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03
2021

Rennsteiglauf - Das erste Buch - Foto: Archiv Hans-Georg Kremer

Rennsteiglaufbücher – eine kleine Sammlung – 50 Jahre GutsMuths-Rennsteiglauf – Dr. Hans-Georg Kremer

By GRR 0

Die Planung zu einem repräsentativen Buch zum bzw. über den GutsMuths-Rennsteiglauf anlässlich der 50. Auflage, hoffentlich 2024 ist Anlass, mal genauer in die „Geschichte“ der Rennsteiglaufbücher zu schauen.

Bei Recherchen in der Deutschen Nationalbibliothek, in Fachbibliotheken der Sporthochschule Köln bzw. der Universität Leipzig (die den Bestand der DHfK übernommen hat), stellt man fest, dass zwar die „Standardwerke“ über den Rennsteiglauf erfasst wurden, einige biografisch angelegte Bücher von Rennsteigläufern aber nicht erscheinen, da sie wohl nicht abgegeben oder nicht mit den Stichwort „Rennsteiglauf“ versehen wurden.

Eine kleine Bibliographie – gefunden wurden:

Heusing, Jochen; Kittel, Volker; Kremer, Hans-Georg; Schröder Willi; Wolfram, Wolf-Dieter: Faszination Rennsteiglauf, Erfurt 1992
Hochmuth, Helmut: SchattenLäufer auf der Sonnenseite: der Rennsteig(lauf) und seine HinterherLäufer: das Buch zum Hinterherlaufen. 2012
Jente, Manfred: Im nächsten Jahr wieder: beim Rennsteiglauf – wo sonst ? 2013
Kremer, H.-G.; Scheibe, J.; Schröder, W. (Gesamtredaktion): Rennsteiglauf. Berlin 1982
A. Mund, A.; Bidlingmaier, W.: Einsatz von BAW im Verpflegungsbereich bei Europas größtem Cross-Marathon am Rennsteig.1
Scheler, Horst, Kittel, Volker: Erlebnis Rennsteig: Wandern und Laufen im Thüringer Wald. 1998.
Schwinger, Gerd: Joggen am Rennsteig: In acht Etappen über den Kammweg des Thüringer Waldes. 2008
Vilser, Claudia: Untersuchungen über die Auswirkungen einer extremen Ausdauerbelastung, dargestellt an Rennsteigläufen über 75 bzw. 45 km und einem Testmarathonlauf, auf das Verhalten der Schilddrüsenhormone und ausgewählte Parameter des Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweissstoffwechsels bei Volkssportlern. Dissertation 1998
Wackernagel, Britta: Das laufende Lächeln : mein ganz persönlicher Lebenstraum. 2009
Witter, Manfred (Herausgeber): Der Rennsteig ruft : der GutsMuths-Lauf ist 40. 2012
Ziems, Hans: Eigensinn versus Systemzwang im ostdeutschen Breitensport : der Rennsteiglauf als Medienthema und Symbol der Wende. 2006

Sofern sie ermittelt werden konnten, wurden Diplomarbeiten und Dissertationen, sofern sie als gebundene Einzelexemplare vorlagen, mit aufgenommen.

Dazu kommen aus meiner eigenen Datensammlung:
BÖHME, JANINE: Statistische Analyse der Struktur und Veränderung des Teilnehmerfeldes bim GutsMuths-Rennsteiglauf nach verschiedenen Merkmalen. In: Diplomarbeit MS TU Ilmenau 2003
BRANDNER, H.-G.: Rennsteig-Lust im grünen Herz. Leipzig 1997
HARTENHAUER, HANS-PETER; HAUBOLD, OLAF: Laufende Beine – Laufende Gedanken – Zieleinlauf 80. Lugau 2010
KINSKI, KLAUS: Erfolg kann man nicht buchen. Pasewalk 2010.
KNIES, DIETMAR: Alle Rennsteiglaufsieger von 1973 bis 2010 in Wort und Bild vorgestellt. Leipzig, 2010
KREMER, HANS-GEORG: Who is who – Rennsteiglaufbiografien. Jena 2010
KREMER, HANS-GEORG: Who is Who – Rennsteiglaufbiografien 2010. Jena 2010
KREMER, HANS-GEORG: Who is Who – Rennsteiglaufbiografien 2012. Jena 2012
KREMER, HANS-GEORG: Who is Who – Rennsteiglaufbiografien 2016. Jena 2016
KREMER, HANS-GEORG (Hsg); SCARBATA, GERD; WÖTZEL, JENS: Who is Who – Buch der Rennsteig-Rekorde. Zella-Mehlis, 2000
KREMER, HANS-GEORG; WEIDT, KLAUS: Who is who 2008 – Rennsteiglaufbiografien. Jena, 2008
LEIDENFROST, CRISTINE: Bedeutung von Langzeitausdauerläufen- dargestellt am Beispiel des GutsMuths- Rennsteiglaufes 1978. Diplomarbeit Deutschen Hochschule für Körperkultur, Leipzig 1979
MUND, A.: Großveranstaltungen und ihre Abfallproblematik. Großversuch mit kompostierbaren Verpackungen beim Rennsteiglauf 1997. Studie für das Bundeslandwirtschaftsministerium Weimar 1997
PROCHNOW, T.; WELZ, R.; KREMER, H.-G.: Laufen auf dem Rennsteig Regensburg 2000
RUHTZ, MARTIN: 70 Sportgeschichten. Berlin 2004
RUHTZ, MARTIN: und noch kein Ende. Berlin 2011
SAUERSTEIN, U.: Die Belastung des Organismus bei sportlicher Betätigung im Langzeitausdauerbereich LAUF. Disssertationsschrift Jena 1983
SCHILLING, A.: Grundlagen eines Kommunikationskonzeptes zur Sponsorengewinnung- aufgezeigt am Beispiel des GutsMuths- Rennsteiglaufs. Diplomarbeit Fulda 1995

SCHRÖDER, WILLI: Johann Friedrich GutsMuths- Leben und Wirken des Schnepfenthaler Pädagogen. Sankt Augustin 1996
STUBENRAUCH, G.: Sportlich laufen- gesund leben. Berlin 1998
WEIDT, KLAUS: Laufend auf dem Rennsteig. Berlin 2007

Von Prof. Dr. Dieter Teipel (Uni Jena) erhielten wir folgende Aufstellung über einzeln gebundene Arbeiten zu Rennsteiglaufthemen:

Orthmann, F. (2015). Ausgewählte Aspekte der Motivation zum Halbmarathon auf dem Rennsteig. Unveröffentlichte Bachelorarbeit, Institut für Sportwissenschaft Jena.
Pallmann, C. (2018). Einstellungen zu Athleten mit geistiger Behinderung – Eine empirische Studie zum inklusiven Sporttreiben beim Rennsteiglauf. Unveröffentlichte Wissenschaftliche Hausarbeit, Institut für Sportwissenschaft Jena.
Sperling, J. (2001). Ausgewählte motivationale Aspekte des Marathonlaufs. Unveröffentlichte Magisterarbeit, Institut für Sportwissenschaft Jena.
Teipel, D. & Heinemann, D. (1997). Ausgewählte Aspekte der Motivation zum Langstreckenlauf. In H. Ilg (Hrsg.), Gesundheitsförderung. Konzepte, Erfahrungen, Ergebnisse aus sportpsychologischer und sportpädagogischer Sicht (S. 297-301). Köln: bps-Verlag.
Teipel, D., Kemper, R., Heinemann, D. & Enders, E. (2011). Einstellung zur Teilnahme am Rekordversuch über 60 km mit 60 Läufern auf dem Hainich-Rennsteig. In A. Freytag (Hrsg.), Hans-Georg Kremer und der Sport in Jena. Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Georg Kremer (S. 111-129). Jena: Eigenverlag.
Tittel, D. (1999). Spezifische motivationale und beanspruchungsbezogene Aspekte beim Langstreckenlauf. Unveröffentlichte Magisterarbeit, Institut für Sportwissenschaft Jena.

