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26
06
2021

Dominik Alberto - Foto: athletix.ch - Swiss Athletics

SM Langenthal (1. Tag) Männer: Dominik Alberto brilliert mit PB – Frauen: Kambundji siegt vor Del Ponte

By GRR 0

25. Juni 2021 – Fünf Titel wurden am ersten Tag der Schweizer Meisterschaften in Langenthal bei den Männern vergeben. Für das Highlight sorgte Dominik Alberto (LC Zürich), der mit 5,62 m im Stabhochsprung eine persönliche Bestleistung realisierte. Silvan Wicki (BTV Aarau) verteidigte seinen Titel über 100 m.

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100 m
Das Duell zwischen Silvan Wicki (BTV Aarau) und Alex Wilson (Old Boys Basel) wurde mit Spannung erwartet. Im Final ist es Wicki, der sich in 10,22 Sekunden deutlich vor Wilson in 10,39 Sekunden durchsetzt. Für beide bedeuten diese Zeiten persönliche Saisonbestleistungen. «Ich freue mich über den Titel, wäre aber gerne noch schneller gelaufen», erzählt Wicki im Siegerinterview. Am Dienstag bei Spitzen Leichtathletik Luzern tritt der Basler erneut über 100 m an und erhält dort noch eine Chance, seine Bestzeit anzugreifen. Auf Rang 3 klassiert sich Pascal Mancini (FSG Estavayer) in 10,47. Bradley Lestrade (Lausanne-Sports) bleibt als Vierter in 10,48 unter der Limite für die U23-EM in Tallinn (EST).

5000 m
Bis zur Ziellinie bleibt es spannend im 5000-m-Rennen der Männer. Sich das ganze Rennen über im Feld aufhaltend, übernimmt Jonas Raess (LC Regensdorf) drei Runden vor Schluss das Zepter. Alle seine Schweizer Verfolger vermag er abzuschütteln, Dominic Lokinyomo (SSD/LC Brühl) hält dem Angriff stand. Am Schluss ist es ein Tausendstelkrimi, der über den Sieg von Raess entscheidet, werden doch beide Läufer in 14:01,62 gestoppt. Lobalu bleibt Rang zwei, die Silbermedaille kann er als Ausländer jedoch nicht gewinnen. So ist es Luca Noti (STB), der nach einem starken Auftritt als Zweiter aufs Podest steigt (14:07,75). Dominik Rolli (STB) gewinnt in 14:14,84 Bronze.

Hoch

Schweizer Meistertitel Nummer 6 ist Loïc Gasch (US Yverdon) bereits nach seinem ersten Sprung über 2,15 m gewiss. Im folgenden Solo-Wettkampf reüssiert der Schweizer Rekordhalter auf 2,20 m im zweiten und auf 2,25 m im dritten Versuch. Erst auf 2,30 m muss sich Gasch geschlagen geben. Silber geht an Roman Sieber (LC Schaffhausen) mit 2,06 m. Auf Rang 3 klassiert sich Vivien Streit (US Yverdon) mit 2,00 m.

Stab
Dominik Alberto (LC Zürich) befindet sich weiterhin im Höhenflug. Mit dem Sprung über 5,62 m verbessert er seine persönliche Bestleistung um einen Zentimeter und gewinnt seinen fünften Schweizer Meistertitel. Auf 5,72 m muss sich Alberto knapp geschlagen geben, womit er den Schweizer Rekord von Felix Böhni (5,71 m) in Langenthal (noch) verpasst. Felix Eichenberger (LV Thun) realisiert mit 5,25 m eine persönliche Bestleistung, mit welcher er sich nicht nur die Silbermedaille sichert, sondern auch die U23-EM-Limite erfüllt. Als Dritter schafft Justin Fournier (CS 13 Etoiles) den Sprung aufs Podest. Mit 5,05 m zieht der Walliser in der ewigen Schweizer U18-Bestenliste wieder mit seinem Team-Kollegen Valentin Imsand gleich, der ihm die Allzeitbestleistung am vergangenen Wochenende abgenommen hatte. Zudem darf auch er sich über eine Limite freuen: Jene für die U20-EM in Tallinn.

