Neue Ausgabe der Zeitschrift „SportZeiten“ erschienen

Das Heft zwei des laufenden Jahrgangs 2020 der Zeitschrift „SportZeiten“ (Sport in Geschichte, Kultur und Gesellschaft) ist jetzt erschienen.

Die neue Ausgabe enthält vier Hauptbeiträge zu ganz unterschiedlichen Themen. Der Auftaktbeitrag von Prof. Dr. Wolfgang Buss (Uni Göttingen) passt zum 100-jährigen Bestehen der Sportwissenschaft in Deutschland in diesem Jahr:

„Der lange Weg der Sportwissenschaft. Eine 200jährige Geschichte im Konfliktfeld divergierender Interessen von Leibfeindlichkeit, Wehrertüchtigung, Wissenschaftsansprüchen, Sporterziehung und Hochleistungssport“ lautet der anspruchsvolle Titel des Aufsatzes, in dem nicht nur an die Gründung der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin im Mai 1920 erinnert wird, sondern auch an die Eröffnung des ersten hochschulischen Sportinstituts in Deutschland an der Universität Gießen im Oktober 1920.

Ein weiterer Aufsatz beschäftigt sich mit dem „Aufbruch des Hochschulsports in der Weimarer Republik“ (Verfasser: Robert Mueller-Stahl, Potsdam). Der Historiker Dr. Gero Kopp widmet sich danach einem bis heute eher vernachlässigten Thema, nämlich die Betrachtung der einschneidenden Veränderungen im bürgerlichen Sport aus einer lokalen Perspektive (hier: Bochum), die sich nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland ergeben hatten: „Zwischen Propaganda, Wehrertüchtigung und Konkurrenz.

Die NS-Organisation im Bochumer Sport ab dem Jahr 1933“ heißt sein Titel. Der Freiburger Soziologe und Historiker Prof. Dr. Diethelm Blecking beschäftigt sich mit „L’angelo die Coppi – Fausto Coppis Engel“. Der Beitrag ist dem österreichischen Althistoriker Heribert Aigner (1943-2015) gewidmet. Im hinteren Teil folgen Buch-Besprechungen und Berichte mit Einladungen zu Tagungen sowie ganz am Ende eine Übersicht mit Neuerscheinungen.

Die Zeitschrift, die von Prof. Dr. Lorenz Peiffer (Leibniz Universität Hannover) als Geschäftsführender Herausgeber geleitet wird, kann über den Verlag „Die Werkstatt“ (inzwischen) in Bielefeld bezogen werden.

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann in der DOSB Presse