichkeit heute keine Rolle.

Das Olympiastadion, das nur wenige Kilometer von Maroussi entfernt ist, trägt den Namen des Marathonläufers. Dort wird auch die Medaille, die Spiridon Louis 1896 gewann, aufbewahrt.

Doch als einer seiner Urenkel zwei Tage vor der Eröffnung der Spiele als Fackelläufer das Olympische Feuer trug, war davon nichts im Fernsehen zu sehen. Und der Enkel Spiridon Louis erhielt nicht einmal eine Einladung vom Griechischen Olympischen Komitee für die Spiele.

Ein Pferd und einen Karren
Es gab auch keine materiellen Vorteile, von denen die Familie heute noch profitieren könnte. Der Marathonsieger hatte 1896 einen Wunsch frei beim König, doch er wählte weder ein Grundstück noch ein Haus sondern ein Pferd und einen neuen Karren für seine Arbeit. „Wir haben nie finanziell von dieser Geschichte profitiert. Ich werde auch nie die Geschichte meines Großvaters dafür benutzen, um damit Geld zu verdienen“, erklärt Spiridon Louis.

Gratulation für alle Marathonläufer
Keiner aus der Familie ist nach dem Marathonsieg von 1896 je wieder einen Marathon gelaufen. „Aber die Leichtathletik fasziniert mich, besonders der Marathonlauf. Ich denke dann auch an die verschiedenen Bedingungen – die Widrigkeiten von damals und den Luxus von heute. Doch ich achte alle Teilnehmer des Marathonrennens. Wenn ich könnte, würde ich allen gratulieren. Wichtig ist, dabei zu sein. Das habe ich gelernt, und das ehre ich.“

Spiridon Louis war im übrigen Ehrengast bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin“.

race-news-service

„Wo der Marathon zu Hause ist“ – Dr. David E. Martin, PhD, FACSM, ATFS, AIMS in Distance Running (erschienen bei GRR am 27.10.2010)

Es hieße wohl „Eulen nach Athen zu tragen“ heute Marathonläufern/-innen zu erklären, wo und wie der MARATHON entstanden ist. Vor 2500 Jahren fand die Schlacht von Marathon statt – und die Legende erzählt vom Sieg der Athener über die Perser – mit dem anschließenden  Lauf eines Kriegers von Marathon nach Athen, um den Sieg zu verkünden – und danach zu sterben.

Am Wochenende wird in Athen und in Marathon das 2500-jährige Jubiläum festlich begangen mit dem Höhepunkt des 28. Athens Classic Marathon am Sonntag  (2010) – von Marathon nach Athen. Erst spät haben die Griechen erkannt,  welches „Juwel“ sie mit dem historischen Streckenverlauf von Marathon nach Athen in den Händen haben. Man sieht es an der Zählung des 28. Athens Classic Marathon – seit 1974 gibt es diesen Art „Volkslauf“ – am Anfang mehr schlecht als recht, denn dieser Lauf fand im chaotischen laufenden Verkehr statt – und war meistens nicht besonders gut organisiert. 

Erst seitdem die Straßen von Marathon nach Athen, durch die Olympischen Spiele 2004, hervorragend ausgebaut wurden, fand der Athens Classic Marathon auch internationale Beachtung. Anzumerken sei, daß die Strecke nicht einfach zu belaufen ist, da sie sehr hügelig ist – und die Zuschauer, zumindest bis nach Athen, sich stark in Grenzen halten, der Marathon-Enthusiasmus, wie in Deutschland oder anderswo, ist in Griechenand noch nicht angekommen.

Dr. David Martin/USA (verstorben), hier auf der GRR-website schon oft vorgestellt als Statistiker von AIMS (Association of International Marathons and Distance Races) hat im folgenden eine bisher einmalige Statistik vorgestellt, die alle Läufe von Marathon nach Athen erfasst. Er hat den Versuch unternommen alle Läufe zu recherchieren, die auf der historischen Strecke veranstaltet wurden,  angefangen von Olympischen Spielen bis zur Weltmeisterschaft, Europameisterschaft, Welt-Cup, Balkanspiele und Mittelmeerspiele.

