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07
03
2021

Jakob Ingebrigtsen - Foto: Getty Images for European Athletics TORUN, POLAND - MARCH 07: Gold medalist Jakob Ingebrigtsen of Norway celebrates after winning the Men’s 3000 Metres final during the second session on Day 3 of the European Athletics Indoor Championships at Arena Torun on March 07, 2021 in Torun, Poland.

Hallen-EM 2021 der Leichtathleten in Torun: Jakob Ingebrigtsen läuft souverän zum zweiten Gold

By GRR 0

Mit seinem zweiten Sieg bei den Hallen-Europameisterschaften der Leichtathleten in Torun (Polen) erzielte Jakob Ingebrigtsen ein Novum: Zum ersten Mal in der Geschichte dieser Titelkämpfe gewann ein Läufer sowohl die 1.500 m als auch das 3.000-m-Rennen.

Der Norweger siegte am Sonntag souverän über die längere Distanz in einer persönlichen Bestzeit von 7:48,20 Minuten. Die Silbermedaille sicherte sich der Belgier Isaac Kimeli in 7:49,41, Bronze gewann Adel Mechaal (Spanien) mit 7:49,47.

Bei den Frauen hatte es in der Geschichte der Hallen-EM bereits dreimal einen derartigen Doppelsieg gegeben: Lidia Chojecka (Polen) triumphierte 2007 zweimal, Laura Muir (Großbritannien) gelang dies sowohl 2017 als auch 2019.

Für den einzigen deutschen Läufer in diesem Wettbewerb, Marcel Fehr (LG Filstal), war es ein Erfolg, das Finale erreicht zu haben. Er belegte Rang zehn in 7:54,48 Minuten.

Das Rennen lief von Anfang an ganz im Sinne von Jakob Ingebrigtsen. Es war ein langsamer Beginn, was dem 20-Jährigen entgegen kam. Denn aufgrund seiner enormen Grundschnelligkeit war klar, dass er damit in der zweiten Hälfte die besten Karten haben würde. Knapp 800 Meter vor dem Ziel ging der Norweger dann an die Spitze und ließ sich nicht mehr verdrängen.

Hinter ihm ging es nur noch um die Silber- und Bronzemedaille. „Dieser Doppelsieg bedeutet mir viel. Ich bin so gelaufen wie geplant und war überrascht, dass die Konkurrenten mich gewähren ließen“, sagte Jakob Ingebrigtsen. „Mein Hauptziel bei Olympia werden die 1.500 Meter sein. Eine olympische Goldmedaille ist das, was ich fast schon seit Kleinkindalter erreichen will.“

Am Schlusstag der Titelkämpfe in Torun standen noch zwei Mittelstrecken-Entscheidungen auf dem Programm: Im 800-m-Rennen der Männer gewann überraschend Patryk Dobek in einer persönlichen Bestzeit von 1:46,81 Minuten vor seinem Landsmann Mateusz Borkowski (1:46,90) und dem favorisierten Briten Jamie Webb (1:46,95). Dobek ist eigentlich ein 400-m-Hürdenläufer, der bei der WM 2015 Platz sieben belegt hatte. Erst in dieser Hallensaison lief der 27-jährige Pole sein erstes 800-m-Rennen, nun wurde er auf Anhieb Hallen-Europameister.

Das 800-m-Finale der Frauen entschied Keely Hodgkinson für sich. Die erst 19-jährige Britin gewann in 2:03,88 Minuten vor den Polinnen Joanna Jozwik (2:04,00) und Angelika Cichocka (2:04,15).

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Foto: Getty Images for European Athletics

Erst fliegt Max Heß zu Bronze, dann Neele Eckhardt-Noack

Ebenfalls zu Bronze und damit zur sechsten deutschen Medaille in Torun flog Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack. Im engsten Dreisprung-Finale der Hallen-EM-Geschichte fehlte der Göttingerin mit 14,52 Metern nur ein Zentimeter zum Titel. Der ging an Patricia Mamona (Landesrekord Portugal; 14,53 m) vor der mit der Deutschen weitengleichen Ana Peleteiro (Spanien).

Quelle: DLV

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Quelle: European Athletics

 

author: GRR