ÖLV – Vorschau auf die Freiluft-Saison der Stadion-Leichtathletik 2021

Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) – Diskuswurf: „Mein Trainingsaufbau war voll in Ordnung, es geht mir sehr gut. Ich hatte im Frühjahr etwas mit Rückenproblemen zu kämpfen, aber dank meiner Physios haben wir das wieder super hinbekommen. Daher verlief das zweite Trainingscamp auf Teneriffa dann auch ausgezeichnet, ich konnte super trainieren. Mit der Form bin ich sehr zufrieden, wir sind auf einem sehr guten Weg. Jetzt freue ich mich schon auf die ersten Wettkämpfe, obwohl der Kalender ein wenig zerrissen ist. Ende Mai, Anfang Juni mache ich ein paar Meetings in Österreich, die Diamond-League Meetings sind dann erst im Juli. Wobei die und ich heuer wahrscheinlich keine guten Freunde werden, denn genau dann beginne ich mit dem gezielten Aufbau für Tokio.

Das große Ziel ist natürlich Olympia, das ist klar. Aber momentan freue ich mich auf jedes einzelne Training, weil sich alles immer mehr zusammenfügt. Wir konnten unser Konzept, das wir letztes Jahr schon kurz begonnen hatten, heuer viel länger umsetzen. Das Werfen fühlt sich jetzt gleich viel besser an, ich fühle mich gut, bin fit, daher freue ich mich auch schon richtig auf die Wettkampfsaison.“

Susanne Walli (TGW Zehnkampf Union) – 400m: „Ich freue mich schon sehr auf die Freiluftsaison. Nach einer guten Vorbereitungsphase hole ich mir gerade im Trainingslager in Formia (ITA) den Feinschliff. Neben der Teilnahme an den Balkan- und Staatsmeisterschaften hoffe ich in einigen internationalen Meetings auf gute Rennen, um Punkte für das World Ranking zu machen. Eine konkrete Zeit habe ich mir nicht vorgenommen, möchte aber meine 400m-Bestzeit deutlich drücken. Der Saisoneinstieg ist am 26. Mai beim Oberbank Meeting in Linz über 300m geplant.“

Andreas Vojta (team2012.at) – 5.000m: „Mein Aufbau war nach Plan, ich merke von Woche zu Woche wie sich das Wettkampftempo besser anfühlt. Los geht’s am 15.5. in Wien mit den 5.000 Metern, wo es ein richtig gutes Feld geben wird, das wird sicher ein cooles Rennen. Es kann auch gleich entscheidend für das Olympia Ranking werden. Wie es dann weiter geht muss man sehen, viel hängt auch vom Lauf in Wien ab, aber einige internationale Starts werden es schon werden. Die Qualifikation für Tokio ist natürlich das Ziel, darauf arbeite ich hin, aber bis Ende Juni ist nicht viel Zeit, da muss jedes Rennen passen.“

Alexandra Toth (ATG) – 100m: „Mein Aufbau war sehr gut, ohne Unterbrechungen und mein Knie, das jetzt lange Probleme machte, habe ich dank viel Physiotherapie auch soweit im Griff. Wenn das so bleibt, steht schnellen Rennen diesen Sommer nichts im Weg. Ich werde bei allen Austrian Top Meetings starten und freu mich natürlich am meisten auf die Staatsmeisterschaften in meiner Heimatstadt Graz.“

Karin Strametz (SU Leibnitz) – 100m Hürden: „Unser Trainingscamp in Belek ist sehr gut verlaufen, wir konnten zwei Wochen wirklich gut trainieren. Mein Ziel ist es, gleich von den ersten Wettkämpfen weg gute Zeiten zu laufen, damit ich mir für eine mögliche Olympiaqualifikation gleich eine gute Basis schaffe. Ab Mitte Mai werde ich bei allen verfügbaren Meetings und Wettkämpfen in Österreich starten, denn ich brauche in den sechs Wochen bis zum Quali-Schluss so viele Wettkämpfe wie möglich.“

Beate Schrott (Union St.Pölten) – 100m Hürden: „Die Schmerzen im Fuß habe ich leider nicht ganz wegbekommen, trotzdem konnte ich gut trainieren und meinen geplanten Aufbau durchziehen. Die Zeit, die ich in die Reha und ins Training investiere, hält sich ziemlich die Waage, aber so ist das leider halt einmal. Geplant ist am 15.5. in Wien in die Saison zu starten, dann geht´s eine Woche später nach Dessau und anschließend ist jede Woche ein weiterer Wettkampf. Ich freue mich schon auf meine letzte Freiluftsaison, mit dem großen Ziel Olympia in Tokio, dafür möchte ich mich noch einmal qualifizieren.“

Verena Preiner (Union Ebensee) – Siebenkampf: „Nach der unglücklichen Hallensaison geht es mir derzeit sehr gut. Ich konnte drei Wochen in Belek und aktuell in Formia richtig gut trainieren. Bis zum Mehrkampf in Ratingen am 19./20. Juli plane ich den Saisoneinstieg beim Oberbank ATM in Linz und werde noch in Eisenstadt die Feinabstimmung machen. Wenn du bei einer WM eine Medaille gewinnst, wird es natürlich auch bei Olympia erwartet. In Tokyo wird viel davon abhängen, wie man mit den besonderen Gegebenheiten zurecht kommt. Ich hoffe im Bereich meiner Bestleistung, vielleicht ein wenig besser zu sein, alles andere wird von der Konkurrenz abhängen.“

