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01
04
2020

Läufer und Läuferinnen - Victah Sailer

Laufveranstalter fordern „Hilfsfonds Laufen“ als Ausgleich für Absagen in der DOSB-PRESSE

By GRR 0

Keine Verschiebung von ausgefallenen Läufen in die Herbstmonate

(DOSB-PRESSE) Der Monat April gilt bundes- und weltweit als der Monat zum Start in die Frühjahressaison der Laufveranstaltungen. So ist das schon seit mehreren Jahrzehnten.

In diesem Jahr ist jedoch alles anders: Alle Läuferinnen und Läufer müssen so gesehen hinter der Startlinie still und bewegungslos verharren – weiterhin auf unbestimmte Zeit: Alle „Klassiker“, darunter der Paderborner Osterlauf, die Marathonläufe in Bonn und Düsseldorf, in Würzburg und Leipzig etc. wurden längst abgesagt.

Das gilt auch für die Deutschen Marathon-Meisterschaften, die Ende April innerhalb des Hannover Marathons integriert ausgetragen werden sollten. Nach Angaben des Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) sind ca. 3.000 offizielle Laufevents für das Jahr 2000 über die Landesverbände angemeldet, darunter Straßen-, Volks-, Berg-, Trail- und Crossläufe. Wie viele davon tatsächlich noch stattfinden können, wagt derzeit niemand zu prognostizieren.

Die Organisation German Road Races (GRR) e.V., die Interessenvertretung von mehr als 120 großen Straßenlaufveranstaltungen mit fast einer halben Million Finishern in Deutschland, hat sich daher den Sorgen und Nöten der Laufveranstalter angenommen:

„Die wirtschaftlichen Verluste der Laufveranstalter sind immens, ein Jahr Vorbereitung auf das geplante Laufereignis sind vergebens, denn die behördlichen Absagen führen zu erheblichen finanziellen Belastungen durch Personal- und Materialkosten“, beklagt der GRR-Vorsitzende Horst Milde (Berlin), Begründer und selbst langjähriger Direktor des Berlin-Marathons, einer der bedeutendsten Marathonläufe weltweit.

Die Forderung von GRR lautet daher unmissverständlich: „Kein Veranstalter und kein Organisator darf pleite gehen!“

In einer Task-Force hat GRR Handlungsempfehlungen für einen „Hilfsfonds Laufen“ entwickelt, damit schnellstens Anträge gestellt werden können, um Ausfallzahlungen von den Kommunen, dem Land oder dem Bund zur Linderung der bereits entstandenen und noch entstehenden Kosten zu erhalten.

Zudem wurden politische Repräsentanten aufgefordert, den Rettungsschirm auch über die Laufveranstalter zu spannen: „Für die Laufveranstalter wie auch für die Kleinbetriebe der Veranstaltungswirtschaft müssen nicht rückzahlbare Zuschüsse für die Ausfälle bereitgestellt werden.

Dieser Hilfsfonds Laufen sollte eine Höhe von 4,5 Millionen Euro betragen!“, heißt es in dem Aufruf weiter. GRR steht dabei für die Abwicklung der Anträge über die in Gründung befindliche Stiftung Laufen bereit.

Keine Verschiebung in den bereits übervollen Herbst-Terminkalender zu planen:

Zugleich richtet die Organisation einen Appell an alle Lauf-Organisatoren, die von der behördlich angeordneten Absage ihrer Veranstaltung betroffen sind, keine Verschiebung in den bereits übervollen Herbst-Terminkalender zu planen:

„Damit werden diese Veranstalter ebenso beschädigt und verlieren einen Teil ihrer Teilnehmer. Das ist unkollegial und unsolidarisch“, hofft Horst Milde auf ein Höchstmaß an Einsicht in der Laufveranstalter-Szene.

Aktuell ist noch nicht absehbar, ob sogar die Herbstläufe von Absagen betroffen sein werden.

Weitere Informationen unter: www.germanroadraces.de.

Prof. Detlef Kuhlmann in der DOSB Presse

German Road Races (GRR) e.V.-  Die Stimme des Laufsports in Deutschland:

Interessierte Veranstalter und Laufsportvereine, die an der Weiterentwicklung des Laufsports in Deutschland mitwirken und teilhaben wollen, wenden sich bitte an: office@germanroadraces.de

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