Seit 1896 haben auf der klassischen Strecke insgesamt 92 Marathonläufe für Männer und davon erst 348 Läufe auch für Frauen stattgefunden. Die Streckenrekordler sind die Olympiasieger von 2004 Stefano Baldini (ITA) in 2:10:55 und Mizuki Noguchi (JPN) mit 2:26:20. (Statistik abgeschlossen 2009)

Mit Jürgen Busch (DDR) stellt Deutschland auch einen Sieger bei den Männern mit 2:20:40 am 6. April 1967 und drei Siege bei den Frauen: Eva-Maria Westphal am 19. Oktober 1974 mit 3.55:56 und Sonja Oberem am 4. November 2000 mit 2:36:15 und Sonja Oberem am 3. November 2002 mit 2:37:29.

Horst Milde

Jeder, der sich für den Langstreckenlauf interessiert, weiß um den legendären Lauf des griechischen Soldaten Pheidippides im Jahr 490 v. Chr. vom Schlachtfeld in der Ebene von Marathon nach Athen, um dem König den Sieg über die Perser zu melden. Genauso bekannt ist die Feier dieses Ereignisses, die 1896 mit der Aufnahme eines Langstreckenlaufs von etwa 40 km Länge und entlang einer Strecke, die Pheidippides benutzt haben könnte, in das Wettkampfprogramm der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit begann. Während also der Marathonlauf als wettkampforientiertes Sportereignis auf eine 114-jährige Geschichte zurückblicken kann, reicht die Konzeption des Ereignisses 2500 Jahre zurück.

Aber wie viele Marathonwettkämpfe wurden auf dieser sogenannten „klassischen“ Marathonstrecke ausgetragen? Es wäre in der Tat faszinierend, ein „Roster of Winners“ – Männer und Frauen – für diese historischste aller Strecken zu sehen. Der Autor hat weit und breit nach einer solchen Auflistung gesucht, ohne Erfolg. Daher ist dieser Artikel ein Versuch, nach unzähligen Stunden der Suche eine solche Liste (Tabelle 1) zu erstellen und damit diejenigen zu ehren, die erfolgreich in die Fußstapfen von Pheidippides getreten sind, indem sie die Strecke siegreich bewältigt haben. Wenn die Liste vollständig ist, dann wird die Ausgabe 2010 des Athener Klassischen Marathons die 83. Ausgabe für die Männer und die für die Frauen die 39. sein (im Jahre 2010!)

Dr. David Martin bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen – Foto: Horst Milde

Mehrere Organisatoren haben im Laufe der Jahre versucht, ein jährliches Rennen auf der traditionellen Marathon-Strecke nach Athen zu veranstalten, sowohl im Frühjahr (April) als auch im Herbst (Oktober-November), aber keines war von Dauer. Auch verschiedene internationale Leichtathletik-Organisationen haben Athen als Austragungsort für Wettkämpfe gewählt und nutzen die etablierte Strecke für ihre Marathonrennen. In der Tat wurde keine andere Marathonstrecke auf der Welt von so vielen solchen Gruppen geehrt: die Balkanspiele, die Leichtathletik-Europameisterschaften, die Mittelmeerspiele, die Olympischen Spiele und mehrere von der IAAF organisierte Veranstaltungen haben alle auf der „klassischen“ Strecke stattgefunden, die sich gegenüber der von 1896 nur wenig verändert hat

 

Marathon Olympiasieger 1896 Spiridon Louis auf der Finisher-Medaille des BERLIN-MARATHON 1996 – Foto: Horst Milde

Die ersten 10 km sind im Wesentlichen eben, entlang des Meeres, vorbei an den Dörfern Nea Makri, Mati ,und Raffina. Danach folgt ein stetig ansteigender Anstieg von mehr als 200 m durch die Athener Hügel zwischen 10 und 31 km, vorbei an den Dörfern Pikermi und Pallini. Nach der Überwindung der Hügel in der Nähe von Stavros geht es auf den verbleibenden 10 km stetig bergab durch Agia Paraskevi und Holagos, bis man Athen erreicht und im antiken Panathenaikon-Stadion endet.

Die Marathon-Strecke nach Athen wird von Leichtathletik-Trainern, Athleten und Statistikern als die schwierigste Strecke mit Meisterschaftsqualität angesehen. Betrachtet man die Liste der Sieger, ergeben sich einige faszinierende Beobachtungen. Bei den Männern sind 30 Nationen vertreten, bei den Frauen 16. Neun Nationen haben Sieger aus beiden Geschlechtern hervorgebracht (ETH, GBR, GRE, JPN, NED, RUS, SUI und USA). Die griechischen Männer haben in Athen öfter gewonnen (12) als jede andere Nation, die kenianischen Männer (neun) sind Zweiter.

