Jakob Ingebrigtsen Foto: www.photorun.net 2020 Rome Diamond League Rome, Italy September 17,2020 Photo: Giancarlo Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.com www.photorun.NET
Jakob Ingebrigtsen läuft 5.000-m-Europarekord in Florenz
Jakob Ingebrigtsen hat beim Diamond League-Meeting der Leichtathleten in Florenz überraschend den 5.000-m-Europarekord gebrochen.
Der erst 20-jährige Norweger stürmte nach 12:48,45 Minuten ins Ziel. Damit hatte er unter anderen den Topfavoriten, Weltrekordler Joshua Cheptegei (Uganda), deutlich hinter sich gelassen und verbesserte die bisherige Marke von Mohammed Mourhit um gut eine Sekunde. Der Belgier war im Jahr 2000 eine Zeit von 12:49,71 gelaufen.
Der 5.000-m-Europameister Jakob Ingebrigtsen durchbrach in Florenz zum ersten Mal in seiner Karriere die 13-Minuten-Barriere. Er war mit einer Bestzeit von 13:02,03 Minuten ins Rennen gegangen, die er 2019 aufgestellt hatte. Die 5.000-m-Distanz war er zuletzt im Herbst 2019 bei den Weltmeisterschaften in Doha gelaufen. Damals wurde der Norweger Fünfter. Den WM-Titel sicherte sich in Doha Muktar Edris (Äthiopien), der am Donnerstagabend in Italien abgeschlagen auf Rang 13 ins Ziel lief (13:25,98). Während der Weltmeister wohl kaum für die Olympischen Spiele nominiert wird, hat Jakob Ingebrigtsen gezeigt, dass er in Tokio zumindest zu den Medaillenkandidaten zählt.
Hinter Jakob Ingebrigtsen belegten in Florenz der Äthiopier Hagos Gebrhiwet (12:49,02), der Kanadier Mohammed Ahmed (12:50,12) und Mohamed Katir, der mit 12:50,79 einen spanischen Rekord lief, die nächsten Plätze. Lediglich auf Rang sechs kam der Weltrekordler Joshua Cheptegei (Uganda) nach 12:54,69 ins Ziel.
„Das fühlte sich heute an wie der Gewinn einer Goldmedaille. Ich hatte eine persönliche Bestzeit erwartet und dachte mir, ich könnte unter 13 Minuten laufen. Aber den Europarekord zu brechen, das ist unglaublich. Wenn ich gegen die besten Läufer gewinnen kann, dann kann ich auch Olympiasieger werden“, sagte Jakob Ingebrigtsen.
Nachdem sie ihren am Sonntag aufgestellten 10.000-m-Weltrekord zwei Tage später an die Äthiopierin Letesenbet Gidey verloren hatte, meldete sich Sifan Hassan mit einer Weltklassezeit zurück:
Die Holländerin gewann in Florenz das 1.500-m-Rennen in 3:53,63 Minuten vor Faith Kipyegon, die als Zweite in 3:53,91 einen kenianischen Rekord aufstellte. Die Schottin Laura Muir folgte auf Rang drei in 3:55,59.
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