Sieger Marathon 20. GMM Andrzey Rogieswicz Polen - Foto: Sportonline
Mainz Marathon 2019 – „Babaryka-Festival“ findet Fortsetzung
„Gutenberg Marathon Mainz 2018“
„Ivan gegen Pawel 1:0“ – Happy End nach langem Duell bis auf die Ziellinie: Babaryka macht es erneut
Raoul Jankowski (Uni Hannover) wurde Hochschulmeister über die Königsdistanz und lief in 2.34:14 h auf einen bärenstarken 7. Gesamtplatz.
Siegerin Marathon 20. GMM Remalda Kergyte-Dauskurdiene Litauen – Foto: Sportonline
Schnellster Deutscher: Raoul Jankowski (Uni Hannover / 7. Platz) in 2.34:14 h: DEUTSCHER HOCHSCHULMEISTER MARATHON.
HALBMARATHON
Der favorisierte Roman Prodius (Moldawien) siegte in 1.08:12 h im Halbmarathon – musste aufgrund der heißen Temperaturen aber die Hatz auf den weiterhin gültigen Mainzer Streckenrekord (1.06.09/Michael Ngaseke, Zimbabwe 2002) früh streichen. Nicht nur dies – eigentlich war Prodius bei Lichte besehen auf der Zielgeraden nahezu geschlagen.
Der am gleiche Tage erst nachgemeldete Selma Amariam Estopia (TV Alzey Laufteam) hatte ihn nämlich in einem angezogenen Endspurt bereits klar distanziert. Problem: Estopia verwechselte eine Zeitmessmatte 200m vor dem Zieleinlauf mit dem realen Ziel, lief jubelnd zur Seite – und registrierte seinen tragischen Irrtum erst weit später. Der junge Läufer musste den Schock erst verdauen – und kam letztlich im wirklichen Ziel als 29. (!) über die Matte. Dies ist die tragische Story eines leider irrtümlich vergebenen Sensationssieges. Prodius schlägt man nicht jeden Tag – heute hätte für Estopia die große Stunde geschlagen. Überaus tragisch.
2. Miebale Andemicale (Deutschland) 1.08:45h
3. Tom Ring (Deutschland, Uni Kassel) ) 1.12:08 h
Sieger Halbmarathon Streckenrekord 20. GMM Selama Testamariam TV Alzey – Foto: Sportonline
DEUTSCHER HOCHSCHULMEISTER HALBMARATHON
FRAUEN
Olga Ochal Kalendarowa läuft straightes Rennen und macht keine Gefangenen: Sieg in 2.41:21h
Marokkanerin Aicha Bani muss Titelverteidigung früh begraben / Sviatlana Kouhan (Weißrussland/2.53:44h) verliert Rang 2 hinten raus: Masnyk mit größerem Stehvermögen / Julia Bongiovanni vom TV Schriesheim mit starkem Auftritt: Rang 4!
Pawel Ochal hatte den Schmerz des „Vize-Titels“ bei den Männern sicherlich schnell verwunden, lief doch seine Ehefrau Olga Ochal-Kalendarowa (Polen) wenige Minuten nach ihm als gefeierte Titelträgerin 2018 ins Ziel.
Die toughe Ochal-Kalendarowa ließ dabei in beeindruckender Manier von Beginn an gar nichts anbrennen – sie ging ihr eigenes Tempo, hatte die Kontrahentinnen bereits früh deutlich distanziert – und hielt beim Soloritt auch der aufkommenden Hitze stand. Sieg in 2.41:21 h – man ahnt, was sie draufgehabt hätte, wäre das Wetter ein wenig kühler gewesen… Eine Top-Perfomance bis ins Ziel.
Die sympathisch-zurückhaltende Marokkanerin Aicha Bani musste den Traum von der Titelverteidigung schon früh begraben – sie hatte offenbar einen gebrauchten Tag erwischt, lag früh zurück und lief zum Halbmarathon aus dem Rennen.
Sviatlana Kouhan (Weißrussland/2.53:44h) musste dem Tempo auf Runde 2 Tribut zollen – Iryna Masnyk (Ukraine) hatte im Hitzerennen das größere Stehvermögen und war nach vorherigem Rückstand bei km 33 auf eine Minute entschwunden. Julia Bongiovanni (Deutschland/TV Schriesheim) machte ein Top-Rennen in Mainz – und kam in 2.57:01h auf dem vierten Platz ein.
Mauricia Cunico (Italien) erlebte einen schwarzen Sonntag – ihr hatte die Sonne wohl arg zugesetzt. Die Vorjahresdritte lief in einer 3.30er-Zeit hochenttäuscht auf Rang 11 ein… Solche Tage gibt es eben auch.
Schnellste Deutsche:
4. des Gesamtklassements:
Julia Bongiovanni (TV Schriesheim) 2.57:01 h
HALBMARATHON
Mainzerin wird Zweite im Halbmarathon – Sieg für Maryna Nemchenko
Die 21jährige Newcomerin Maryna Nemchenko (Ukraine) lief das erwartet einsame eigene Rennen im Halbmarathon und siegte in 1.16:49h. Dass aber Katharina Matz (Mainz) sich auf Rang 2 federn würde, erstaunte doch so manchen: Sie kam in 1:23:11 h mithin als zweitschnellste über die Linie, gefolgt von der Udenheimerin Sabine Schmitt, die in 1.27:28 h Dritte des Klassements wurde. Die Region rockt den Halben. Die dreifache Mainzer Marathon-Meisterin Rebecca Werking kam als Fünfte beim Halben ein (1.29:30h).
Links
- Gutenberg-Marathon
Ergebnislisten via Internet unter