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16
07
2020

Graphic: Organisers

Premiere für den Wiener Pop-up-Run: Lauf-Comeback im Wiener Prater

By GRR 0

 Es war ganz besonders. Kleiner als sonst, mit einigen neuen Regeln, viel Spaß und vielen lachenden und gelösten Gesichtern.

Denn es war endlich wieder ein „echter“ Lauf. Der WienerPop-up-Run über 5 Kilometer am Mittwochabend im Prater war der erste Laufbewerb für Hobbyläuferinnen und -läufer in Wien nach mehreren Monaten der Eventpause.

Außergewöhnliche Stimmung

Dieses Lauf-Comeback mit 250 Läuferinnen und Läufern, aufgeteilt auf mehrere Startzeitfenster, brachte eine Stimmung hervor, wie es sie nur in dieser speziellen Situation geben kann. Über allem stand der Begriff „endlich“: Endlich Freude übers gemeinsame Laufen, übers Zusammenkommen, übers Veranstalten dürfen, über Anstrengung und Ehrgeiz, über Anfeuerungen, über das Durchlaufen des Ziels, es geschafft zu haben, vielleicht sogar mit Bestzeit, über ein Eis danach und über die Motivation, die entsteht, wenn viele Menschen das Gleiche machen und Spaß daran haben.

 

Wieder laufen im Wiener Prater – Foto: Leo Hagen

Kleiner, aber wichtiger Schritt nach vorne

„Kaum einmal haben wir uns so auf ein Event gefreut wie heute. Nach mehreren Monaten Pause für Laufevents war es ein kleiner, aber ganz wichtiger und emotionaler Schritt nach vorne. Wir haben ein Konzept für diesen Lauf erstellt, sodass wir verantwortungsvoll und mit der Vernunft der Läuferinnen und Läufer ein Event durchführen konnten, das den Teilnehmern Spaß macht. Das Zusammenkommen zum gemeinsamen Sport ist einfach schön und der Kern dessen, was wir machen. Man sieht dies umso deutlicher, wenn Veranstaltungen aufgrund von Covid-19 nach wie vor nicht stattfinden können“, so Gerhard Wehr, Geschäftsführer Vienna City Marathon.

„Ich wollte endlich wieder das Wettkampf-Feeling spüren“, sagte Victoria Abulesz, die schnellste Frau in der Zeit von 21:11 Minuten, die sich im Frühling auf den Vienna City Marathon und andere Events vorbereitet hatte. Gabriella Kasza, die mit der Startnummer 1 lief, meinte, sicher stellvertretend für viele: „Es ist einfacht gut, nicht mehr alleine mit der Uhr zu laufen, sondern gemeinsam mit anderen.“

Als Sommerbonus und Belohnung erhielten alle Finisher im Ziel ein Eis, das erst recht für freudige Gesichter sorgte. Vielleicht waren die Läuferinnen und Läufer auch deshalb mit so flotten Hobby-Leistungen unterwegs.

Die Schnellsten (5 km)

Männer
Bernhard Url (Die Sportpraxis) 16:54 Minuten
Max Kopf 17:12
Andriy Horen 17:39
Sead Gangl 17:44
Michael Kindler (PSV Wien / Laufsport-Triathlon) 18:22

Frauen
Victoria Abulesz (LG Wien) 21:11 Minuten
Mia Waldner (Young-ung Taekwondo) 22:06 – Jg. 2011!
Nadine Engelsthal 22:35
Martina Strehblow (Happy Feet Runners) 22:38
Martina Gölles (Running Tattendorf) 22:55

Aufgrund des Wettkampf-Formats mit mehreren Startzeitfensters war es bis zum Schluss offen, wer der und die Schnellsten sind. Die Spannung war groß und die Stimmung wuchs bis zum finalen Lauf an – nicht zuletzt dank der Cheering-Zone der adidas Runners Vienna.

Lust auf Teilnahme an Lauf-Events

Die Läuferinnen und Läufer waren sichtlich gut in Form. Das passt zu einer Befragung mit Teilnehmern aus 139 Ländern, die ergab, dass Corona ein Boost fürs Laufen war. Während der Zeit der strengsten Maßnahmen wurde mehr und häufiger gelaufen als zuvor. Besonders bei Läufern, die zuvor nur ein- bis zweimal pro Woche aktiv waren, wurden deutlich höherere Trainingsumfänge registriert. Viele haben dabei wohl das Laufen erst so richtig für sich entdeckt und sich auch Lust auf die Teilnahme an Bewerben geholt.

Event mit Verantwortung & Emotionen

Insgesamt 250 Läuferinnen und Läufer starteten ab 17:30 Uhr in mehreren Zeitfenstern von je 15 Minuten. Pro Slot waren nicht mehr als 64 Teilnehmende zugelassen, die ihren Startzeitpunkt frei wählen konnten. Auf diese Weise gab es einen sehr entspannten und kontaktlosen Startvorgang. Für die Startaufstellung gab es Markierungen im Abstand von einem Meter auf der Hauptallee.

Die Covid-19 Regeln wurden allen Teilnehmenden vorab per mailing nahegebracht und waren vor Ort auf Schildern angebracht. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Organisationsteams trugen Mund-Nasen-Schutz und, in Bereichen wie der Getränkeausgabe, auch Handschuhe. Das Veranstaltungskonzept wurde von der Behörde genehmigt, sodass ein kleines Event verantwortungsvoll und mit Freiheiten durchgeführt werden konnte.

Danke!

Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern, bei Coca-Cola für die Getränke, bei FM4 für den Sound aus der Boombox, bei Sprecher Martin Patak, bei Fotograf Leo Hagen, bei den adidas Runners Vienna, die so viele Teilnehmer mobilisiert haben, und bei allen Läuferinnen, Läufern, Teilnehmern und Fans, die für tolle Stimmung gesorgt und mit Sensibilität und Vernunft die Covid-19 Regeln beachtet haben.

#TogetherWeRun #VCM2021

 Andreas Maier

author: GRR