Am bekanntesten dürften wohl die beiden „offiziellen“ Rennsteiglaufbücher aus den Jahren 1982 und 1992 sein. Wie kam es dazu – eine ganz persönliche Sichtweise.

Die Vorgeschichte

Das erste Buch, an dem ich beteiligt war, erschien unter dem Titel „Orientierungslauf“ beim Sportverlag der DDR 1980. Grundlage dafür war meine Diplomarbeit: „Orientierungssport für alle – eine Anleitung für Übungsleiter im Kinder- und Jugendsport“ (1970), die ich als Lehrerstudent in der Fachkombination Sport/Geschichte geschrieben hatte.

Das erste Buch, an dem ich beteiligt war, erschien unter dem Titel „Orientierungslauf“ beim Sportverlag der DDR 1980

Im Ergebnis (sehr gut) äußerte mein späterer Doktorvater, Prof. Dr. Willi Schröder, dass es Wert wäre diese Arbeit zu veröffentlichen, da es dazu noch keine Publikation im deutschsprachigen Raum dazu gäbe, die die neusten Erkenntnisse der Trainingswissenschaften berücksichtigen würde.
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Eine Rückfrage, ob er denn bei dem einzigen Verlag der DDR, der Sportbücher herausgeben würde, der Sportverlag, für mich ein gutes Wort einlegen würde, verlief im Sande. Deshalb beschloss ich, erstmal die Arbeit in Teilen zu publizieren. Wie oben geschrieben, war ich seit 1968 regelmäßig in der Verbandszeitschrift „der tourist“ präsent, die auch einige Ergebnisse aus meiner Diplomarbeit als Artikel publizierte. Neuere Erkenntnisse zur Trainingsmethodik gab es dann noch ab 1972 in der „OL-Information“, die von der Zentralen Fachkommission OL des DWBO aufgelegt worden war, da der OL im „tourist“ unterrepräsentiert war.. Die dabei entwickelten Trainingsmethoden konnte ich auf Grund meiner kurzzeitigen Tätigkeit als Mitglied des DDR-Trainerrates bzw. als Auswahltrainer der Frauen in der Praxis testen und die Forschungsergebnisse aktualisieren.

Der Kontakt zum Lektor des Sportverlages Peter Schulze kam durch den Rennsteiglauf zustande. Peter Schulze war seit 1977 erfolgreicher Teilnehmer. Insgesamt startete er fünf Mal auf der „Langen Strecke“. Bei der statistischen Bearbeitung der Meldekarten, war mir aufgefallen, dass er als Sportverein/Betrieb den Sportverlag der DDR in Berlin angegeben hatte. Ich schrieb ihn an, wer dafür zuständig wäre, ein Buch über den Orientierungslauf herauszugeben. Wie es der Zufall so wollte, war er genau der Lektor der auch für „Volksport“ zuständig war. Ich reichte ihm also meine Diplomarbeit einfach ein. Danach gab es einige Hinweise zu einer Bearbeitung und die Aussage, dass der Titel wegen Papiermangels vorerst nicht auf der „Produktionsliste“ stehen würde.

Inzwischen hatte ich die Gründung einer Fachgruppe OL beim Präsidium für Hoch- und Fachschulsport2 angeregt, die die Entwicklung des Ols im Studentensport und den Aufbau eines Wettkampfsystems mit DDR-Studentenmeisterschaften voranbringen sollte. Zu den Gründungsmitgliedern wurde vom DWBO Günther Hertig aus Berlin delegiert, der wohl direkt mit Peter Schulze bekannt war und für mich ein Wort einlegte. Unter der Herausgeberschaft dieser Fachgruppe gelang es dann, Teile der Diplomarbeit als eigenständige Broschüren im Selbstverlag zu erstellen.

Grundlage dafür war das Vorhandensein einer kleinen „Betriebsdruckerei“ an der Fachschule für wissenschaftlichen Gerätebau in Unterwellenborn, die sowohl über die Technik, das Papier und eine Druckgenehmigungsnummer verfügte. Günter Scharf, Sportlehrer an dieser Fachschule und mein Stellvertreter in der Fachgruppe sorgte für eine relativ komplikationslose Abwicklung. Insgesamt erschienen 1972 – 1974 drei Hefte.

2 Fachverband für den Studentensport der DDR, der Mitglied des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) war.
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Peter Schulze hatte inzwischen das Manuskript in eine druckreife Fassung für den Sportverlag gebracht und musste dann noch eine fachliche Begutachtung durch den DWBO einholen. Wieder einige Zeit des Schweigens, bis ich auf einmal einen Vertrag mit dem Sportverlag bekam, bei dem ich als Mitglied eines Autorenkollektivs ausgewiesen wurde, welches unter Leitung des Verbandsvizepräsidenten stand und dem sechs weitere Autoren angehörten. Da ich froh war, dass es jetzt tatsächlich ernst werden sollte, unterschrieb ich den Vertrag gerne, auch weil ein Honorar von 20,00 Mark pro Druckseite gezahlt wurde. 1980 erschien dann in einer Auflage von 10.000 Stück das Paperback-Büchlein „Orientierungslauf“ zum Verkaufspreis von 9,80 Mark. Von den 200 Seiten entstammten etwa 75 aus meiner Diplomarbeit.
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Das erste Rennsteiglaufbuch

Aus den Erfahrungen dieses ersten Buches lernend, schob ich bereits Ende der 1970er Jahre beim Sportverlag ein zweites Buch an, auch wieder ideell unterstützt durch Willi Schröder. Nach vier Jahren Vorbereitungszeit erschein es 1982 unter dem Titel „Rennsteiglauf“. Peter Schulze vom Sportverlag hatte gerne wieder das Lektorat übernommen, mit Dr. Klaus Henning von der Abteilung Freizeit und Erholungssport des DTSB konnten wir einen einflussreichen „Schirmherren“ für das Vorwort gewinnen. Genügend wissenschaftliches Material, welches publizistisch bereits umfangreich durch Fachveröffentlichungen aufbereitet worden war, u. a. beim I. Wissenschaftlichen Kolloquium des GutsMuths-Rennsteiglaufs 1977, war vorhanden.

