„Regionaler“ Auftakt zum Deutschen Cross-Cup 2019 – Lea Meyer gewinnt beim Heimspiel knapp vor Christina Gerdes – Wilfried Raatz berichtet

David Brecht holt erste U23-Punkte – Tarje Mohrdieck und Paulina Kayßer schnellste U20-Läufer – Löninger Flutlichtcross mit Wertungen zum Deutschen Cross-Cup und

Der zweite Löninger Flutlichtcross auf dem bewährten Parcours an der Ringstraße wurde zum Schaulaufen für das VfL-Eigengewächs Lea Meyer.

Als Mitglied der Cross-Europameister-Mannschaft des DLV präsentierte sich die 22jährige erstmals vor heimischer Kulisse – und gewann auf der 3,79 km langen Strecke in 14:03 Minuten knapp vor der zwei Jahre älteren Christina Gerdes (BV Garrel) und sicherte sich nicht nur den Titel einer norddeutschen U23-Meisterin, sondern auch die ersten Punkte beim ersten Wertungslauf im Deutschen Cross-Cup 2019. Hinter diesen das Rennen der Frauen und U23-Juniorinnen dominierenden beiden Läuferinnen klaffte allerdings dann schon eine Lücke von fünfzig Sekunden, ehe mit Lara Predki die dritten Läuferin ins Ziel lief.

Bei den Männern sicherte sich der Braunschweiger David Brecht als Zweiter hinter seinem in der Männerklasse startenden Teamkollegen Viktor Kuk auf der 3,79 km langen Distanz mit 12:19 Minuten nicht nur den Sieg in der U 23-Klasse, sondern auch erste Wertungspunkte im Deutschen Cross-Cup.

In den Jugend-Wettbewerben (über ebenfalls 3,79 km) triumphierte bei den U20-Wertungen der SC Itzehoe. Tarje Mohrdieck gewann mit ebenfalls drei Sekunden Vorsprung vor Lukas Bunzel (Eintracht Hildesheim), seine Clubkollegin Paulina Kayßer setzte sich in 14:09 Minuten gegen die EM-Starterin Annasophie Drees (VfL Löningen/ 14:14) durch. Bei den U18-Wettbewerben waren Marco Sietmann (LG Coesfeld) und Olivia Gürth (Diezer TSK Oranien) die Tagesbesten.

Im Langstreckenlauf über 10,28 km stellte sich der frühere Fürther Joseph Katib im Trikot der LG Braunschweig vor und holte sich den ersten Titel für seinen neuen Verein in 35:02 Minuten vor Sebastian Kohlwes (LC Hansa Stuhr/ 35:53).

Löningen zeigte sicherlich aber auch das Dilemma in der deutschen Crosslaufsaison.

In den ersten Monaten des neuen Jahres liegt der Schwerpunkt auf Trainingsmaßnahmen im In- und Ausland und der parallel laufenden Hallensaison. Wären nicht beim 2. Flutlichtcross die Norddeutschen und Bremer Meisterschaften integriert, wäre der Auftakt zum Deutschen Cross-Cup 2019 zu einer faden Angelegenheit geworden. So konnten zumindest die besten Crossläufer im norddeutschen Raum beim Deutschen Cross-Cup punkten und sich einen gewissen Vorsprung vor dem Crosshöhepunkt im Herbst sichern.

Auch wenn die Deutschen Meisterschaften am 9. März in Ingolstadt einen Teil der deutschen Mittel- und Langstreckengarde an den Start bringen wird, die heimische Cross-Szene wird erst wieder richtig in Schwung kommen mit den im November in Pforzheim und Darmstadt anstehenden weiteren Wertungsläufen.

Gewertet werden dabei die U18, U20 und U23-Kategorien, beim Darmstadt-Cross geht es zudem in allen Klassen um die Plätze im deutschen Aufgebot für die Cross-Europameisterschaften in Lissabon (8. Dezember 2019).

Wilfried Raatz