Die kenianischen Männer haben acht der letzten 12 Ausgaben gewonnen. Es gab nur einen viermaligen Sieger, nämlich den Griechen Nikolaos Pollias; er gewann 1993, 1995, 1999 und 2000. Es gibt zwei dreifache Sieger: den Griechen Teofanis Tsimingatos (1974, 1975 und 1977) und den Kroaten Franjo Skrinjar (1953, 1957 und 1960).

Marathon Olympiasieger 1896 Spiridon Louis auf der Urkunde des BERLIN-MARATHON 1979 – Foto: Horst Milde

Sowohl der Streckenrekord der Männer als auch der Frauen wurde bei den Olympischen Spielen 2004 aufgestellt: 2:10:55 durch den Italiener Stefano Baldini und 2:26:20 durch die Japanerin Mizuki Noguchi. Nur ein Olympiasieger hat danach in Athen gewonnen (Abebe Bikila 1961), obwohl Baldini und Spiridon Louis durch ihre Siege in Athen Olympiasieger wurden. Die Portugiesin Rosa Mota ist die einzige Athen-Siegerin (1982), die anschließend Olympiasiegerin wurde (1988).

Nur ein amtierender Weltrekordhalter hat es geschafft, in Athen zu gewinnen (Bikila 1961), obwohl Leonard („Buddy“) Edelen 1963 das fast unvorstellbare Kunststück vollbrachte, am 19. Mai in Athen einen Streckenrekord (2:23:06,8) aufzustellen und dann am 15. Juni in Chiswick (GBR) einen Weltrekord von 2:14:28 zu liefern.

Nur 22 der 83 Siegerzeiten bei den Männern waren schneller als die 2:20er-Marke, während nur zwei der 38 Siegerzeiten bei den Frauen besser als 2:30 waren.

Tabelle 2 listet die zehn schnellsten Zeiten über die Strecke für jedes Geschlecht auf.