Die Autorenliste liest sich wie das „Who is Who“ der Sportmedizin bzw. der Trainingswissenschaften der damaligen Zeit. Hermann Buhl, Wilfried Ehrler, Siegfried Israel und Dieter Lorenz, alle Lehrstuhlinhaber bzw. Wissenschaftler der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHFK) Leipzig bzw. vom Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport (FKS) Leipzig, Jochen Scheibe sowie Willi Schröder von der Friedrich-Schiller-Universität als Vertreter der Sportmedizin und der Sportgeschichte sowie Jochen Heusing und Bernd Will vom Organisationskomitee des GutsMuths-Rennsteiglaufs hatten sich sofort bereit erklärt mitzuarbeiten, als sie von mir als Gesamtleiter des Projektes angesprochen wurden. Mit 110 Seiten hatten wir zwar weniger „Papier“ zu Verfügung gestellt bekommen, mit einer Auflagenhöhe von 10.000 Stück bei einem Verkaufspreis von 7,50 Mark konnten wir ganz zufrieden sein.

Das zweite Rennsteiglaufbuch – Faszination GutsMuths-Rennsteiglauf


1992 folgte dann das nächste Buchprojekt, diesmal deutlich aufwändiger: Zum 20. GutsMuths-Rennsteiglauf wurde unter dem Titel „Faszination Rennsteiglauf“ ein 208 Seiten umfangreichen Text-Bildband zur Geschichte und zu den Besonderheiten des GutsMuths-Rennsteiglaufs herausgegeben.

Ende 1990, zu einem Zeitpunkt als sich durch einen Rückgang der Anmeldungen bereits deutliche Veränderungen bei den Teilnehmerzahlen des Rennsteiglaufs, abzeichneten und damit finanzielle Probleme ergaben, wurde trotzdem die Idee eines Buchs zum Jubiläum verfolgt. Der Werbeausschuss erarbeitete ein Konzept. Der Arbeitstitel lautete „Der ungewöhnliche Lauf – Millionen Schritte auf dem Rennsteig“. Als Mitarbeiter waren neben den beiden Gründern (Hans-Georg Kremer und Wolf-Dieter Wolfram), als Wissenschaftler Prof. Dr. Willi Schröder und der Sportmediziner Dr. Peter Gleichmann, als Organisatoren Volker Kittel und Jochen Heusing, sowie die beiden Sportjournalisten Wilfried Regenhardt (zeitweilig Pressesprecher) und Gerd Schwinger vorgesehen.

Letztendlich gehörten dann zu den Autoren Jochen Heusing, Volker Kittel, Hans-Georg Kremer, Willi Schröder und Wolf-Dieter Wolfram. Die Gestaltung und die Redaktion lagen in den eigenen Händen des Rennsteiglaufvereins als Herausgeber, wofür Angelika und Ullrich Schütt von „Schüttdesign Gera“ gewonnen werden konnten, mit denen der Rennsteiglauf schon seit Jahren gut zusammengearbeitet hatte. Die Gesamtkoordinierung und ein Teil des Vertriebs lagen in den Händen von Horst Scheler, den wir zeitweilig als ABM-Kraft in der Geschäftsstelle angestellt hatten.

Die Gesamtkosten, zu denen noch Gestaltung, Fotos und Honorare kamen, überstiegen bei weitem die Möglichkeiten des Rennsteiglaufvereins.

Für die Finanzierung sollten Sponsoren durch die Werbeagentur macona gewonnen werden, der es gelang, neben kleineren Sponsorbeträgen vor allem mit dem Verlag der Zeitungsgruppe Thüringen und dem Druckhaus Erfurt ein günstiges Finanzierungskonzept zu erarbeiten.

Allerdings gehörte ein umfangreiches Werbekonzept unter Einbeziehung der Teilnehmer des Rennsteiglaufs zu dem präzisierten Konzept. Nach diesem waren sowohl Teilnehmer aufgerufen, Zuarbeiten zu leisten, als auch bei der Anmeldung für den Jubiläumslauf (20.) 1992 gegen einen Startgeldaufpreis gleich das Buch mit zu erwerben. Damit konnten bereits über 3.000 Bücher im Vorverkauf abgesetzt werden. Dazu kamen weitere Verkaufseinnahmen am Wettkampftag durch Verkäufe in den Startorten und im Ziel, sowie über einen längeren Zeitraum in allen Geschäftsstellen der Zeitungsgruppe Thüringen.

Finanziell war das Buch am Ende für den Lauf zwar kein Gewinn, sondern gerade kostendeckend aber der langfristige Werbeeffekt für den Rennsteiglauf und seinen Verein waren nicht zu unterschätzen; zumal z. B. eine Aufstellung aller Vereinsmitglieder u. a. statistische Daten es auch heute noch zu einem wertvollen Nachschlagewerk machen. Mit der Vereinssatzung und einem Aufnahmeformular wurde auch direkt für die Vereinsmitgliedschaft geworben.

Die konzeptionelle, organisatorische und finanzielle Vorbereitung eines repräsentativen Buches zum 50. GutsMuths-Rennsteiglauf liegt in den Händen von der vereinseigenen GmbH. Mit unseren Infobriefen wollen wir dafür Material erschließen.

Der GutsMuths-Rennsteiglauf im Spiegel der Auslandspresse
Bisher sind nur einzelne Rennsteiglaufberichte aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland sind bisher gesammelt worden. Von Horst Milde vom Berlin-Marathon bekamen wir 1993 dankenswerter Weise die Übersetzung eines Berichts aus einer französischen Läuferzeitschrift zugefaxt. Auch wenn der eine oder andere kleine Fehler enthalten ist, zeigt er doch eine interessante Sichtweise aus dem Ausland auf den Rennsteiglauf.

GutsMuths Nachfahren von Jean-Pierre Rech
8470 Wanderer und Läufer auf dem Kammweg des Thüringer Waldes: die 21. Ausgabe des Rennsteiglaufes hat zu einem erneuten Ansturm auf Europas größten Crosslauf geführt! Nachdem es die Erschütterungen der Wiedervereinigung verdaut und hinsichtlich der Sponsoren die Kurve gekriegt hat, geht dieses Lauffest nach vorne los mit seinen aus
Wanderern und Läufern gemischten Teilnehmerfeldern, jedoch immer getreu dem Vermächtnis des Lehrers GutsMuths, der hier im 18. Jahrhundert den Lauf lehrte.