Magdalena Lindner (Union St.Pölten) – 100m: „Bisher verläuft der Aufbau richtig gut, wir konnten den Schwung aus der Halle sehr gut mitnehmen. Ich hatte viel Kraft und Energie für die vielen Läufe, was eine gute Grundlage war. Auch im Trainingscamp in der Türkei konnten wir ausgezeichnet arbeiten, die Zeiten im Training bestätigen das auch. Ich freue mich schon sehr auf die Wettkämpfe, so wie es aussieht ist eine Steigerung meiner Leistungen durchaus möglich. Ich werde alle Austrian Top Meetings mitnehmen und bei der Team EM starten. Erstes Ziel ist der Staatsmeistertitel über 100m in Graz und natürlich die U23 EM in Norwegen, wo ich ins Finale kommen will.“

Sarah Lagger (TGW Zehnkampf Union) – Siebenkampf: „Mit meinem Saisoneinstieg beim Mehrkampf in Lana (ITA) war ich ganz zufrieden, damit bin ich im Olympia-Ranking ein Stück nach vorne gerückt, wenn auch nicht ganz so viel wie erhofft. Nach ein paar Tagen Pause läuft das Training jetzt wieder, bis Mitte Juni werde ich bei ein paar Meetings in Österreich starten, dann steht für mich der Siebenkampf in Arona (ESP) auf dem Programm. Da greife ich noch einmal die Qualifikation für Tokio an. Aber auch wenn das nicht gelingen sollte, mein Saisonhöhepunkt ist erst einmal die U23 EM im Juli in Bergen (NOR), dort will ich um eine Medaille mitkämpfen.“

Victoria Hudson (SVS LA) – Speerwurf: „Mit dem Rekord und der direkten Qualifikation für die Olympischen Spiele hat sich natürlich einiges in meiner Wettkampfplanung geändert. Ich muss jetzt nicht mehr nach Meetings suchen, wo ich viele Punkte fürs Ranking holen kann, sondern wir können uns jetzt voll auf Tokio konzentrieren. Mein Training verlief ausgezeichnet, der Ellbogen ist nach der letztjährigen OP sehr gut verheilt und bereitet keine Probleme mehr, ich konnte mich in allen Bereichen steigern. Dieses Wochenende starte ich beim Wurf-Europacup in Kroatien, dann Mitte Mai in Wien und dann hoffe ich durch meine gezeigte Leistung auch bei dem ein oder anderen Diamond-League-Meeting einen Startplatz zu bekommen. Zum Glück kann ich jetzt entspannter an die Saison herangehen, der Druck ist weg, der Spaß und die Freude am Werfen ist jetzt da, das möchte ich beibehalten. Ziel ist es in Tokio in Top-Form am Start zu stehen und mich dort gut zu präsentieren.“

Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) – 100m: „Die letzten vier Wochen war ich mit meiner schweiz-deutschen Trainingsgruppe zusammen, der ich mich jetzt endgültig angeschlossen habe. Darunter waren wir zwei Wochen auf Trainingscamp auf Teneriffa, das war top. Leider gab´s danach wieder leichte Probleme mit der Wade und dem Fuß, aber das ist gerade am abklingen. Die Form wird daher sicher erst später kommen, trotzdem will ich eine gute Saison zeigen. Jetzt heißt es einmal 100%ig fit werden und dann werden wir einen Plan für die Wettkämpfe aufstellen.“

Dominik Distelberger (UVB Purgstall) – Zehnkampf: „Bei mir verlief die Vorbereitung auf die Saison etwas schwierig, da ich seit der Halle Probleme mit meiner Ferse hatte. Ich konnte erst vor kurzem wieder richtig zu laufen beginnen, davor musste ich viel alternativ trainiert. Wenn möglich würde ich aber gerne versuchen Mitte Juni richtig in die Saison einzusteigen, davor werde ich wahrscheinlich nur ein paar Wurfbewerbe machen. Geplant wäre ein Start in Arona (ESP), falls ich fit bin und einen Startplatz bekomme.“

Ivona Dadic (Union St.Pölten) – Siebenkampf: „Das Training verläuft sehr gut, das Camp in Belek war super, wir konnten sehr viel an der Technik arbeiten und auf der Basis des Herbstes und Winters aufbauen. Ich werde, weil ich ja im März noch die Hallen-EM absolviert habe, erst Anfang Juni in St.Pölten mit Wettkämpfen beginnen. Mehrkampf werde ich bis Tokio keinen bestreiten, alle Einzelwettkämpfe bis dahin dienen der Vorbereitung auf den olympischen Siebenkampf. Jetzt heißt es in den nächsten Wochen aber noch hart trainieren, die Zeit bis zu den Meetings vergeht aber sowieso immer schneller als man vorher glaubt.“

Stephanie Bendrat (Union Salzburg LA) – 100m Hürden: „Mein Ziel ist nach wie vor die Qualifikation für Tokio. Der Aufbau verlief mit Höhen und Tiefen, da die nervalen Probleme am Gesäß nach wie vor nicht ganz weg sind. Daher musste ich das Training oftmals anpassen oder etwas rausnehmen. Aktuell plane ich mit einem Saisonstart Ende Mai.“

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