Bei den Männern verbesserte Benard Koech (KEN) in 27:14,84 die globale Bestmarke der Saison des Norwegers Zerei Mezngi um über eine Minute, bei den Frauen schaffte dies Honami Maeda (JPN) in 31:34,94. Zudem gab es in den insgesamt 13 Läufen noch einen japanischen Landesrekord über 3000 m der Frauen durch Nozomi Tanaka (JPN) in 8:41,35.
Im Hauptlauf über 10.000 m der Männer, der um 20:30 Uhr Ortszeit gestartet wurde, ging der spätere Sieger Benard Koech nach 2 Minuten an die Spitze des Feldes und setzte sich nach dem ersten Kilometer in 2:45,2 aus einer Fünfergruppe ab. Über 5:28,9 bei 2000 m und 8:12,4 bei 3000 m lief er sich einen Vorsprung von einigen Sekunden auf den Halbmarathon-Spezialisten und 2:05-Marathonläufer Bedan Karoki (KEN) heraus. Die Hälfte der Distanz absolvierte Koech nach 13:41,2 und 6000 m in 16:25,9. Bei 7000 m in 19:11,1 hatte Karoki den Führenden eingeholt, das Duo lag nun weit vor der restlichen Konkurrenz.
Benard Koech (links, #163) und Bedan Karoki erreichen zusammen die Zielgerade. (c) Livestream/Screenshot
Karoki setzte sich bald darauf an die Spitze und passierte 8000 m nach 21:57,2 und 9000 m in 24:41,2 – die km-Abschnitte im gesamten Rennen wurden sehr gleichfalls im Regime von 2:44 bis 2:46 Minuten gelaufen. Erst auf der Zielgeraden konnte Koech an Karoki vorbeiziehen und lief mit einem Schlusskilometer von 2:33,7 mit 27:14,9 eine neue Welt-Jahresbestzeit. Koech, der in den Statistiken auch unter Benard Kibet geführt wird, konnte dieses Rennen bereits im letzten Jahr in 27:26,11 gewinnen. Diese Zeit konnte der in Japan lebende Kenianer diesmal deutlich unterbieten.
Karoki wurde kurz darauf als Zweiter mit 27:15,97 gestoppt. Dritter wurde mit erheblichem Rückstand Cleophas Kandie (KEN) in 27:51,19. Insgesamt erreichten 6 Läufer in diesem Lauf das Ziel unter der vorigen globalen Jahresbestmarke von 28:23,86.
Helmut Winter