Eine Option der London-Marathon-Veranstalter ist offenbar, am 4. Oktober ein reines Eliterennen zu starten. Foto: Virgin Money London Marathon
Rotterdam-Marathon 2020 abgesagt, Hoffnung für London?
Der auf den 25. Oktober 2020 verlegte Rotterdam-Marathon findet aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt.
Dies gaben die Veranstalter des holländischen Rennens bekannt, das ursprünglich für den 5. April terminiert war. Kurz nach der Absage des Hamburg-Marathons fällt damit ein weiterer traditionell hochklassiger Lauf über die klassische 42,195-km-Distanz aus.
Während in Holland auch der Eindhoven-Marathon am 11. Oktober gestrichen wurde, hoffen die Veranstalter des Amsterdam-Marathons noch, dass sie am 18. Oktober ein Rennen starten können.
Zu jenen bedeutenden internationalen Rennen, die bisher noch nicht abgesagt wurden, zählt auch der London-Marathon. Der weltweit hochkarätigste City-Marathon wurde vom 26. April auf den 4. Oktober verschoben.
Nachdem vor wenigen Wochen der größte britische Lauf, der Great North Run (ein Halbmarathon in Newcastle), abgesagt wurde, gab es Spekulationen, dass wohl auch London ausfallen müsse. Dem widersprach jedoch Race Direktor Hugh Brasher: „Das heißt nicht, dass auch der London-Marathon ausfällt!“
Offenbar wollen die Londoner zumindest ein Elite-Rennen am 4. Oktober veranstalten. Dieses könnte dann aber möglicherweise auf einem Rundkurs in der britischen Metropole stattfinden.
Eine Aussage des britischen Premierministers Boris Johnson könnte Rückenwind für die Londoner Veranstalter bedeuten. „Ab Oktober wollen wir wieder Zuschauer in die Stadien bringen, sofern es die Corona-Situation zulässt“, wird Johnson unter anderem in der BBC zitiert.
Die Briten wollen demzufolge noch im Juli bei zwei Cricket-Spielen sowie bei der Snooker-Weltmeisterschaft und danach bei einem Pferderennen Pilot-Versuche mit Zuschauern unternehmen.
In Deutschland wurde der Hamburg-Marathon am Montag abgesagt aufgrund möglicher Zuschauer-Ansammlungen an der Strecke.