IAAF Luftqualitätsprojekt auf der UN-Umweltkonferenz in Nairobi vorgestellt

Das innovative Luftqualitätsprojekt der IAAF war einer der Hauptgesprächsthemen am Eröffnungstag der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) in Nairobi in dieser Woche.

Das Projekt wurde auch am zweiten Tag des Science Policy Business Forum am 10. März vor der Eröffnungssitzung der UNEA vorgestellt. Sie zog Interessengruppen aus dem Privatsektor, den Geberorganisationen, der Zivilbevölkerung und den Mitgliedstaaten an.

Die UNEA ist ein zweijähriges Gipfeltreffen hochrangiger Delegierter von Staats- und Umweltministern sowie von Interessenvertretern in Umweltfragen. Innovative Lösungen für ökologische Herausforderungen sowie nachhaltiges Wirtschaften und Produzieren sind das Thema der diesjährigen Versammlung, die am 11. März eröffnet wurde und bis zum 15. März unter dem Motto „think beyond, live within“ und hashtag #solved different läuft.

Das Luftqualitätsprojekt, das in Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) durchgeführt werden soll, zielt darauf ab, das Problem der Luftverschmutzung in Angriff zu nehmen, das jährlich weltweit zu 7 Millionen Todesfällen führt.

Durch die Schaffung eines Netzes zur Überwachung der Luftqualität auf 1000 Leichtathletikanlagen auf der ganzen Welt – das von der spanischen Kunak Technologies bereitgestellt wird – bietet die UNEP/IAAF-Partnerschaft Ländern mit unzureichenden Luftqualitätsdaten die Möglichkeit, aus erster Hand zu erfahren, wie preisgünstige Sensoren Beweise für die Verbesserung der Gesundheit ihrer Bürger und zukünftigen Sportler liefern können. Es zeigt auch einen innovativen Ansatz zur Lösung des Problems der Luftverschmutzung.

Vertreter von UNEP und Kunak erläuterten, wie die UNEP/IAAF Clean Air Partnerschaft das langfristige Programm der Vereinten Nationen für den Aufbau der Kapazitäten der örtlichen Regierungen zum Management der Luftverschmutzung in städtischen Gebieten unterstützt.

Miguel Escribano, Business Development Manager bei Kunak, zeigte den Teilnehmern der UNEA Echtzeit-Daten des IAAF-Pilotprojekts in Stade Louis II in Monaco, des Addis Abeba National Stadiums in Äthiopien, des Sydney Olympic Park Athletics Centre in Australien und des Mexican Olympic Sports Center in Mexiko und beschrieb die Zusammenarbeit zwischen UNEP und der IAAF auf dem Science-Policy-Business Forum. Die IAAF wird in Kürze Luftqualitätsgeräte in Asien und Südamerika installieren.

Professor Fekadu Beyene und HE Amedi Camara, Umweltminister aus Äthiopien bzw. Mauretanien, gehörten zu den Regierungsvertretern, die sich direkt an der Umwelt-Plattform der UN beteiligten. Auch Interessenvertreter aus Argentinien, Mexiko, Japan, Thailand, Marokko und Südafrika zeigten großes Interesse.

„Die IAAF-Partnerschaft bietet praktische Einblicke in den Einsatz von kostengünstigen Messgeräten, so dass sie der erste Schritt zum Aufbau von Kompetenzen auf kommunaler Ebene sein kann, indem sie Wissenschaft und Politik zusammenbringt, evidenzbasierte Luftqualitätsbewertungen zur Entwicklung einer besseren Stadtplanung nutzt.“

„Das GEMS Air-Programm und Partnerschaften wie die IAAF-Kooperation werden dazu beitragen, die Datenlücke in Ländern zu schließen, in denen es nur begrenzte Echtzeit-Daten zur Luftqualität gibt“, sagte Sean Khan von der Global Environmental Monitoring System Unit von UNEP.

Horst Milde nach Informationen von IAAF / UNEP