Tabelle 1

SIEGER/-INNEN  AUF DER MARATHONSTRECKE IN ATHEN

RACEDATE NAME OF EVENT ATHLETE NAT BIRTHDATE TIME
MEN
10-Mar-1896 Pan-Hellenic Sports Celebration Kharilaos Vasilakos GRE 1871 3:18:00
25-Mar-1896 Olympic Trials Ioannis Lavrentis GRE 3:11:23
10-Apr-1896 Modern Olympic Games Marathon Spiridon Louis GRE 12-Jan-1873 2:58:50
19-Mar-1906 Mid-Olympiad Qualification Anastassios Koutoulakis GRE 3:12:31.2
10-Apr-1906 Intercalated Games Marathon William Sherring CAN 19-Sep-1878 2:51:23.6
29-Sep-1929 Unofficial Balkan Championships Christov Sarras GRE 3:12:31.2
12-Oct-1930 Balkan Championships Nicolae Ilie ROM 3:14:04.6
11-Oct-1931 Balkan Championships ChristovSarras GRE 3:11:20.6
15-Oct-1932 Balkan Championships Ludovic Gall ROM 10-Jan-1900 3:20:41
08-Oct-1933 Balkan Championships Ludovic Gall ROM 10-Jan-1900 3:02:41
06-Oct-1936 Balkan Championships Stylianos Kyriakidis GRE 04-May-1910 2:49:10
08-Oct-1939 Balkan Championships Stylianos Kyriakidis GRE 04-May-1910 2:52:07
29-Jun-1953 Balkan Championships Franjo Skrinjar CRO 17-May-1920 3:09:54.6
02-Oct-1955 SEGAS International Marathon Veikko Karvonen FIN 05-Jan-1926 2:27:30
01-Sep-1957 Balkan Championships Franjo Skrinjar CRO 17-May-1920 2:41:37
06-Oct-1957 SEGAS International Marathon Franjo Mihalic YUG 09-Mar-1921 2:26:27.8
25-Oct-1959 SEGAS International Marathon Eino Oksanen FIN 07-May-1931 2:26:30
25-Sep-1960 Balkan Championships Franjo Skrinjar CRO 17-May-1920 2:33:16.6
07-May-1961 Marathon to Athens Abebe Bikila ETH 07-Aug-1932 02:23:45
19-May-1963 Marathon to Athens Leonard Edelen USA 22-Sep-1937 2:23:06.8
21-May-1965 Marathon to Athens JozsefSuto HUN 09-Sep-1937 2:30:41
09-Sep-1965 Balkan Games Marathon Ivailo Charankov BUL 18-Nov-1933 2:39:50
06-Apr-1967 SEGAS International Marathon Juergen Busch GDR 24-Dec-1942 2:20:40
08-Sep-1968 Balkan Games Marathon Ismail Akcay TUR 09-Jul-1942 2:21:55
06-Apr-1969 Marathon to Athens WilliamAdcocks GBR 11-Nov-1941 2:11:07.2
21-Sep-1969 European Athletics Championships Ronald Hill GBR 25-Sep-1938 2:16:47.8
06-Apr-1970 Marathon to Athens Ismail Akcay TUR 09-Jul-1942 2:25:31
06-Apr-1971 SEGAS International Marathon Akio Usami JPN 31-May-1943 2:19:25
06-Apr-1973 SEGAS International Marathon Colin Kirkham GBR 30-Oct-1944 2:16:45.4
26-Aug-1973 Balkan Championships Hussein Aktas TUR 25-Mar-1941 2:30:34.6
06-Apr-1974 SEGAS International Marathon Ian Thompson GBR 16-Oct-1949 2:13:50.2
19-Oct-1974 Athens Classic Marathon Teofanis Tsimingatos GRE 17-Nov-1947 2:29:31
06-Apr-1975 SEGAS International Marathon Yuriy Laptyev URS 05-Dec-1948 2:25:27
18-Oct-1975 Athens Classic Marathon Teofanis Tsimingatos GRE 17-Nov-1947 2:35:39
06-Apr-1976 Marathon to Athens Damian Mircea ROM 2:27:33
10-Oct-1976 Athens Classic Marathon Edgar Friedli SUI 28-Oct-1933 2:33:50
06-Apr-1977 Marathon to Athens Teofanis Tsimingatos GRE 17-Nov-1947 2:39:36.4
17-Oct-1977 Athens Classic Marathon Kebede Balcha ETH 07-Sep-1951 2:14:40.8
06-Apr-1978 Marathon to Athens Nikolay Penzin KZK 20-Sep-1950 2:21:40
09-Oct-1978 Athens Classic Marathon Daniel Flynn AUS 2:27:22
06-Apr-1979 SEGAS International Marathon Veli Balli TUR 10-Dec-1949 2:28:04.4
13-Aug-1979 Balkan Championships Mikhail Koussis GRE 10-Oct-1953 2:21:20
03-Apr-1980 Marathon to Athens Vladimir Pontokov RUS 2:20:52
11-Oct-1980 Athens Classic Marathon Jean-Paul Didime FRA 26-Nov-1949 2:34:32
20-Oct-1981 Athens Classic Marathon Yiannis Kouros GRE 12-Feb-1956 2:32:50
07-Mar-1982 IAAF Golden Marathon Rodolfo Gomez MEX 30-Oct-1950 2:11:49
12-Sep-1982 European Athletics Championships Gerard Nijboer NED 18-Aug-1955 2:15:16
15-Oct-1982 Athens Classic Marathon Richard Callison USA 23-May-1954 2:27:29
09-Oct-1983 Athens Classic Marathon Martin McCarthy GBR 07-May-1957 2:25:34
26-Sep-1984 Balkan Games Marathon Mehmet Terzi TUR 05-May-1955 2:21:30
14-Oct-1984 Athens Classic Marathon Leon Swanepoel RSA 2:28:53
13-Oct-1985 Athens Classic Marathon Michael Hill SWE 3:04:30
06-Apr-1986 Spiridon Louis Memorial Marathon Daniel Duhamel FRA 2:25:58
12-Oct-1986 Athens Classic Marathon Jos Vander Water BEL 2:27:22
11-Oct-1987 Athens Classic Marathon Kevin Flanegan RSA 2:25:14
23-Oct-1988 Athens Classic Marathon Fyodor Ryzhov RUS 07-Mar-1960 2:17:33
22-Oct-1989 Athens Classic Marathon Jan Rijthoven NED 2:23:19
21-Oct-1990 Athens Classic Marathon Johan-Olof Enholm SWE 2:26:33
09-Jul-1991 Mediterranean Games Marathon Salah Qoquaiche MAR 2:20:26
13-Oct-1991 Athens Classic Marathon Theodoros Fotopoulos GRE 2:28:18
18-Oct-1992 Athens Classic Marathon Christos Dumas GRE 2:31:15
24-Oct-1993 Athens Classic Marathon Nikolaos Pollias GRE 28-Mar-1971 2:28:12
30-Oct-1994 Athens Classic Marathon Christos Dumas GRE 2:27:27
09-Apr-1995 IAAF World Marathon Cup Douglas Wakiihuri KEN 26-Sep-1963 2:12:01
05-Nov-1995 Athens Classic Marathon Nikolaos Pollias GRE 28-Mar-1971 2:27:27
06-Apr-1996 Athens Classic Marathon Garry Henry AUS 17-May-1953 2:24:06
20-Oct-1996 Athens Classic Marathon Nikitas Markakis GRE 2:33:15
10-Aug-1997 IAAF World Athletics Championships Abel Anton ESP 24-Oct-1962 2:13:16
26-Oct-1997 Gregoris Lambrakis Marathon Gerasimos Kokotos GRE 2:31:47
01-Nov-1998 Athens Classic Marathon Nikolaos Pollias GRE 28-Mar-1971 2:18:38
17-Oct-1999 Athens Peace International Marathon Masato Yonehara JPN 1977 2:18:35
05-Nov-2000 Athens Classic Marathon Nikolaos Pollias GRE 28-Mar-1971 2:20:50
04-Nov-2001 Athens Classic Marathon Noah Bor KEN 28-Jul-1977 2:19:26
03-Nov-2002 Athens Classic Marathon Mark Saina KEN 10-Nov-1970 2:18:20
02-Nov-2003 Athens Classic Marathon Zebedayo Bayo TAN 20-May-1976 2:16:59
29-Aug-2004 Modern Olympic Games Marathon Stefano Baldini ITA 25-May-1971 2:10:55
07-Nov-2004 Athens Classic Marathon Frederick Cherono KEN 23-Nov-1977 2:15:28
06-Nov-2005 Athens Classic Marathon James Saina KEN 2:16:15
05-Nov-2006 Athens Classic Marathon Henry Tarus KEN 06-Dec-1978 2:17:46
04-Nov-2007 Athens Classic Marathon Benjamin Kiprotich KEN 1978 2:14:40
09-Nov-2008 Athens Classic Marathon Paul Nicholas Lekuraa KEN 1983 2:12:42
08-Nov-2009 Athens Classic Marathon Josephat Ngetich KEN 2:13:44

