Fünf Tage Aufschub: Das Thema russisches Staats-Doping bleibt auf der Agenda WADA Logo ©WADA
Russland wurde von IAAF und IPC gewarnt, daß der von der WADA aufgehobene Bann nicht automatisch für sie gilt.
Die IAAF war die erste Organisation, die Russland im November 2015 nach Vorwürfen des staatlich geförderten Dopings suspendierte, und der IPC verbot sie am Vorabend der Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.
Diese Aussetzung wurde auch auf die diesjährigen Winter-Paralympischen Spiele in Pyeongchang ausgedehnt.
Zwei wesentliche Bedingungen bleiben jedoch auf der Roadmap der IAAF bestehen, darunter die Anerkennung der „Feststellungen der Kommissionen McLaren und Schmid, dass Beamte des russischen Sportministeriums in das System zur Vertuschung des Dopings russischer Athleten, wie in ihrem Bericht beschrieben, einbezogen wurden“.
Die russischen Behörden müssen auch Zugang zu den Daten aus den Probenprüfungen im Moskauer Labor von 2011 bis 2015 gewähren, damit die Athletics Integrity Unit „feststellen kann, ob die verdächtigen Ergebnisse, die in der LIMS-Datenbank des Moskauer Labors gemeldet wurden, verfolgt werden sollen“.
Am Donnerstag hatte auch der DLV-Präsident Jürgen Kessing sich in einem Statement empört gezeigt, daß der Bann seitens der WADA gelöst wurde, siehe das publizierte Statement auf der GRR-website und ebenso vom DBS (DBS-Vizepräsident Dr. Karl Quade).
Es bleibt zu hoffen, daß IAAF und IPC im Interesse ihrer Athleten und Athletinnen bei ihrer bisherigen konsequenten Linie bleiben.
Horst Milde nach Informationen von „Inside the Games“
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