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08
2018

Marathon-Team - Peter Herzog - Foto: VCM / FinisherPix

ÖLV – EM BERLIN 2018 – Tag 7: Erfolgreiche Europameisterschaften gehen in Berlin zu Ende

By GRR 0

Letzter und Siebenter Tag bei den 24. Leichtathletik Europameisterschaften im Berliner Olympiastadion.

Nada In Pauer war im 5000m Finale im Einsatz.

Nada Ina Pauer läuft beim EM-Debüt auf Rang 15 im 5.000m Finale und wird disqualifiziert

Nada Ina Pauer (SVS LA) sortierte sich zu Beginn des Rennens am Ende des Feldes ein. Bei 800m kam eine Konkurrentin vor ihr zu Sturz, was ihr aber keine großen Probleme bereitete. Die Durchgangszeit bei 1.000m war in 3:07 genau in Richtung ihrer Bestzeit. Das Feld zog sich zu dieser Zeit bereits in die Länge und die derzeit in Meersburg/GER lebende Wienerin konnte der Spitzengruppe nicht mehr folgen und bildete mit der Belgierin Louise Carton eine Zweiergruppe. Im Schlepptau der Belgierin passierte die 31-Jährige bei ihrem EM-Debüt die 3.000m in 9:29min, die Kilometerzeiten wurden etwas langsamer. Am Ende blieb die Uhr bei 15:54,76min stehen.

Damit lieferte Nada Ina Pauer die zweitbeste Zeit ihrer Karriere ab und blieb zum dritten Mal in dieser Saison unter 16 Minuten. Nach dem Rennen wurde die Wienerin allerdings disqualifiziert, da sie nach 100m zu früh von der äußeren Startgruppe reinzog und die Übergangslinie übertrat. Nach dem Rennen wurde die Wienerin allerdings disqualifiziert, da sie nach 100m zu früh von der äußeren Startgruppe reinzog und die Übergangslinie übertrat.

„Oh nein, oh nein, ich habe gespürt, dass ich das Hütchen berührt habe, hatte es aber gar nicht gesehen, weil so viele vor mir gelaufen sind. Mit dem Rennen war ich sehr zufrieden, wenn man bedenkt, dass ich vor zwei Jahren noch Hobbyläuferin war und jetzt als 15. bei einer EM durchs Ziel lief.“

ÖLV Präsidentin Sonja Spendelhofer zieht eine positive Bilanz

Bei dieser EM holte der ÖLV so viele Top-8 Platzierungen, wie bei den letzten fünf Europameisterschaften in Summe. 1969 in Athen gab es zuletzt mehr Punkte, damals erreichten Liese Prokop eine Goldmedaille im Fünfkampf und Maria Sykora eine Bronzemedaille über 400m.

„Es gab tolle Highlights mit zwei Medaillen. Die Medaille von Lukas Weißhaidinger war natürlich großartig. Die harte Arbeit mit seinem Team, mit Gregor Högler, hat sich bezahlt gemacht. Die Zielstrebigkeit wurde nun endlich belohnt. Weiters war es großartiger Teamerfolg im Marathon, die Läufer haben sich sensationell geschlagen. Ein 8. und 10. Platz im Einzel und eine Teammedaille als Abschluss war nicht zu erwarten. Auch die Leistung von Ivona Dadic, die mit neuem ÖLV-Rekord den vierten Platz geholt hat, war ganz speziell. Natürlich hat sie damit eine kleine Träne im Auge und eine Medaille wünscht man sich immer, aber sie steigert sich von Wettkampf zu Wettkampf. Verena Preiner hat auch eine neue Bestmarke aufgestellt. Hut ab, einfach großartig. Für Sarah Lagger war es schon das zweite Highlight in diesem Jahr und sie hat bei der U20-WM toll abgeliefert. Den Sprintern ist noch nicht alles aufgegangen, aber die sind auch gut am Weg.