Es war wohl eine gezielte Falschmeldung
Einer der staubbedeckten Motorradfahrer, die den letzten Läufer begleiten, und der zum Ziel vorausgeschickt worden war, um die Kunde zu bringen, hatte kaum Zeit gehabt, ein paar Worte zu sagen, als im Zielgarten die Nachricht die Runde machte: „Er kommt. Er hat noch einen Kilometer… Er ist den Supermarathon barfuß gelaufen, und Blut dringt unter seinen Zehnnägeln hervor. „Alles falsch! Erschöpft – allerdings! – musste der Schweizer Hans-Werner Thennig, der als Letzter den Rennsteiglauf beendet hatte, wenig später den letzten Rest seiner noch wachen Energie zusammenraffen, um sich seiner deutschen Muttersprache zu erinnern, und um ein paar Tränen der Rührung über die abgespannten Gesichter der Veranstalter rinnen zu lassen, die dort noch ausharrten, halb betäubt von einer wahnsinnigen Beschallungsanlage, die ihre Geräusche in die Berge der Umgebung schleuderte. „Ich war fünf Jahre alt, als meine Eltern mit mir von hier weggingen“ flüsterte er mit geschlossenen Augen. „Seitdem hat meine Mutter mir- immer wieder gesagt: Wenn du wüsstest, wie schön Thüringen ist! Da habe ich diese Veranstaltung genutzt, um es kennnenzulernen.“

Mit den Füßen als einzigem Fortbewegungsmittel durch Felder und Wälder, über Lichtungen, Wege und Geröll dieses „unverwechselbaren Laufes“ …

Es besteht, in der Tat, keine Gefahr der Verwechslung. Dieser berühmte Rennsteiglauf, dessen Ruf sich wie eine Legende in Europa verbreitet, ist sicher eine der schönsten Veranstaltungen der Welt. es ist eine Art Marvejols-Mende-Pfadlauf3 gepaart mit einer großen Kirmes, ein Dorffest gepaart mit einem Thüringer Bierfest (selbstverständlich mit Spezialbräu), ein außergewöhnliches sportliches Happening…

„Haben Sie das gesehen? Haben Sie die vielen Autos gesehen, diese Zelte überall? Ich glaube so ähnlich muss Woodstock gewesen sein,“ ruft mir ein junger Deutscher zu, der völlig erschöpft inmitten anderer Läufer im Grase liegt, und in der Tat versetzt uns gleich nebenan ein anderer Anblick zurück zu den Klischees der sechziger Jahre.

Der Duschcontainer speit Läuferinnen und Läufer aus, die sich splitternackt in der Sonne abtrocknen, ohne sich das Geringste aus indiskreten Blicken zu machen.

Im vergangenen Jahr hatte das Magazin LAUFZEIT die Szene skizziert und das Foto veröffentlicht.

Waschzelte 1990 mit einem Versuch, etwas warmes Wasser über ZV-Duschanlagen bereitzustellen (Fotosammlung Kremer)

Die Rennsteiglaufsiegerin Angela Nüske konnte durch Vermittlung des damaligen Pressesprechers Michael Schläbitz an dem Lauf in Frankreich teilnehmen, fand den Vergleich zum Rennsteiglauf aber „hinkend“.

Es verlor daraufhin einen empörten Abonnenten. Aber die Zeiten ändern sich, und verdammt schnell, in diesem Bundesland, das an das ehemalige Westdeutschland grenzt. Es stimmt auch, daß Thüringen, sich bei der Siegerehrung von seinem Kanzler und seiner Ministerin für Europäische Angelegenheiten, Christine Lieberknecht, vertreten ließ, die Absicht hat, diese sagenhafte Lauf- und Wanderveranstaltung zum Symbol seiner Dynamik machen will.

Jemand scherzte, als Bilanz gezogen wurde: „Wenn die Wirtschaft des Landes sich so rasch entwickelte, wie die Zahl der Teilnehmer, hätten wir keine Sorgen mehr.“ Niemand hat es nachgeprüft, aber keiner zweifelt daran, daß der Rennsteiglauf, wie es alle Prospekte verkünden, „der größte Crosslauf Europas“ ist. Der längste auf alle Fälle mit seinen 68,3 Kilometern Wege, die über die gesamte Länge dieses berühmten Kammes laufen, der einstmals die Grenze zwischen Thüringen und Bayern bildete.

Es heißt, Goethe ging diesen Weg, wenn er Frau von Stein besuchte, jedoch ist es vor allem der Lehrer Johann Christoph Friedrich GutsMuths, dem alljährlich mit dieser Veranstaltung respektvolle Ehrerbietung erwiesen wird. In einer Ecke des Sportparks hat man zwischen zwei Kiefern auf einem Hügel eine Stele errichtet, die die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Mann wachhält; die Läufer begeben sich einer nach dem anderen dorthin, um sich fotografieren zu lassen, in der Tat hat der Ruf dieses Turnlehrers, der 1759 in Quedlinburg geboren wurde und der 1839 in Schnepfenthal starb, wo er lange unterrichtete, die Zeiten überdauert, und man betrachtet ihn heute als einen der Pioniere des Sports. Besonders des Laufens, das er seine Schüler lehrte als segensreiche Übung für die Gesundheit und für die Widerstandsfähigkeit des Körpers.

Die vier Studenten der Jenaer Universität, die es sich in den Kopf gesetzt hatten, den berühmten Kammweg des Rennsteigs laufend zu bezwingen, ahnten im Jahre 1973 sicher nicht, daß GutsMuths Schatten sie ein paar Jahre später einholen würde, und sie wissen heute noch nicht, daß sie – zu viert, wie die Initiatoren des Klassikers im Departement Lozere und noch dazu im selben Jahr – einen Wallfahrtslauf aus der Taufe gehoben haben, dem es an Ähnlichkeiten mit seiner französischen Cousine Marvejols-Mende nicht fehlt.

Alles wegen einer verrückten Wette. Es ging darum, zu Fuß etwa hundert Kilometer auf dem Kammweg zurückzulegen, den einst die Boten benutzten, um die Region zu durchqueren. Da sie nur ein kleines Auto hatten, mußten sich die Studenten in jenem Jahr 1973 darauf beschränken, unter sich die vier auszuwählen, die im Training den besten Eindruck machten: Hans-Georg Kremer, Hans-Joachim Römhild, Wolf-Dieter Wolfram und Jens Wötzel. Sie hatten ursprünglich vor, auf halbem Wege eine Pause einzulegen. Da es allerding an einer Unterbringungsmöglichkeit fehlte, mußten sie….
4 Gemeint ist der Ministerpräsident.
5 Hier irrt der Autor, da der Rennsteig zwar oft Grenze war, aber nur über ein kleines Stück an Bayern grenzte.
6 Auch hier bringt der Autor etwas durcheinander. Auf Goethes Spuren von Weimar nach Großkochberg, ging es teilweise 1971, als die Idee des Rennsteiglaufs entstand.
7 Hier fehlte leider in dem Fax ein Stück.
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Der Landwirtschaftsminister Volker Sklenar (r.) gratuliert Angela Nüske (1.) 1993 bei der Siegerehrung (Fotosammlung Kremer).

Der Start findet nicht mehr um ein Uhr nachts beim Schein der Taschenlampe statt, sondern früh um sieben.

Immerhin noch im Morgennebel, wonach drei Läuferschlangen sich auf den Weg in die malerische Touristenstadt Schmiedefeld begeben: die der Supermarathonis aus Eisenach, die der Marathonläufer aus Neuhaus und aus Oberhof die der Teilnehmer am Halbmarathon.

Start 1993 im Halbdunkel an der Hohen Sonne (Fotosammlung Kremer)

Die Aufnahme von „offiziellen“ Distanzen über einen Parcours, der für jede Zeitnahme eine Herausforderung ist, beweist einen Willen zur Veränderung und eine Anpassungsfähigkeit, ohne die der Rennsteiglauf vermutlich die Kurven, die er in den letzten Jahren nehmen müsste, nicht hätte schaffen können.

