Vienna City Marathon 2018 - Foto: Veranstalter
Laufveranstalter begrüßen Möglichkeit zum „Reintesten“ 2021 in Österreich
Die Veranstalter des Wien-Marathon, des Österreichischen Frauenlaufs, des Salzburg Marathon und der Spartan Races Österreich begrüßen den Vorschlag der Bundesregierung, die Möglichkeit von Eintrittstests für Veranstaltungen zu schaffen.
Dies eröffnet die Chance für ein Comeback von Aktivsportveranstaltungen, wenn es die Gesamtsituation wieder erlauben wird. Die Veranstalter, bei deren Events in Summe mehr als 100.000 Menschen teilnehmen, sehen darin einen praktikablen Schritt, um mit Läufen zunächst auf kleinerer Ebene zu starten und auch Großevents sicher durchführen zu können.
„Wenn die von der Regierung vorgegebenen Tests die Voraussetzung sind, um Veranstaltungen durchzuführen, sind wir bereit, dies mit einer professionellen Ablauforganisation sicher und geordnet umzusetzen. Ein Konzept mit Antigen-Schnelltests hat bereits bei den österreichischen Marathon-Staatsmeisterschaften im Dezember reibungslos funktioniert. Wir können damit schrittweise zu Veranstaltungen in bekannter Größe kommen. Wichtig ist, dass wir damit der Bevölkerung Motivation geben, aktiv zu sein, sich fit zu halten und im Sinne eines gesunden Lebensstils in Bewegung bleiben“, sagt Wolfgang Konrad, Veranstalter des Vienna City Marathon.
Auch die Veranstalter des ASICS Österreichischen Frauenlaufes, Ilse Dippmann und Andreas Schnabl, können sich vorstellen, die Kontrolle der Eintrittstests bei ersten kleinen Events, aber auch bei Großveranstaltungen wie dem Frauenlauf logistisch und organisatorisch abzuwickeln. „Wenn uns die Eintrittstests die Chance ermöglichen, im Frühjahr Laufevents mit sinnvollen TeilnehmerInnenzahlen durchzuführen, dann sehen wir das sehr positiv. Bei entsprechend öffentlicher Infrastruktur für die Tests sind wir startklar, das in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium bei unseren Events umzusetzen“, freut sich Ilse Dippmann über das Licht am Ende des bisher dunklen Veranstaltungstunnels. Auch Andreas Schnabl ist zuversichtlich, dass die Regierung geeignete und österreichweit einheitliche Rahmenbedingungen schafft, um die Kontrolle der Eintrittstests rechtlich und finanziell abgesichert durchführen zu können.
„Freiluft-Breitensportveranstaltungen sind der wirkungsvollste Motivator für regelmäßiges körperliches Training und damit für eine Stärkung der kurzfristigen und langfristigen Gesundheit. Deshalb ist es auch aus einer Gesamtperspektive heraus wichtig, wenn mit dem Instrument der Eintrittstests Laufevents auf sichere Weise möglich gemacht werden. Wir als Veranstalter haben Erfahrung mit der Umsetzung von Covid-19 Konzepten und können in der Kommunikation mit der Laufcommunity einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten“, sagt Johannes Langer, Veranstalter des Salzburg Marathon.
„Wir möchten möglichst klare Lösungen, wie wir im zweiten und dritten Quartal wieder Veranstaltungen machen können. Als professionelle Veranstalter sind wir in der Lage, alle Vorgaben der Regierung für Eintrittstests umzusetzen“, betont Helge Lorenz, Organisator der Spartan Races in Österreich.
Die Vorlage eines Gesundheitszeugnisses ist schon jetzt bei Sportveranstaltungen in einigen Ländern üblich. Ebenso ist es seit Beginn der Pandemie im Spitzensport gängige Praxis, den Athletinnen und Athleten durch Tests die Teilnahme an Bewerben zu ermöglichen.
Neben den bekannten Laufsport-Großevents dieser und anderer Veranstalter finden ganzjährig an die tausend Laufbewerbe in Österreich statt, auch in den Wintermonaten.
Andreas Maier