Während am Samstag sintflutartige Regenfälle eine Absage des EAA-Meetings „Soundtrack 2019“ in Tübingen erforderlich machten, war ein Desaster ganz anderer Art der Grund, auch einen Staffelmarathon in der VW-Stadt Wolfsburg abzusagen.
Durch die für den Eichenprozessionsspinner „günstigen“ klimatischen Bedingungen in unseren Breiten sind dessen anwachsende Populationen im öffentlichen Raum eine so große Bedrohung, dass das Risiko von gesundheitlichen Schäden durch die Veranstalter nicht eingegangen wurde.
Bei den Eichenbäume befallenden Raupentieren sind es vor allem die hochgiftigen Haare, die zu Reizungen der Atemwege, Atemnot und Asthma führen können.
Auch in Darmstadt stand eine Woche zuvor durch Hagelschauer der dortige Stadtlauf kurz vor der Absage.
Wie der bekannte Sportjournalist und Organisator Wilfried Raatz kürzlich auf der Homepage der „German Road Races“ ausführte, müssen sich Teilnehmer und Organisatoren von Laufveranstaltungen zunehmend auf witterungsbedingten Absagen einstellen.
Auch in diesem Metier scheinen sich die Auswirkungen des Klimawandels sehr sichtbar zu manifestieren.
Helmut Winter
Hier der erwähnte Beitrag von Wilfried Raatz auf German Road Races:
Worst Case für Veranstalter – und Läufer. Wenn das Wetter wieder einmal Kapriolen reißt – Von Wilfried Raatz
https://germanroadraces.de/?p=127701