Die Wiedervereinigung des Landes, der Untergang des DTSB (der ostdeutschen Sportleitung), dessen Präsident keine andere Sorge hatte, als den Eifer der Randgruppe der Jogger zu bremsen, die tiefgreifenden Mentalitätsveränderungen hatten letzten Endes nicht die Konsequenzen, die man hätte annehmen können. „Die Erlangung der politischen Freiheit hat es möglich gemacht, sämtliche Beschränkungen über Bord zu werfen,“ bemerkt Hans-Georg Kremer, der Präsident des 1990 gegründeten GutsMuths-Rennsteiglaufvereins.

„Das hat uns gestattet, einen internationalen Lauf zu organisieren, aber der Horizont der Läufer der 12ehemaligen Länder des Ostens hatte sich geweitet, was einen derart spürbaren Rückgang zur Folge hatte, daß der Rennsteiglauf in seiner Existenz selbst bedroht war.“

Glücklicherweise hat der Zustrom der Läufer aus dem Westen den Weggang kompensiert: 1990 waren es dreißig, in diesem Jahr bildeten sie fast die Hälfte der Läuferfelder. Und mit den Zahlen ging es wieder bergauf: in diesem Jahre waren es eintausend Teilnehmer mehr…

Im Vergleich zu 1992 hat sich auf den 15 Kilometern, die die AOK betreut, die Zahl der Wanderer verdreifacht, die der Läufer der Halbmarathonstrecke (1940) hat sich verdoppelt: „Das ist eine umso erfreulichere Entwicklung, als in ganz Deutschland ein Rückgang der Teilnehmerzahlen zu beobachten ist,“ fügt Dr. Kremer hinzu.

Unter dem Eindruck des Ergebnisses kommt man zu dem Schluß, daß es mit dem Rennsteiglauf „bergauf geht“, da sich jetzt 32 Vereine der Gegend um ihn kümmern. Damit, will man sich jedoch nicht zufrieden geben, denn schon kündigt man für 1994 die Aufnahme der 55“km~Wanderung in das offizielle Programm an, womit man dahin kommen will, ein „Produkt“ von vier aufeinanderfolgenden Tagen anbieten zu können, das die Fremdenverkehrsämter in ihr Programm einbeziehen werden.

Ein vier-Tage-Fest, das in der Region den „sanften Tourismus“ einführt, trotzdem aber im Rahmen eines kombinierten Klassements seinen sehr sportlichen Aspekt behält, schließlich wird der Supermarathon als Rahmen für den 1. Telecom-Europa-Cup dienen; man erwartet 300 bis 400 Teilnehmer zu dieser Herausforderung, mit der die Internationalisierung des Rennsteiglaufs besiegelt wird. Man weiß, daß dann die 8000 Flaschen Thüringer Mineralwasser, die 11000 Flaschen Bier, die 6000 Kilo Äpfel und die 10000 Bananen nicht ausreichen werden, und daß man folglich andere Partner finden muss…

Mit einer solchen neuen Lage konfrontiert, haben die Veranstalter des Rennsteiglaufs unter der Führung von Dr. Hans-Georg Kremer, der heute an der Medizinischen Akademie8 von Jena ein Lehramt inne hat, es verstanden, sich anzupassen. So hat die 93er Auflage gezeigt, daß die Partner (Telekom, Reebok, Gatorade…) massiv auf dem Plan erschienen sind.

Dr. Kremer freut sich sehr über diese Entwicklung, fügt jedoch gleich hinzu: „Wir wollen keine totale Kommerzialisierung; das grundlegende und typische Element des Rennsteiglaufes ist der Rennsteig, ein Teil unserer Heimat.

Von der Bühne, auf der er die Top-Ten-Urkunde erhalten hat (LAUFZEIT hatte sie für den besten deutschen Lauf des Jahres 1992 verliehen), blickt der Arzt9 aus Jena auf die Berge, durch die sich noch eine ganze Weile die Kette der Läufer schlängelt, wie seine drei Gefährten von 1973 hat er seine 21. Teilnahme beendet und trotzdem die Koordinierung einer riesenhaft gewordenen Organisation nicht aus der Hand gleiten lassen, „ich habe über 20 Jahre meines Lebens diesem Lauf mehr oder weniger geopfert,“ sagt er, „aber ich bedaure es nicht, vor drei Jahren musste er am Leben erhalten werden. Jetzt geht es darum, mit ihm die Identifizierung einer ganzen Region zu entwickeln sowie das Bewusstsein eines Landes, das geboren ward: Thüringen.“
8 Stimmt auch nicht ganz, es war die Friedrich-Schiller-Universität Jena.
9 Leiter des Hochschulsports und Arzt bin ich auch nicht.
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Auszeichnung mit der „Top Ten-Urkunde“ der Laufzeit durch Klaus Weidt (rechts) (Fotoarchiv Kremer)

Das 21. Abenteuer des Dr. Kremer endet jedenfalls wie immer in einem Festzelt, mit dem Singsang des Thüringer Walzers sowie Strömen von Bier. Jetzt ist nämlich wirklich alles beendet, um 18 Uhr hatte sich die Menge auf den Weg gemacht, aber die letzten noch anwesenden Zuschauer kamen in den Genuss einer Siegerehrung der anderen Art: mit einem Schweizer, der mit schmerzenden Füßen unsichere Schritte machte, einem Berliner Tierarzt von ausgesuchter Höflichkeit, der sich dafür entschuldigte, daß er wegen einer Verstauchung nicht früher habe finishen können und…einem Unteroffizier der Bundeswehr, der in letzter Minute am Start eintraf und sich nicht mehr hatte umziehen können, und der nun in Uniform und mit Schnürstiefeln 65 Kilometer getrabt und marschiert war.

Er war mit sich nicht sehr zufrieden, im Gegensatz zu Thomas Sperling, der fast sieben Stunden zuvor im Stadion von Schmiedefeld seinen zweiten Sieg bei einem Rennsteiglauf errungen hatte. „Das ist mein Lauf…“ ruft er lachend aus, „denn ich bin ein Kind der Laufbewegung, die mit dieser Veranstaltung das Licht der Welt erblickt hat.“

Der frühere Skiläufer und gelegentliche Bergsteiger hat erst mit 16 Jahren auf der ganz langen Strecke angefangen, wenn man ihn ein bisschen drängt, gibt er eine persönliche Bestzeit von 2:22 h beim Marathon zu, um sofort zu betonen, daß der „Rennsteiglauf mit nichts zu vergleichen“ ist. Er ist 27 Jahre alt, schreibt in Dresden an seiner Diplomarbeit über gesunde Lebensweise und weiß, daß er auf dem Gebiet des Wettkampfsports nicht alt werden wird. Er will sich darauf beschränken, um des Vergnügens willen zu laufen: „Für mich ist Laufen mehr als Sport und Geschäft. Es ist mein liebstes Hobby. Das brauche ich, um zu leben.“10

Statt eines Nachrufs

Seit 1975 nehmen regelmäßig tausende Läuferinnen und Läufer am GutsMuths-Rennsteiglauf teil. Bis zum 50. werden es wohl eine halbe Million gewesen sein. Der Altersdurchschnitt lag in den ersten Jahren bei 40, d. h. dass wir rein statistisch gesehen den Einen oder die Andere, die zum Kreise der Traditionsläuferinnen und –läufer gehören, verlieren. Einer, dessen Todesanzeige wir vor kurzem in der Zeitung fanden, ist der Hermsdorfer Wilhelm Schaffer der im Alter von 85 Jahren verstarb. Er war nicht nur in der Laufbewegung bekannt. Mit 27 Rennsteigläufen, davon 25 mal die lange Strecke und vielen anderen Läufen vor allem in Thüringen, sowie zwei Altersklassensiege beim Jenaer Kernberglauf, war er bis nach 2000 sportlich sehr aktiv.

