Keine Änderung des RusAF-Status – IAAF Council Meeting 2019 in Doha

Der IAAF-Rat teilte mit (23), dass es keine Änderung des Status des Russischen Leichtathletikverbandes (RusAF) gibt.

Reporting to the 218th IAAF Council Meeting in Doha sagte Rune Andersen, der unabhängige Vorsitzende der IAAF-Task Force, dass zwar einige Fortschritte erzielt wurden, aber noch wichtige Fragen offen seien, die die Wiedereingliederung der RusAF verhindern.

Andersen sagte, dass die Task Force feststellte, dass die jüngsten Behauptungen, dass verbotene Trainer weiterhin mit Athleten zusammenarbeiten, als wahr erachtet wurden, was die Integrität der Anti-Doping-Bemühungen der RusAF in Frage stellte.

„Es gibt ein immer wiederkehrendes Problem, dass Athleten und lokale Leichtathletikverbände mit verbotenen Trainern zusammenarbeiten, was die Schaffung einer starken Anti-Doping-Kultur untergräbt“, sagte Andersen. „Es ist verfrüht zu sagen, ob die von der RusAF gemeldeten Maßnahmen funktionieren werden, weshalb die damit verbundenen Bedingungen für die Wiedereingliederung nicht erfüllt sind.“

Andersen sagte auch, dass die Untersuchungen zu den von Moskau bereitgestellten LIMS-Daten noch nicht abgeschlossen seien.

„Die AIU hat noch nicht bestätigt, dass die Daten authentisch und unverfälscht sind“, sagte Andersen. „Diese Wiederherstellungsbedingung ist auch nicht erfüllt.“

Darüber hinaus läuft derzeit noch eine AIU-Untersuchung zu Vorwürfen, dass hochrangige Vertreter der Russischen Föderation an der Herstellung von medizinischen Unterlagen beteiligt waren, um einen Anti-Doping-Verstoß für den Hochspringer Danil Lysenko zu verhindern.

Andersen sagte, dass die Task Force den Beschluss der Welt-Anti-Doping-Agentur auf ihrer heutigen Sitzung in Tokio zur Kenntnis genommen hat, ein Konformitätsverfahren gegen die Russische Anti-Doping-Agentur (RUSADA) wegen Unstimmigkeiten bei den der WADA Anfang dieses Jahres übermittelten Daten einzuleiten.

Andersen berichtete auch, dass RusAF die letzte Rechnung in Höhe von 187.039 US-Dollar für die im Quartal zum 30. Juni 2019 angefallenen Kosten bezahlt hat.

In der Zwischenzeit haben russische Athleten, die von der Dopingkommission den Status “ Zugelassener Neutraler Athlet “ erhalten haben, weiterhin an internationalen Wettkämpfen teilgenommen.

Ein russisches Team nahm im Juni 2019 an den Europameisterschaften in Minsk teil, und 30 Athleten dürfen als zugelassene neutrale Athleten an der IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaft Doha 2019 teilnehmen.

Horst Milde nach Informationen der IAAF