Spätere Generationen sollen dadurch erfahren, wie die Sportarten entstanden und welche Entwicklungen nötig waren, wann, von wem und zu welchen Zeitpunkt und mit welchen Schwierigkeiten und gegen welche Widerstände gekämpft wurde, damit der Laufsport und die Leichtathletik sich entwickeln konnten.
Nach den Zeitzeugen Horst MILDE – Berlin (1), Horst WICZYNSKI – Paderborn (2), Christoph KOPP – Berlin (3), Katrin DÖRRE-HEINIG – Erbach (4), Konstanze Klosterhalfen – Bonn (5) ist der nächste Zeitzeuge Rudolf Budweg (6) – Schortens
Rudolf (Rudi) Budweg
Geboren 22.12.1949 in Hermannsburg, Kreis Celle, Niedersachsen
1963 – 1972 Seemann auf deutschen und norwegischen Handelsschiffen
1973 Eintritt in die Bundeswehr, Teilstreitkraft – Marine,
1981 Ausbildung zum Offizier
1.1.2004 Eintritt in den Ruhestand
Hobbys Gesundheitssport
Leichtathletik, speziell Mittel- und Langstreckenlauf
Meine ersten Schritte in die Leichtathletik wurden 1973 in der Sportschule der Bundeswehr in Sonthofen gesetzt. Dort wurde ich zum Fachsportleiter Leichtathletik ausgebildet. In der Zeit war noch die große Euphorie des Olympiasieges von Bernd Kannenberg über 50 km -Gehen allgegenwärtig.
An den Sportschulen der Bundeswehr in Sonthofen und später Warendorf nahm ich an vielen Aus- und Weiterbildungen teil. In den letzten Jahren meiner sportlichen Weiterbildungen genoss ich die besondere Kompetenz von Harald Norpoth, welcher Fachbereichsleiter in Warendorf war.
Nach meiner aktiven Dienstzeit bei der Marine ließ ich mich zum Präventionstrainer beim Niedersächsischen Turnerbund ausbilden. An meinem Wohnort Schortens und Umgebung betreute ich verschiedene Sportgruppen sowohl in der Leichtathletik, als auch im Gesundheitsport.
Eine kleine besondere Herausforderung war die Unterrichtung von Grundschulkindern, um sie an die allgemeine Fitness heranzuführen. Das Ziel waren dann die Bundesjugendspiele bzw. das Deutsche Sportabzeichen.
Der Langlauf, der meine kleine Leidenschaft war, kam natürlich nicht zu kurz.
Nach kleinen intensiven häuslichen Auseinandersetzungen entschloss ich mich einen Marathon zu Laufen. Als ich meiner damaligen Frau mein Vorhaben erzählte, war die Antwort: „Verrückt genug bist du“. Diese besondere Emotion erlebte ich dann 2005 beim Berlin-Marathon. Es sind dann im Laufe der Jahre einige mehr geworden, aber Berlin 2005 war schon für mich etwas besonderes.
In all den Jahren war ich Mitglied des Heidmühler Fußballclubs.
Im Jahre 1986 veranstaltete der Heidmühler FC erstmals eine internationale Laufveranstaltung in Schortens. Die 10 englischen Meilen standen auf dem Programm. Das war die Geburtsstunde des späteren „Jever-Fun-Laufes“.
Mein Vorvorgänger Werner Donnerstag, hatte durch besondere freundschaftliche Beziehungen nach Herborn und Paderborn internationale Klasse nach Schortens einladen können.
Über Jahre verfolgte ich das Großereignis im August eines jeden Jahres. Als mein Vorgänger Otto Wenninga 2005 als Orgachef aus persönlichen Gründen die Laufveranstaltung nicht weiterführen wollte, stand es mit der Veranstaltung auf der Kippe. Beim Brauereifest in Jever hatte mich Otto Wenninga gefragt, ob ich keine Interesse hätte, die Veranstaltung weiterzuführen. Nach Gespräch mit dem Vereinsvorstand habe ich dann das Amt des Orgachefs übernommen.
Besonders möchte ich erwähnen, die besondere Freundschaft nach Paderborn zum Osterlauf. Wenn für mich manchmal etwas nicht klar war suchte ich den Rat von Horst Wiczynski. Seine ehrliche und kompetente Art haben mir manchmal weitergeholfen.
Der Jever Fun Lauf erlebt dieses Jahr seine 32. Auflage.
Video: Rudolf Budweg – Anekdoten
Die „Laufgeschichten“ – Anekdoten – wurden produziert von AFV Medienproduktion Weihrauch in Bad Lippspringe.
German Road Races (GRR) e.V. – Vorstand