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03
01
2020

Volle Zuschauerränge mit den begeisterten Fans - Foto: Horst Milde

Jubelnde Fans belohnen die Stars für ihre harte Arbeit – Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz

By GRR 0

Als Ex-Lauf-Bundestrainer geht mir immer das Herz auf, wenn deutschen Fans vor Ort und vor dem Fernseher „ihre Helden“, wie gerade bei der 4 Schanzen-Tournee oder beim im Handball, im Triathlon oder auch in der Leichtathletik mit Jubel für ihre erfolgreiche Vorbereitungsarbeit belohnen, gleichzeitig aber auch motivieren.

Das gerade begonnene Jahr 2020 hält in der Leichtathletik gleich zwei derartige, zu bejubelnde Höhepunkte bereit in denen die Erwartungshaltung aller, der Fans, der Trainer und Athleten, aller an der Vorbereitung beteiligter, aber auch der Regierung groß sein wird.

Von den Olympischen Spielen aus Tokyo (24.7.- 9.8.2020) und den Europameisterschaften aus Paris (26.8.-30.8.2020) werden, wie in den Vorjahren, vor allem von der Presse, natürlich Medaillen nicht nur vorausgesagt, sondern auch erwartet.

Dabei weiß heute noch keiner wer es letztendlich ins Team schafft.

Mit Beginn des zweiten Vorbereitungshalbjahres wird es nun richtig ernst, nicht nur für die Läufer mit Nachholbedarf, um den zu großen Abstand zur Weltspitze kräftig zu verkürzen. Schließlich wollen sie sich nicht nur über die schönen Sachen bei der Einkleidung freuen.

Dabei hilft nur „schlaues Training“, mit dem man die aktuellen Grenzen nach oben verschiebt. Eine sportliche Form für den berühmten Tag X zu entwickeln ist kein Wunschkonzert, sondern setzt ein längerfristig „hartes Training“, Kenntnisse über reizwirksame Trainingsmethodik und ihre tägliche Umsetzung voraus, das hoffentlich schon begonnen hat.

Für 2 x 2-3 Stunden Training am Tag brauchen Profis nicht nur Zeit, einen Profi-Trainer und ein Team immer dabei, sondern auch eine für sie belastungsabhängige „moderne Ernährung“ und zwei „Mützen mehr Schlaf“ als Otto Normalverbraucher.

Vom jungen norwegischen Skisprungtalent Marius Lindvick wurde berichtet das er nicht selten nach seiner außergewöhnlichen Belastungsbereitschaft, nach dem Training auf der Heimfahrt im Bus eingeschlafen sei.

Vom gemeinsamen Höhen-Training mit den kenianischen Läufern aus Iten wissen wir, auch weil in ihren Hütten, in denen sie Monate z.T. weit weg von zu Hause leben, kein Licht ist, gegen 21 Uhr spätestens, der lange Regenerationsschlaf beginnt, für sie ganz „normal“ ist. Auch damit ist die Wirkung der 1. Trainingseinheit morgens gegen 5:45 Uhr gesichert, wenn etwa 200 Läufer mehrmals in der Woche gemeinsam ein Fahrtspiel im Gelände oder einen DL-crescendo in Angriff nehmen.

An den Trainingsrhythmus, morgens um 6:00 und nachmittags zu trainieren, gewöhnt man sich schnell. – Foto: Schneider-Foto

Sie haben in der Vergangenheit gelernt das dieses Training den angestrebten Leistungsfortschritt unterstützen.

Lothar Pöhlitz

 

 

 

 

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