Jeder hat toll gekämpft und es gab viele persönliche Bestleistungen, das Team hat nun richtig Schwung und alle ziehen an einem Strang. Es ist ein großartiger Weg den wir gerade verfolgen. Wir müssen es in Zukunft schaffen, auch bei kleineren Events mehr Publikum ins Stadion zu bringen. Natürlich müssen wir auch mit der Wirtschaft weitere neue Partnerschaften schließen, um den Athleten noch bessere Bedingungen bieten zu können. Wir sind dabei unsere Stützpunkte weiter auszubauen. Es gilt weiter noch mehr finanzierte Trainer zu haben. Die medizinische Betreuung ist jetzt auf einem tollen Weg, zum Beispiel mit den neuen Kühlsystemen, die wir hier erstmals nutzen konnten.“

Das Resümee von ÖLV Sportkoordinator und Teamleiter Hannes Gruber

„Was bereits auf Schiene ist, werden wir in Zukunft noch konsequenter umsetzen. Der Weg ist absolut der Richtige. Was wir hier medizintechnisch auf die Beine gestellt haben, ist sicher zukunftsweisend und hat zum Beispiel beim Marathon sicher eine Rolle gespielt. Nächstes Jahr ist die WM in Doha, dort sind sicher ähnliche Temperaturen zu erwarten, wie hier in den ersten Tagen, und wir sind gut gerüstet. Es ist jetzt wesentlich, den Schwung mitzunehmen. Eine Challenge wird auch die Jahresplanung durch den neuen Termin der WM im Oktober und den neuen Qualifikationsmodus. Thematisch haben wir viel dazugelernt. Der Teamspirit hier war sensationell. Jeder war sich seiner Aufgabe bewusst und alle haben sich gegenseitig toll unterstützt und mit den anderen mitgefiebert.“

Platzierungen aller ÖLV-Athleten bei der EM in Berlin

  • Platz – Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) – Diskuswurf – 65,14m Finale / 62,26m Qualifikation
  • Platz – Marathon Team – Lemawork Ketema / Peter Herzog / Christian Steinhammer – 6:49:29h
  • Platz – Ivona Dadic (Union St. Pölten) – Siebenkampf – 6552 Punkte (ÖR)
  • Platz – Verena Preiner (Union Ebensee) – Siebenkampf – 6337 Punkte (PB)
  • Platz – Lemawork Ketema (SVS LA) – Marathon – 2:13:22h (PB)
  • Platz – Peter Herzog (LC Saalfelden) – Marathon – 2:15:29h (PB)
  • Platz – Sarah Lagger (TGW Zehnkampf-Union) – Siebenkampf – 6058 Punkte
  • Platz – Andreas Vojta (team2012.at) – 5.000m – 13:42,75min (SB)
  • Platz – Beate Schrott (Union St. Pölten) – 100m Hürden – 13,23s SF / 13,06s VL (SB)
  • Platz – Luca Sinn (UAB Athletics) – 3.000m Hindernis – 8:44,80min (PB)
  • Platz – Stephanie Bendrat (Union Salzburg) – 100m Hürden – 13,43s
  • Platz – Alexandra Toth (ATG) – 100m -11,69s
  • Platz – Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) – 200m – 21,29s
  • Platz – Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) – Marathon – 2:20:40h
  • Platz – Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) – 100m – 10,54s
  • ohne Platzierung – Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) – Marathon – DNF
  • ohne Platzierung – Dominik Distelberger (UVB Purgstall) – Zehnkampf – DNF
  • ohne Platzierung – Nada Ina Pauer (SVS LA) – 5.000m – DQ (ursprünglich 15:54,76min 15. Platz)

Österreichs Medaillen bei Leichtathletik-Freiluft-Europameisterschaften – 2 Gold, 1 Silber, 8 Bronze

  • Gold: · Liese Prokop, Fünfkampf (Athen 1969) · Ilona Gusenbauer, Hochsprung (Helsinki 1971)
  • Silber: · Herma Bauma, Speerwurf (Brüssel 1950)
  • Bronze: · Karl Kotrschek, Dreisprung (Paris 1938) – Startete offiziell für Deutschland · Maria Sykora, 400m (Athen 1969) · Hermann Fehringer, Stabhochsprung (Split 1990) · Stephanie Graf, 800m (Budapest 1998) · Beate Schrott, 100m Hürden (Helsinki 2012) · Ivona Dadic, Siebenkampf (Amsterdam 2016) · Lukas Weißhaidinger, Diskuswurf (Berlin 2018) ·
  • Marathon-Team, Lemawork Ketema / Peter Herzog / Christian Steinhammer (Berlin 2018)

Die EM im Internet:

www.berlin2018.info

www.europeanchampionships.com

www.european-athletics.org

www.oelv.at

Georg Franschitz und Hannes Riedenbauer
ÖLV Presseteam

 

 

 

 

 

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