„Mini“ mit Masken – In China starteten die Läufer vorsichtig wieder. In Chengdu über 6 Kilometer – Von Christel Schemel

Vorsichtig öffnet man in China wieder die Startfelder für Läuferinnen und Läufer. Im Land der 1000 Marathons war auch in dieser Hinsicht die Corona-Pandemie ein schwerer Schlag.

Wir hatten schon eine Gruppe für den Lanzhou-Marathon, dem Lauf am Gelben Fluss, zusammengestellt, der natürlich auch ausfiel und eine Reisemöglichkeit ins Reich der Mitte sowieso.

Umso mehr kann es freuen, dass es in Chengdu, der Hauptstadt der südwestlichen Provinz Sichuan, einen so genannten „Mini-Marathon“ über 6 Kilometer gab. Das war das erste Laufereignis seit dem Ausbruch des Corona-Virus in China.  Etwa 1000 Teilnehmer aus einem Distrikt, der keine Corona-Fälle zu melden hatte, gingen mit Masken über die Strecke.

Alle mussten vorher Gesundheitsbescheinigungen vorweisen, auch ihre Temperaturen wurden gemessen.

Um den Abstand zu gewährleisten, liefen 10 Gruppen im Zweiminuten-Abstand.

Es gab vorweg einige Diskussionen, ob so ein Ereignis nicht zu früh wäre. Doch die meisten bejahten den Versuch, der schließlich auch erfolgreich war.

Die Organisatoren betonten: „Dieser Lauf ist kein Wettkampf, sondern eine Vertrauensmaßnahme.“

Christel Schemel