Daneben gilt er als Hermsdorfer Original, der als Kulturschaffender und Autor, Weltenbummler und Menschenfreund in seinem Heimatkreis (Saale-Holzland) mit dem Kultur- und Kunstpreis ausgezeichnet wurde. Statt einer Aufzählung seiner Läufe und Erfolge drucken wir nachfolgend einen seiner Artikel ab:

100 Laufverrückte laufen 100 Kilometervon Wilhelm Schaffe

Der für solcherart ausgefallene Ideen berüchtigte Universitätssportverein Jena lud Supermarathonis zu einem Rekordversuch im Gruppenlaufen für das Guinnessbuch ein.
Den Verfasser dieses Überlebensberichtes ereilte die Kunde von dem Vorhaben in Bolivien. In großer Höhe. Unter erbarmungslos sengender Sonne. So vermindert zurechnungsfähig, meldete er sich begeistert für die Teilnahme. Mit ihm weitere 115. Alle im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Allerdings nicht alle im Vollbesitz ihrer körperlichen. Im Ergebnis eines Gruppenlauftests über 35 km und über den Kyffhäuser kamen einige ins Grübeln und passten.

10 Die Originalfotos, die im Artikel mit abgedruckt wurden lagen nicht vor. Daher haben wir passende Fotos aus der Fotoarchiv Kremer hinzugefügt.
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Testlauf (unten) für den Rekordlauf „100 laufen 100“ beim Kyffhäuser-Berglauf (Fotoarchiv Kremer)

Weitere fielen dem ungebremsten Forscherdrang der Sportmediziner zum Opfer. Dozentin Dr. med. hab. Johanna Hübscher und ihre wissenschaftlichen Mittäter rückten mit Akribie und modernstem Gerät den 100 km-Aspiranten auf und in den Leib. Urin und Blut unterlagen der Spurensuche, die Fleischpartien der Suche nach Fett-, Wasser- und Muskelmasse.

Das Skelett wurde auf Vollständigkeit und rechte Anordnung überprüft. Und Knochen, ob sie noch dicht sind. Wie das Herz eine anstrengende Fahrradtour aushält und der Stoffwechselprozess auf Sauerstoffzufuhr reagiert, soweit solcher im Testraum unter Maske zugänglich war. Sicher der Nachläuferwelt, auch der übrigen Menschheit zum Nutzen, zunächst aber zum Leidwesen einiger Läufer, die in den sauren Apfel beißen mussten, um nicht etwa ins Gras zu beißen. 105 kamen davon. Sie trafen sich am Himmelfahrtabend in Wurzbach.

Besprachen bei einer letzten Lage die letzte Lage. Am Freitagabend ging es dann nach Blankenhain. Ausnahmsweise mit dem Bus. Dort erfolgte um 19.15 Uhr der Start. Verspätet. Wegen der umfassenden Dokumentation dieses historischen Ereignisses. 6 Läuferinnen, 99 Läufer und ein Hund standen im Mittelpunkt des Blitzlichtgewitters. Im Vordergrund standen die Transparente weltbekannter Hersteller aus dem Läuferleben nicht wegzudenkender blonder, brauner und schwarzer Flüssigkeiten.
Wilhelm Schaffer (unten) beim Guinness-Rekordlauf „100 laufen 100“ (Fotoarchiv Kremer)

Offenbar verlockte der Rennsteig im Thüringer Land schon seit eh und je zu ausgedehnten Ausflügen. 1796 ritt Ihro Gnaden Herzog Carl August von Sachsen-Weimar von Judenbach bis Stedtfeld, fast über den ganzen Rennsteig. Zu Fuß marschierte ihn 1830 Julius von Plänckner. Von der Werra bis zur Saale benötigte er 44 Stunden. In 5 Tagesabschnitten. Die Aussicht vom Großen Beerberg nach Süden trägt seinen Namen. Am 22./23. Mai 1913 bewältigte Max Raebel, Musiker und Polarforscher, in 2 Etappen und netto 32 Stunden 45 Minuten den Weg von Blankenstein nach Hörschel. Auch Schiläufer natürlich, und in moderner Zeit Mountainbiker, ließen Schweiß und Kraft auf der Strecke, um Rekorde zu erjagen.

Seit nun der Rennsteig über die ganze Länge gesamtdeutsch ist, löst der GutsMuths-Rennsteiglaufverein, mit Hans-Georg Kremer an der Spitze, oft gemeinsam mit dem USV Jena, laufend Bewegung auf den Thüringer Höhen aus. Nach dem neuen Rekord des Pößneckers Hans-Joachim Stoyans, der 1993 die rund 170 km in exakt 28 Stunden und 18 Minuten lief, ging die Gruppenwanderung um das „Gelbe Band von Erdgas“ 1994 ins Guinnessbuch ein. 37:21 h. Dieter Rathmann und Karl-Heinz Holland-Nell aus Steinbach-Hallenberg rannten im Mai 1995 die gleiche Strecke in 21:10 h. Wahnsinn. Ein Jahr später Sigrid Eichner 23:50 h. Im Vorfeld und zu Ehren des 25. Guts-Muths-Rennsteiglaufes nun „100 laufen 100“. Auch guinnessbuchverdächtig. Wenn’s klappt. Fünf dürfen nur aussteigen.

Und der Hund. Oder zählt der Vierbeiner doppelt? Diese schwerwiegenden Probleme bewegten die Läuferinnen. Zunächst durchaus optimistisch. So klang auch der eingeübte Schlachtruf „Hussasa“ des Vorbeters, in den dann der rhythmisch voran stampfende Haufen vielstimmig einfiel: „Fass die Sau“! Vorne weg lief Dr. Peter Fuchs. Strecken- und Zeitplaner. Er wusste auch, wo’s lang ging. Weitgehend. Es ging übern Kulmberg, durch Brennersgrün, durch Steinbach und von hinten durch die Kalte Küche. Über Rennsteigbaude, Masserberg, Kahlert, Großen Dreiherrenstein nach Schmiedefeld.