Hammer
Der Favorit im Hammerwerfen macht es spannend. Erst im vierten Versuch kann sich Lukas Baroke (BTV Aarau) einen gültigen Wert ins Resultatblatt eintragen lassen. Bis zum letzten Wurf liegt der Team-EM-Teilnehmer dann auf dem zweiten Rang, bevor er bei letzter Gelegenheit den Hammer auf 59,64 m schleudert – nur 35 Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung. «Die 60-m-Marke hätte ich schon gerne geknackt, aber ich bin glücklich über meinen ersten Schweizer Meistertitel», meinte Baroke im Siegerinterview. Die Silbermedaille geht an Sanna Balsa (LC Brühl) mit 55,93 m. Lars Wolfisberg (TV Sarnen) schafft mit einer persönlichen Bestleistung (53,40 m) den Sprung als Dritter aufs Podest.

Vorläufe
Über 1500 m qualifizieren sich die Favoriten Tom Elmer (LC Zürich) und Julien Stalhandske (Stade Genève) souverän für den Final vom Samstag. Auch Kariem Hussein (LC Dübendorf) sichert sich über 400 m Hürden in überzeugender Manier den Einzug ins Final. Julien Bonvin (CA Sierre) setzt mit einer persönlichen Bestleistung (50,14) ein Ausrufezeichen.

Folgende Limiten für die U23-EM in Tallinn (EST/8. bis 11. Juli) wurden erfüllt:

  • Bradley Lestrade (Lausanne-Sports): 10,48 über 100 m
  • Felix Eichenberger (LV Thun): 5,25 m im Stabhochsprung

Folgende Limiten für die U20-EM in Tallinn (EST/15. bis 18. Juli) wurden erfüllt:

  • Justin Fournier (CS 13 Etoiles): 5,05 m im Stabhochsprung

Am Samstag live auf SRF 2
Swiss Athletics berichtet auf Instagram, Facebook und Twitter über die Schweizer Meisterschaften in Langenthal. Am Samstag berichtet SRF 2 zwischen 16.10 und 17.30 Uhr live von der SM.

Langenthal. Schweizer Meisterschaften. Finals. Männer. 100 m (RW 0,8 m/s): 1. Silvan Wicki (BTV Aarau) 10,22. 2. Alex Wilson (OB Basel) 10,39. 3. Pascal Mancini (FSG Estavayer) 10,47. – 5000 m: 1. Jason Raess (LC Regensdorf) 14:01,62. 2. Dominic Lokinyomo Lobalu (SSD) 14:01,62. 3. (SM-2.) Luca Noti (ST Bern) 14:07,75. 4. (SM-3.) Dominik Rolli (ST Bern) 14:14,84. – Stab: 1. Dominik Alberto (LC Zürich) 5,62. 2. Felix Eichenberger (LV Thun) 5,25. 3. Justin Fournier (CS 13 Etoiles) 5,05. – Hoch: 1. Loïc Gasch (US Yverdon) 2,25. 2. Roman Sieber (LC Schaffhausen) 2,06. 3. Vivien Streit (US Yverdon) 2,00. – Hammer: 1. Lukas Baroke (BTV Aarau) 59,64. 2. Sanna Basa (LCB St. Gallen) 55,93. 3. Lars Wolfisberg (TV Sarnen) 53,40.

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Quelle: Swiss Athletics  – (eig)

Ajla Del Ponte, Mujinga Kambundji, Salomé Kora – Foto: athletix.ch – Swiss Athletics

SM Langenthal (1. Tag) Frauen: Kambundji siegt vor Del Ponte

25. Juni 2021

Am ersten Tag der SM in Langenthal wurden bei den Frauen vier Medaillensätze vergeben. Im mit Spannung erwarteten 100-m-Final setzte sich Mujinga Kambundji in 11,05 Sekunden vor Ajla Del Ponte durch, die in 11,07 die Olympialimite erfüllte.

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100 m
Der 100-m-Final ist der Höhepunkt des ersten Tages im Stadion Hard. Mit der nationalen Rekordhalterin Mujinga Kambundji (STB), Salomé Kora (LC Brühl) und Ajla Del Ponte (US Ascona) machen die drei schnellsten Schweizer Sprinterinnen aller Zeiten die Medaillen unter sich aus. In einem packenden Lauf hat Kambundji die Nase vorne. Trotz eines Stolperers kurz nach dem Start setzt sie sich in 11,05 Sekunden durch und kann sich über ihren elften Meistertitel über diese Distanz freuen. Mit ihrem Auftritt im Halbfinal zeigte Kambundji, dass sie mit ihrer aktuellen Form auch ihren Schweizer Rekord (10,95 an der SM 2018 in Zofingen) in Reichweite hat.

