Marcel Hug (SUI), Winner BMW BERLIN-MARATHON 2019 Wheelchair photo credit: SCC EVENTS/Norbert Wilhelmi
Packende Rennen bei den Rennrollstuhlfahrern und Handbikern beim 46. BMW BERLIN-MARATHON 2019
Manuela Schär und Marcel Hug sorgten im Rennrollstuhl für einen Schweizer Doppelsieg beim 46. BMW BERLIN-MARATHON.
Bei den Handbikern dominierten Jennette Jansen und ihr Landsmann Jetze Plat aus den Niederlanden das Rennen.
„Nachdem ich im letzten Jahr nicht meine beste Leistung abrufen konnte, wollte ich heute unbedingt ein gutes Rennen fahren“, erklärte Marcel Hug nach seinem Triumph.
In 2018 musste er sich im Zielsprint knapp von Brent Lakatos aus Kanada geschlagen geben – heute setzte er alles daran, sich schon frühzeitig vom Feld zu distanzieren. Mit Erfolg! Nach zehn Kilometern hatte er bereits rund 30 Sekunden Vorsprung vor Lakatos und den weiteren Verfolgern. Bis ins Ziel baute er seine Führung deutlich aus. Er überquerte die Ziellinie in 1:28:09 Stunden, vor Davis Weir (GBR/1:31:45 Stunden) und Vorjahressieger Lakatos (1:31:46 Stunden). Für den 32-jährigen Schweizer war es der fünfte Sieg beim BMW BERLIN-MARATHON.
Manuela Schär (SUI), Gewinnerin BMW 2019 BERLIN-MARATHON Rennrollstuhlfahrer
Foto: SCC EVENTS/Norbert Wilhelmi
Auch die 34-jährige Manuela Schär zeigte einmal mehr, dass sie zu den absoluten Ausnahmeathleten zählt. Von Beginn an ging sie mit sehr hohem Tempo ins Rennen und setzte sich bereits nach wenigen Kilometern von der Konkurrenz ab. Ungefährdet erreichte sie das Ziel in 1:38:07 Stunden mit fast vier Minuten Vorsprung vor Amanda Mcgroy (USA/1:42:05 Stunden) und Madison de Rozario (AUS/1:42:09 Stunden), die sich einen packenden Zweikampf lieferten. „Ich habe in diesem Jahr noch mehr Zeit in mein Training investiert. Mein Erfolg zeigt mir, dass es sich gelohnt hat“, so Schär, die ihren fünften Sieg beim BMW BERLIN-MARATHON feierte.
Handbiker
Bei den Handbikern dominierte Jetze Plat (NED) vom ersten Kilometer an das Renngeschehen. Das Ziel erreichte er in 1:00:01 Stunden deutlich vor dem Belgier Jonas van de Steene (1:04:01 Stunden).
Jetze Plat (NED), Gewinner des BMW BERLIN-MARATHON 2019 Handbiker
Foto: SCC EVENTS/Norbert Wilhelmi
Der deutsche Vorjahressieger Vico Merklein (1:04:01 Stunden) beendete das Rennen auf Rang drei. Merklein sagte im Anschluss: „Ich hatte gehofft, dass wir uns auf den ersten Kilometern mit der Meute warm fahren können. Mit so einem schnellen Angriff von Jetze Plat habe ich nicht gerechnet.“
Heinz Frei (SUI) – Berlins Seriensieger -kurz vor dem Start – Foto: Horst Milde
Bei den Damen fuhr Vorjahressieger Jennette Jansen aus den Niederlanden erneut einen ungefährdeten Sieg ein (1:10:21 Stunden). Katrin Möller (1:18:55 Stunden) und Yvonne Pijahn (1:25:11 Stunden), beide aus Deutschland, heißen die Zweit- und Drittplatzierte Handbikerin.
Ergebnisse:
Rollstuhlfahrer Frauen
- Manuela Schär (SUI) 1:38:07 Stunden
- Amanda Mcgrory (USA) 1:42:05 Stunden
- Madison de Rozario (AUS) 1:42:09 Stunden
Rollstuhlfahrer Männer
- Marcel Hug (SUI) 1:28:09 Stunden
- David Weir (GBR) 1:31:45 Stunden
- Brent Lakatos (CAN) 1:31:46 Stunden
Handbiker Frauen
- Jennette Janson (NED) 1:10:21 Stunden
- Katrin Möller (GER) 1:18:55 Stunden
- Yvonne Pijahn (GER) 1:25:11 Stunden
Handbiker Männer
- Jetze Plat (NED) 1:00:01 Stunden
- Jonas van de Steene (BEL) 1:04:01 Stunden
- Vico Merklein (GER) 1:04:01 Stunden
Der BMW BERLIN-MARATHON registrierte eine Rekord-Anmeldezahl von 46.983 Läufern aus 150 Nationen.
Das News-Flash-Video steht hier als Download zur Verfügung
NEWS:
Ab dem 01. Oktober 2019 beginnt der Registrierungsstart für den 47. BMW BERLIN-MARATHON 2020!
Über den BMW BERLIN-MARATHON:
Der BMW BERLIN-MARATHON ist einer der größten Marathons der Welt. Auf der superschnellen Strecke wurden bisher elf Weltrekorde aufgestellt (3 von Frauen, 8 von Männern). Seit 2003 wurden alle sieben Weltrekorde der Männer auf der Berliner Strecke erzielt, inklusive der aktuellen Marke von 2:01:39 Stunden (Eliud Kipchoge), aufgestellt im vergangenen Jahr. 2001 gelang es hier erstmals einer Frau, die Traum-Marke von 2:20 Stunden zu unterbieten. Die japanische Olympiasiegerin von 2000, Naoko Takahashi, siegte damals in 2:19:43 Stunden.
Der BMW BERLIN-MARATHON zählt zur Vereinigung der Abbott World Marathon Majors (AWMM), dem Zusammenschluss der bedeutendsten Marathons weltweit (gegründet 2006). Zur AWMM zählen die Marathonläufe von Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago und New York.
Über die Abbott World Marathon Majors:
Sieger und Platzierte bei den sechs AWMM-Läufen sammeln entsprechend ihrer Platzierung Punkte, deren Addition im Jahres-Turnus je einen Sieger bei Männern und Frauen ergibt. Die Prämie beträgt 250.000 US Dollar. Dazu gibt es seit 2016 eine Serienwertung für Rennrollstuhl-Athleten. Die Serie XII startete bzw. endet beim BMW BERLIN-MARATHON 2018 bzw. 2019.
AbbottWMM würdigt neben den Spitzen-Läufern und Spitzen-Rollstuhlfahrern gleichzeitig die Leistungen und die Leidenschaft von Freizeitläufern aus aller Welt in einer jährlichen Serie. Das neue AbbottWMM Six Star System ist ein Online-Ergebnis-Center, das alle Läufer feiert, die mindestens eines der Rennen in der Serie abgeschlossen haben und sie ermutigt, “Nach den Sternen zu greifen”.
Robert Fekl