Durch Thüringen, mit Abstechern ins Bayern- und ins Frankenland. 100 Kilometer durch Nacht und Nebel, strömenden Regen, mit etwas Schnee angereichert. Schweinische Kälte. Der Wind pfiff sein eigenes Rennsteiglied. Blaue Plastesäcke, zum Regenschutz geschlitzt übergestülpt, flatterten knatternd um keuchend vor sich hin platschende Gestalten. Gespenstisch gaukelten die Taschenlampen durch den stockfinsteren Wald. Bloß die Hacken des Vordermanns nicht aus den Augen zu verlieren. Stopp and go. Wurzeln. Pfützen. Keiner konnte sein Tempo laufen. Das schafft. Die Gespräche verstummten allmählich. Bald „fasste keiner mehr die Sau“.

Die jeweils nächste Verpflegungsstelle trieb vorwärts. Warmer Tee, Haferschleim. Fettbemmen. Bananenstücke. Die Betreuer froren noch mehr als die Läuferinnen. Leica, das Huskiemädchen, rollte sich zusammen. Nickte ein. Weiter.
Der Tag erwachte aus Nebel. Die Läufer sahen bei Licht betrachtet alle ein paar Jahre älter aus, als am Vortag. 3 saßen schon geknickt im Bus. Einige schienen dafür reif. Kamen nach den verpflegungs-, bedürfnis- und untersuchungsbedingten Pausen nur schwer wieder in Gang. 102 nur noch. Keiner wollte der fehlende Hundertste sein. Also Müdigkeit verdrängt, Schmerzen verbissen, Füße gepflastert. Weiter.

Ein paar Kilometer vor Schmiedefeld ging die Sonne auf und ein Ruck durch die Truppe. Das Ding war gelaufen. Gehorsam zogen alle „das Hemd“ über, das Auskunft gab, um was es ging. „Gaaaaanz“ locker dann die letzten paar hundert Meter ins Schmiedefelder Stadion.
Großes Hallo. Großes Siegerfoto. Großes Bier. Geschafft im doppelten Sinne. In 19 Stunden. Eine Stunde weniger, als der Zeitplan vorsah. Alle schienen plötzlich ein paar Jahre jünger. Abends in Wurzbach gab’s dann die Ehrenurkunden und Erinnerungsplaketten.
Die heilfrohen Organisatoren, Maik Masuhr, Dr. Hans-Georg Kremer und Dr. Peter Fuchs seien stellvertretend für die vielen Mitstreiter genannt, spannen schon wieder. 200 laufen 200? Jährt sich nicht der Taschenlampenstart nächstes Jahr zum 25. Male? Irgendetwas Sinnvolles fällt ihnen sicher wieder ein. Auf einen neuen Spaß.

Zielfoto (unten)  in Schmiedefeld (Fotoarchiv Kremer)

Fernsehbeitrag mit Rennsteiglaufbildern
Da wir von einigen Läuferinnen und Läufern den Hinweis zu dem Fernsehbeitrag
https://www.sportschau.de/doping/ddr-doping-menschenversuche-fuer-medaillen-100.html
bekamen, hier einige Gedanken und Ergänzungen dazu: Auf im Beitrag eingeblendeten Foto tragen 10 Läufer ein Rennsteiglauftrikot des Jahres 1977. Dazu gab es noch kleinere Ausschnitte auf denen u. a. Hans-Albrecht Kühne (2.v.l.) zu sehen war.

Auf dem Foto sind außerdem ganz hinten rechts Dr. Jochen Scheibe, ganz links Dr. Hermann Buhl zu sehen. Vorne in der Mitte steht eine Mitarbeiterin (MTA) des Bereichs Sportmedizin der Uni Jena.

Nach Rücksprache mit Hans-Albrecht Kühne wurde dieses Foto 1977 nach dem Rennsteiglauf in Jena aufgenommen.

Die Trikots bekamen die 10 Läufer von Dr. Jochen Scheibe. Bei Gelegenheit wollen wir mit ihm die 10 Läufer namentlich identifizieren. Dabei waren wohl einige Läufer aus Greiz. Im Vorfeld des Rennsteiglaufs haben sie wohl nach Trainingshinweisen der Sportmediziner trainiert und wurden auch ausführlich untersucht. Auch während als auch nach dem Lauf gab es umfangreiche Untersuchungen. Hans-Albrecht Kühne war erst am Tage vor dem Lauf zu der Gruppe gestoßen. Sein Kontakt zu Dr. Hermann Buhl bestand schon mehrere Jahre. Kühne war ein talentierter Läufer, der es sogar bis in den Sportclub brachte. Nach einem schweren Unfall, der seine sportliche Entwicklung jäh unterbrach, wurde er Orientierungsläufer bei der HSG KMU Leipzig, bei Joachim Noack.

Buhl half ihm bei der Regeneration nach seinem Unfall und überredete ihn auch, sich über einen längeren Zeitraum als Proband für sportmedizinische Tests zur Verfügung zu stellen. Besonders die Muskel- und Leberbiopsien und die Verabreichung von „leistungsfördernden“ Substanzen wurden in dem Fernsehbeitrag mit bisher nicht veröffentlichten und in der DDR streng geheim gehaltenen Fernsehaufnahmen dokumentiert.

Hans-Albrecht Kühne 1977 beim Zieleinlauf in Schmiedefeld. Er schaffte die „lange“ Strecke in 5:43:20 belegte damit Platz 10 in der Gesamtwertung.

Am Rennsteiglauf hat H.-A. Kühne, im Gegensatz zu den meisten anderen abgebildeten Läufern bis 1977 nicht teilgenommen.

Es war wohl einer der schwersten Rennsteigläufe in der Geschichte, da es vom Start bis zum Ziel bei Temperaturen knapp über 0°C ständig leicht regnete. Die Sportmedizinische Leitung des Laufs lag bei Dr. Jochen Scheibe, der wohl auch die Koordinierung der Untersuchungen der Laufgruppe auf der Strecke in den Händen hatte.

Was dort genau untersucht wurde, war dem Organisationskomitee nicht bekannt. Es bestand aber seit 1971 eine enge Zusammenarbeit der Jenaer Akteure des Rennsteiglaufs zu Scheibe, der sie als Sportler der HSG Uni Jena, Sportstudenten und Mitarbeiter der Sportwissenschaft jährlich einmal gründlich untersuchte und auch als „Hausarzt“ für sie bei gesundheitlichen Problemen zu Verfügung stand. Auch zur Datenerhebung für wissenschaftliche Untersuchungen konnte Dr. Scheibe regelmäßig Jenaer „Volkssportler“ gewinnen.

Es gab dazu eine Vielzahl von wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Muskelbiopsien wurden dabei nach bisherigem Kenntnisstand nicht genommen. Alles was mit der Leistungssportforschung und dem Einsatz von „leistungsfördernder“ Mittel zu tun hatte unterlag, wie im Beitrag sehr nachdrücklich geschildert, strengster Geheimhaltung.

Sportler aus den Jenaer Untersuchungsgruppen, die ev. darüber berichten wollen, werden gebeten bei der Erhellung dieses Kapitels der Sportgeschichte zu helfen.