 

RACEDATE NAME OF EVENT ATHLETE NAT BIRTHDATE TIME
WOMEN
19-Oct-1974 Athens Classic Marathon Eva-Maria Westphal GER 14-Jan-1918 3:55:56
18-Oct-1975 Athens Classic Marathon Corrie Konings NED 16-Oct-1940 3:16:13
10-Oct-1976 Athens Classic Marathon Melissa Hendriksen USA 3:35:45
06-Oct-1979 Athens Classic Marathon Gaby Birrer SUI 19-Nov-1950 03:34:21
11-Oct-1980 Athens Classic Marathon ArleneVolmer USA 3:17:07
20-Oct-1981 Athens Classic Marathon Britta Sorensen DEN 25-Aug-1946 3:16:00
12-Sep-1982 European Athletics Championships Rosa Mota POR 02-Apr-1974 02:36:04
15-Oct-1982 Athens Classic Marathon Ella Grimm DEN 23-Nov-1947 3:07:41
09-Oct-1983 Athens Classic Marathon Sofia Baxevani GRE 3:31:49
14-Oct-1984 Athens Classic Marathon Barbara Balzer USA 17-Aug-1952 2:58:30
13-Oct-1985 Athens Classic Marathon Vanessa Francis GBR 3:04:30
12-Oct-1986 Athens Classic Marathon Signe Ward NOR 3:06:58
11-Oct-1987 Athens Classic Marathon Irina Bogacheva KGZ 30-May-1961 02:43:37
23-Oct-1988 Athens Classic Marathon Magdalena Poulimenou GRE 2:50:59
22-Oct-1989 Athens Classic Marathon Leslie Lewis USA 13-Feb-1955 2:37:42
21-Oct-1990 Athens Classic Marathon Prudence Taylor NZL 2:59:15
13-Oct-1991 Athens Classic Marathon Sofia Sotiriadou GRE 1969 2:59:29
18-Oct-1992 Athens Classic Marathon Reiko Hirosawa JPN 27-Jan-1948 03:05:24
24-Oct-1993 Athens Classic Marathon Panagiota Petropoulou GRE 03:15:56
30-Oct-1994 Athens Classic Marathon Kleri Stavropoulou GRE 03:21:32
09-Apr-1995 IAAF World Marathon Cup Anuta Catuna ROM 01-Oct-1968 02:31:10
05-Nov-1995 Athens Classic Marathon Panagiota Nikolakopoulou GRE 08-Mar-1964 02:59:45
20-Oct-1996 Athens Classic Marathon Panagiota Petropoulou GRE 02:56:42
09-Aug-1997 IAAF Athletics World Championships Hiromi Suzuki JPN 06-Dec-1968 2:29:48
26-Oct-1997 Gregoris Lambrakis Marathon Melissa Hurta USA 28-Mar-1963 02:54:43
01-Nov-1998 Athens Classic Marathon JoySmith USA 05-Jan-1962 02:50:52
17-Oct-1999 Athens Peace International Marathon Tamaki Okuno JPN 1975 2:46:46
05-Nov-2000 Athens Classic Marathon GeorgiaAbatzidou GRE 19-Apr-1969 2:53:00
04-Nov-2001 Athens Classic Marathon Sonja Oberem GER 24-Feb-1973 2:36:15
03-Nov-2002 Athens Classic Marathon Sonja Oberem GER 24-Feb-1973 02:37:29
02-Nov-2003 Athens Classic Marathon Nadezhda Wienberg NED 02-Apr-1964 02:43:18
22-Aug-2004 Modern Olympic Games Mizuki Noguchi JPN 03-Jul-1978 2:26:20
07-Nov-2004 Athens Classic Marathon Zinash Alemu ETH 1982 02:41:11
06-Nov-2005 Athens Classic Marathon Sisay Measo ETH 1980 02:38:39
05-Nov-2006 Athens Classic Marathon Chikako Oguchi JPN 19-Oct-1979 02:40:45
04-Nov-2007 Athens Classic Marathon Svetlana Ponomarenko RUS 23-Nov-1969 02:33:19
09-Nov-2008 Athens Classic Marathon Mai Tagami JPN 22-Jan-1980 02:36:58
08-Nov-2009 Athens Classic Marathon Akemi Ozaki JPN 12-Oct-1977 02:39:56

