Ein dichtes Elitefeld ist traditionell in Fukuoka am Start. - Foto: Helmut Winter
Marokkaner Dazza gewinnt in Fukuoka 2019, japanischer Rekord-Angriff scheitert
Der Marokkaner El Mahjoub Dazza hat auch sein zweites hochkarätig besetztes Marathonrennen in diesem Jahr gewonnen. Der 28-Jährige triumphierte am Sonntag beim Fukuoka-Marathon in Japan.
Bei dem traditionsreichen Männer-Eliterennen lief Dazza nach 2:07:10 Stunden mit großem Vorsprung ins Ziel. Im Mai hatte der Marokkaner in Prag mit 2:05:58 gewonnen. Seine Bestzeit steht bei 2:05:26.
In Fukuoka löste sich Dazza kurz nach der 30-km-Marke vom einzig verbliebenen Konkurrenten, Taku Fujimoto. Der Japaner hatte sich den japanischen Marathonrekord von 2:05:50 Stunden als Ziel gesetzt, um so noch den derzeit vakanten dritten Startplatz für den Olympia-Marathon zu erhalten. Bis Kilometer 30 war Fujimoto auf Kurs für die Rekordzeit, doch nachdem ihm Dazza davongelaufen war, geriet auch das Zeitziel außer Reichweite.
Mit 2:09:36 behauptete der Japaner aber noch den zweiten Platz vor seinem Landsmann Jo Fukada, der nach 2:10:33 im Ziel war. Vierter wurde der Äthiopier Worknesh Derese in 2:10:52.
Frauen-Streckenrekord in Singapur
Beim Singapur-Marathon sorgte währenddessen eine Frau für das Highlight: Die Kenianerin Priscah Cherono gewann das aufgrund des sehr warmen Wetters mit Temperaturen von rund 30 Grad Celsius schwere Rennen zum zweiten Mal in Folge und stellte einen Streckenrekord auf. Die 39-Jährige war nach 2:28:52 Stunden im Ziel und erzielte die erste Zeit von unter 2:30 bei dem Rennen. Der 13 Jahre alte, bisherige Streckenrekord von Salina Kosgei (Kenia) hatte bei 2:31:55 gestanden. Zweite wurde Stella Barsosio (Kenia) in 2:30:18, Rang drei belegte Alemnesh Guta (Äthiopien) mit 2:37:05.
Auch bei den Männern setzte sich der Titelverteidiger durch: Joshua Kipkorir (Kenia) brach auf den letzten Kilometern ein, rettete sich aber in 2:19:14 vor Solomon Mutai (Uganda/2:19:48) ins Ziel.
Dritter wurde Benson Seurei (Bahrain) in 2:20:22. Bei den Männern steht der Streckenrekord des Kenianers Luke Kibet seit 2007 bei 2:11:25.