Blog
26
06
2019

IAAF - Logo

IAAF reicht Klage beim Schweizerischen Bundesgericht ein

By GRR 0
Die IAAF hat heute ihre Stellungnahme zu den provisorischen Massnahmen beim Schweizerischen Bundesgericht (SFT) eingereicht und erklärt, warum ihre DSD-Regelungen während einer Beschwerde eines einzelnen Athleten (der Beschwerdeführerin) nach einer vom SFT erlassenen und am 4. Juni 2019 beim IAAF eingegangenen „übervorläufigen Verfügung“ in Kraft bleiben sollten.

Die IAAF hat ausdrücklich darum ersucht:
1. Rücknahme der Anordnung an die IAAF, die Umsetzung der DSD-Regelungen in Bezug auf die Beschwerdeführerin vorübergehend auszusetzen.
2. Zurückweisung des Antrags der Beschwerdeführerin auf Aussetzung der Umsetzung der DSD-Verordnungen in Bezug auf die Beschwerdeführerin bis zum Ergebnis der Beschwerde.

Die IAAF respektiert die persönliche Würde jedes Einzelnen
und unterstützt die soziale Bewegung, damit Menschen auf der Grundlage ihres gewählten rechtlichen Geschlechts und/oder ihrer Geschlechtsidentität in der Gesellschaft akzeptiert werden. Sie setzt sich aber auch dafür ein, dass Athletinnen die gleichen Möglichkeiten haben wie Athletinnen, von der Leichtathletik zu profitieren, sei es als Eliteathletinnen, die an einem fairen und bedeutsamen Wettkampf teilnehmen, als junge Mädchen, die Lebens- und Sportbegabungen entwickeln, oder als Sachbearbeiterinnen oder Funktionäre.
Dies erfordert eine geschützte Kategorie für Frauen, deren Berechtigung auf Biologie und nicht auf Geschlechtsidentität beruht. Dieser entscheidende Punkt wurde vom CAS in seiner Entscheidung vom 30. April 2019 30 April 2019 decision zur Einhaltung der DSD-Verordnungen akzeptiert und hervorgehoben. Die Definition der Kategorie, die auf etwas anderem als Biologie basiert, wäre eine Schwächung der Kategorie und würde viele Mädchen auf der ganzen Welt davon abhalten, sich nach der Pubertät für Leistungs- und Elitesport zu entscheiden.
Die IAAF wird ihre DSD-Regeln und den CAS Award im Beschwerdeverfahren vor der SFT weiterhin verteidigen, weil sie weiterhin an die Gleichberechtigung und Chancengleichheit aller Frauen und Mädchen in unserem Sport heute und in Zukunft glaubt.

Horst Milde nach Informationen der IAAF


						

author: GRR