Tabelle 2

FASTEST PERFORMANCES

ATHLETE NAT BIRTHDATE TIME PLACE RACEDATE
MEN
Stefano Baldini ITA 25-May-1971 02:10:55 1 29-Aug-2004
William Adcocks GBR 11-Nov-1941 2:11:07.2 1 06-Apr-1969
Mebrahtom Keflezighi USA 05-May-1975 2:11:29 2 29-Aug-2004
Rodolfo Gomez MEX 30-Oct-1950 2:11:49 1 07-Mar-1982
Douglas Wakiihuri KEN 26-Sep-1963 2:12:01 1 09-Apr-1995
Vanderlei de Lima BRA 11-Aug-1969 2:12:11 3 29-Aug-2004
Jon Brown GBR 27-Feb-1971 2:12:26 4 29-Aug-2004
Paul Nicholas Lekuraa KEN 1983 2:12:42 1 09-Nov-2008
Shigeru Aburaya JPN 06-Feb-1977 2:13:11 5 29-Aug-2004
Abel Anton ESP 24-Oct-1962 2:13:16 1 10-Aug-1997
WOMEN
Mizuki Noguchi JPN 03-Jul-1978 2:26:20 1 22-Aug-2004
Catherine Ndereba KEN 21-Jul-1972 2:26:32 2 22-Aug-2004
Deena Kastor USA 14-Feb-1973 2:27:20 3 22-Aug-2004
Elfenesh Alemu ETH 10-Jun-1975 2:28:15 4 22-Aug-2004
Reiko Tosa JPN 11-Jun-1976 2:28:44 5 22-Aug-2004
Hiromi Suzuki JPN 06-Dec-1968 2:29:48 1 09-Aug-1997
Anuta Catuna ROM 01-Oct-1968 2:31:10 1 09-Aug-1997
Manuela Machado POR 09-Oct-1963 2:31:12 2 09-Apr-1995
Olivera Jevtic SCG 24-Jul-1977 2:31:15 6 22-Aug-2004
Naoko Sakamoto JPN 14-Nov-1980 2:31:43 7 22-Aug-2004

Statistiken zusammengestellt von David E. Martin, PhD, FACSM, ATFS, AIMS -The History of the Marathon – A Distance Running commemorative Supplement.

Horst Milde – nach Informationen von race-news-service  und R. David Martin

author: GRR