Nachfolgend eine kleine Auswahl von Veröffentlichungen, die im Zusammenhang mit der Laufbewegung und besonders dem GutsMuths-Rennsteiglauf zu DDR-Zeiten in der Rennsteiglaufbibliographie gefunden wurden:

BUHL, HERRMANN: Die Belastbarkeit des älteren Menschen im Ausdauerbereich. In: Protokollband des 4. Thüringer Läufertages. Jena 1983, S.8- 9

BUHL, H.; HENNIG, K.; ISRAEL, S.: Zu Problemen der Laufbewegung. In: Medizin und Sport. Heft 1, Berlin 1980, S.1- 3
20

BUHL; GERBER; ISRAEL; SCHEIBE: Leben Ausdauersportler gesünder? In: Protokollband I. Wissenschaftliches Kolloquium des GutsMuths- Rennsteiglaufes. Schmalkalden 1978, S. 27- 36

ERLER, M.; SCHEIBE, J.; KEIL, E.: Der Einfluß eines extremen Ausdauerlaufes auf die esterolytischen Aktivitäten des Plasmas gegenüber dem Substrat Benzol- L- Carnitinäthylester. In: Medizin und Sport, Heft 22, Berlin 1982, S.326- 328

HESSE, V.; VILSER, C.; SCHEIBE, J.; JAHREIS, G.; FOLEY, T.: Thyroid Hormone Metabolism under Extreme Dody Exercise. In: Exp. Clin. Endocrinol. Vol. 94, 82- 88 1989

HESSE, V.; VILSER, C.; SCHEIBE, J.; JAHREIS, G.; FOLEY, T.: Thyroid Hormone Metabolism under Extreme Body Exercise. In: Exp. Clin. Endocrinol. Vol. 94, 82- 88 1989

JAHREIS, G.; HESSE, V.; SCHMIDT, H.; SCHEIBE, J.: Effekt of Endurane Exercise on Somatotropin- C/ Insulin like Growth Faktor I Concentration in male and female runners. In: Exp. Clin. Endocrinol. Vol. 94, 89- 96 1989

KEIL, E.; SCHEIBE, J.; BÖRNER, A.: Der Einfluß des extremen Ausdauerlaufs auf den Östradiol-, Testosteron- und Kortisolspiegels im Blut bei Frauen. In: Medizin und Sport. Heft 19,Berlin 1979, S.373- 374

KEIL, M.; SCHEIBE, J.; STUMPE, H.: Zur Atiologie von Enzymveränderungen nach Muskeltätigkeit. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich Schiller Universität Jena, Naturwissenschaftliche Reihe. Heft 32, Jena, 1983, S.603- 607

KÖHLER, W.; SCHEIBE, J.; PROKOP, J.; KEIL, E.; GERLACH, D.: Beeinflussung der Haptoglobine durch Marathonlauf. In: Österreichisches Journal der Sportmedizin. Heft 9, Wien 1979, S.3- 10

KÖHLER, E.; ISRAEL, S.: Leistungsdeterminierende Faktoren bei überlangen Läufen. In: Medizin und Sport. Heft 1, Berlin 1980, S.3- 5

MÖLLER, M.; SEIDE, J.: Teilnahmemotivation und Belastungsempfindungen bei Teilnehmern des GutsMuths- Laufes 1975. In: Dr. Scheibe, J., Ergebnisse der sportmedizinischen Untersuchungen. Jena 1976, S. 27- 36

NEUMANN, U.; KRAUSE, H. P.; SCHEIBE, J.; HOFFMANN, A.: Influence of Physical Training on the Pharmacokinetics of Modell Substances. In: Klinische Pharmakologie. Vol. 6, Zuckschwerdt Verlag 1990, S.103- 105

SCHEIBE, J.: Zur Antropometrie der Teilnehmer an einem überlangen Ausdauerlauf. In: Medizin und Sport. Heft 17, Berlin 1977,S.334- 335

SCHEIBE, J.: Veränderungen im inneren Milieu nach erschöpfenden körperlichen Belastungen. In: Zeitschrift für Militärmedizin. Heft 22, Berlin 1981, S.252- 254

SCHEIBE, J.: Wirkung des Ausdauertrainings auf den Organismus. In: Rennsteiglauf. Berlin 1982, S.34- 68
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SCHEIBE, J.: Grundzüge der medizinischen Betreuung von Laufwettbewerben. In: Rennsteiglauf. Berlin 1982, S.69- 72

SCHEIBE, J.: Die energetische Absicherung von Ausdauerläufen. In: Protokollband des 6. Thüringer Läufertages. Jena 1985, S.2- 7

SCHEIBE, J.; Die Regulation des Wärmehaushaltes bei Ausdauerläufern. In: Protokollband des 8. Thüringer Läufertages. Jena 1988, S. 2- 9

SCHEIBE, J.: Damit Gelenke gesund bleiben- Empfehlungen für Ausdauerläufer. In: Sport Medizin Aktuell. Heft 2, 1990, S.23- 24

SCHEIBE, J.: Zum Wert populärer Ausdauerwettbewerbe für Gesunderhaltung und Motivation zum Sportreiben. In. Theorie und Praxis der Körperkultur. Heft 4, Berlin 1990, 246- 249

SCHEIBE, J.; KÖHLER, E.; ISRAEL, S.: Die Veränderung von Stoffwechselgrößen während und nach einer extensiven Ausdauerbelastung. In: Medizin und Sport. Heft 16, Berlin 1976, S.356- 360

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SCHEIBE, J.; ISRAEL, S.; BUHL, H.; KÖHLER, E.: Der Einfluß extremer Ausdauerläufe auf einzelne Organsysteme und Schlußfolgerungen für die sportmedizinische Tauglichkeitsuntersuchung. In: Medizin und Sport Heft 4/5/6, Berlin 1979, S.137f.

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SCHEIBE, J.; SEIDEL, E.; C.; WICK, C.: Einsatz der Hauttemperaturmessung zur Therapieplanung bei Schäden am Stütz- und Bewegungsapparat. In: Kongreßband 5. Internationaler Kongress für Sportphysiotherapie. Innsbruck 1994, S.32- 34

SCHEIBE, J.; KREMER, H.(Herausgeber): Die Belastungen des Bewegungsapparates beim Ausdauerlauf. In: Der GutsMuths- Rennsteiglauf im Spiegel der Sportwissenschaft. Heft 1 Jena 1984

SCHMIDT, A.; PIEPER, K. S.; SCHEIBE, J.; BUHL, H.: Die Reaktion der Skelettmuskulatur auf Grenzbelastungen. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich Schiller Universität, Mathematisch- Naturwissenschaftliche Reihe. Heft 30 Jena 1981, S.355- 361

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SEIDEL, E.; WICK, C.; SCHEIBE, J.; GOTTERT, K.: Die Bedeutung der Hauttemperaturmessungen zur Beurteilung der Beanspruchung der unteren Extremitäten bei Ausdauerlaufbelastungen. In: Medizin und Sport. Heft 30, Berlin 1990, S. 50- 52

SEIDEL, E. J.; KLINGER, G.; MICHELS, E.; SCHEIBE, J.: Neue Aspekte der Beeinflussung der Pharmakokinetik steroidaler Kontrazeptiva durch körperliche Beanspruchung. In: LIESEN, H.;

WEIß, M.; BAUM, M.: Regulations- und Repairmechanismen. Köln 1994, S.625- 628

Dr. Hans-Georg Kremer

Dr. Hans-Georg Kremer
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