Handbikher Gabriel - Foto: HAJ Hannover Marathon
Hannoveraner Handbiker peilt die Spitze an
Der Handbiker Patrick Gabriel aus der Region Hannover peilt beim Marathon in seiner Heimatstadt einen Spitzenplatz an.
„Mein Ziel ist es, wieder in den B-Kader der deutschen Nationalmannschaft zu kommen“, sagt er. Dazu muss der 35-Jährige anschließend beim Weltcup-Rennen in Ostende in Belgien im Mai in die Top 5 kommen.
Für Gabriel ist der Hannover Marathon nicht nur Ehrensache, sondern ein sehr attraktives Rennen: Erstmals gehöre die Sportveranstaltung zu einer offiziellen Rennserie, der deutschen Handbike-Trophy, die mit einem deutlichen Teilnehmerzuwachs einhergehe. Doch der Hannoveraner fürchtet die Konkurrenz nicht, konzentriert sich aufs Training.
2017 belegte Gabriel den vierten Rang, damals noch im Halbmarathon, und war nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung. Nun will er durchstarten. Der Handbiker trainiert wöchentlich 10 bis 15, in Hochphasen bis zu 25 Stunden in der Woche. An härtesten sei das Intervalltraining. „Drei Mal 20 Minuten Vollgas innerhalb einer Einheit, danach weiß man, was man getan hat“, sagt er lachend.Gabriel geht seit einem Jahr für das Team Wolturnus Pro Handcycling an den Start.
Der 35-Jährige ist beim Zweckverband Abfallwirtschaft Hannover (aha) in der Abteilung Arbeitsschutz beschäftigt. Seit einem Unfall vor einigen Jahren ist Gabriel auf den Rollstuhl angewiesen und widmet sich in seiner Freizeit dem Leistungssport. Nach seinem Unfall hätte Gabriel auch in Rente gehen können, wollte das aber nicht.
Der Halbtagsjob bei aha ermöglicht Zeit für den Sport und Privatleben, Chef und Kollegen sind stolz auf den Sportler und unterstützen ihn nach Kräften.
Um sein Zugehörigkeitsgefühl zum Betrieb zu zeigen, der beim Marathon-Wochenende mit einem eigenen Wertstoffhof zur Nachhaltigkeit der Veranstaltung beiträgt, legt Gabriel beim Start in seiner Heimatstadt Armstulpen mit aha-Logo an.
HAJ Hannover Marathon