Gross sind Freude und Erleichterung bei Ajla Del Ponte (US Ascona), die in 11,07 Sekunden Zweite wird. Damit stellt die Hallen-Europameisterin nicht nur eine persönliche Bestzeit auf, sie unterbietet auch die Limite für die Olympischen Spiele in Tokio (JAP/11,15). Salomé Kora (LC Brühl), die die Olympialimite schon zweimal unterboten hat, schnappt sich in 11,33 Bronze. Diese Leistungen verdeutlichen das hohe Niveau im Frauensprint. Dass drei Schweizer 100-m-Sprinterinnen die Olympialimite erfüllen, gab es noch nie!

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5000 m
Im Rennen über zwölfeinhalb Bahnrunden bekommt das Publikum im Stadion Hard eine packende Schlussphase zu sehen. Lange liegen Camille Chenaux (Lausanne-Sports) und Nicole Egger (LV Langenthal) zu zweit an der Spitze. Zwei Runden vor Schluss schliesst Alina Sönning (LV Albis) zu ihnen auf. Letztlich ist es die Lokalmatadorin Egger, die mit einem unwiderstehlichen Antritt davonzieht und in 16:23,56 Minuten gewinnt. Sönning wird in 16:29,73 mit erfüllter Limite für die U23-EM in Tallinn (EST) Zweite, Chenaux läuft in 16:31,69 auf Platz 3.

Lisa de Bruyn (Athlétieme Visieux-Genève/17:09,20) und Romane Wolhauser (Athlétieme Visieux-Genève/17:11,73) erfüllten beide die Limite für die U20-EM in Tallinn.

Drei
Als klare Favoritin angetreten, gibt sich Alina Tobler (LC Brühl) keine Blösse. Die St. Gallerin springt in ihrem besten Versuch 12,85 m weit, kommt damit bis auf 6 cm an ihre Saisonbestleistung heran und sichert sich damit ihren zweiten Titel in Folge. Auf dem Podest wird Tobler von Marlen Schmid (TV Länggasse/12,26) und Serena Raffi (TV Wohlen/12,12) flankiert. Die elffache Schweizer Meisterin Barbara Leuthard (LC Zürich) verfehlt die Medaillenränge um 5 cm.

Speer
Mit einer Saisonbestleistung von 47,89 m ist Lena Meyer (STB) die klare Favoritin und dieser Rolle wird sie vollauf gerecht. Eine knappe Woche nach ihrer Premiere an der Team-EM in Cluj-Napoca wirft die Oberaargauerin den 600-Gramm-Speer 46,45 m weit. Das ist für sie ein Saisonbestwert und das erste SM-Gold. Silber und Bronze gewinnen Gianna Bochsler (LAR Bischofszell/44,63) und Christa Wittwer (GG Bern/44,48).

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Vorläufe
In den Vorläufen über 400 m Hürden tritt Lea Sprunger (COVA Nyon) erstmals in dieser Saison in ihrer Paradedisziplin an. In 55,35 Sekunden realisiert die Europameisterin die Topzeit des Tages und kann nach diesem gelungenen Auftritt dem Final vom Samstag zuversichtlich entgegenblicken. In den 800-m-Vorläufen ist Lore Hoffmann (ATHLE.ch) in 2:05,14 Minuten die Schnellste. Im Final wird sie am Samstag unter anderem von Delia Sclabas (Gerbersport), Audrey Werro (CA Belfaux) und Valentina Rosamilia (BTV Aarau) herausgefordert.

Am Samstag live auf SRF 2
Swiss Athletics berichtet auf Instagram, Facebook und Twitter über die Schweizer Meisterschaften in Langenthal. Am Samstag berichtet SRF 2 zwischen 16.10 und 17.30 Uhr live von der SM.

Langenthal. Schweizer Meisterschaften (1. Tag). Finals. Frauen. 100 m (RW 0,5 m/s): 1. Mujinga Kambundji (STB) 11,05. 2. Ajla Del Ponte (US Ascona) 11,07. 3. Salomé Kora (LC Brühl) 11,33. – 5000 m: 1. Nicole Egger (LV Langenthal) 16:23,56. 2. Alina Sönning (LV Albis) 16:29,73. 3. Camille Eugenie Chenaux (Lausanne-Sports) 16:31,69. – Drei: 1. Alina Tobler (LC Brühl) 12,85. 2. Marlen Schmid (TVL Bern) 12,26. 3. Serena Raffi (TV Wohlen) 12,12. – Speer: 1. Lena Meyer (STB) 46,45. 2. Gianna Bochsler (LAR Bischofszell) 44,63. 3. Christa Wittwer (GG Bern) 44,48.

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Quelle: Swiss Athletics – (fre)

 

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