Mit gegenüber den Vorgaben leicht langsameren 1:05,21 über 400 m, 2:11,03 über 800 m und 3:15,11 über 1200 m war eine Zeit von unter 4 Minuten schon fast außer Reichweite.
Klosterhalfen lief nach der ersten Runde in der Spitze mit und attackierte eingangs der letzten Runde (Split 1100m: 3:00,7), wobei zunächst nur Muir zu folgen vermochte (3:00,8).
Auf der Gegengeraden zog aber Muir unwiderstehlich davon und KoKo wurde auf der Zielgeraden noch von weiteren Läuferinnen passiert. Mit einer gandiosen Schlussrunde in 57,5 Sekunden lief Muir in 3:58,25 noch unter vier Minuten.
Auf Platz 2 schob sich Winnie Chebet in 3:59,93 vor und auf Platz 3 lief Gabriela Debues-Stafford (CAN) in 4:00,26 einen Landesrekord. Der deutsche Jungstar ist sicherlich in der Weltspitze auf den Mittel- und Langstrecken der Frauen angekommen, die Konkurrenz dort ist aber – wie sich nun auch in London zeigte – ausgesprochen hart.
Über 5000 m der Frauen sah Sifan Hassan (NED) schon wie die Siegerin aus, als 200 m vor dem Ende Helen Obira (KEN) einen Spurt anzog, dem die Niederländerin nicht mehr zu folgen vermochte. Obiri gewann in 14:20,36 und lief dabei den letzten Kilometer in 2:41,0, die letzte Runde in 62,0 Sekunden. Agnes Tirop (KEN) wurde in 14:20,68 Zweite vor Sifan Hassan in 14:22,12, die damit ihren Europarekord um 0,22 Sekunden verbesserte.