Fancy Chemutai ist eine der Topfavoritinnen beim hochklassig besetzten Halbmarathon in Houston. - Foto: V ictah Sailer
Halbmarathon in Houston 2019 mit Top-Besetzung, Comeback von Kara Goucher
Der Halbmarathon dürfte in Houston für mehr Schlagzeilen sorgen als der Marathon: In der US-Stadt finden am Sonntag beide Rennen parallel statt.
Die zwei Wettbewerbe sind jeweils hochklassig besetzt. Doch der Lauf über die „halbe Distanz“ von 21,0975 km wird wohl die im Vergleich hochkarätigeren Ergebnisse produzieren.
Mit Fancy Chemutai startet in Houston eine Läuferin, die vor rund einem Jahr den Halbmarathon-Weltrekord um lediglich eine Sekunde verpasste. In Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) gewann die Kenianerin 2018 mit 64:52 Minuten. Der Weltrekord ihrer Landsfrau Joyciline Jepkosgei steht bei 64:51. Fancy Chemutai wird in Houston erstmals seit gut einem halben Jahr wieder einen Halbmarathon laufen.
Die 23-Jährige trifft dabei am Sonntag auf starke Konkurrenz. Denn noch fünf weitere Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 67 Minuten wurden für das Rennen verpflichtet: Die Kenianerinnen Edith Chelimo (65:52), Berlin-Marathon-Siegerin Gladys Cherono (66:07), Mary Wacera (66:29) und Brigid Kosgei (66:35) sowie die Äthiopierin Ruti Aga (66:39).
Bei den Männern führt ein Äthiopier die Startliste an: Jemal Yimer weist eine persönliche Bestzeit von 58:33 Minuten auf und ist damit nur 15 Sekunden vom Weltrekord (58:18) entfernt. Mit Bedan Karoki ist ein zweiter Läufer im Feld, der bereits unter 59 Minuten gelaufen ist. Der Kenianer, der 2016 Halbmarathon-Vize-Weltmeister war, hat eine Bestzeit von 58:42. Shura Kitata (Äthiopien/59:16), Bernard Ngeno (Kenia/59:22), El Hassan El Abbassi (Bahrain/59:27) und Geoffrey Koech (Kenia/59:50) gehören ebenso zum Kreis der Topfavoriten in Houston.
Im Marathon sind die beiden Äthiopier Abayneh Ayele und Yitayal Atnafu mit Zeiten von 2:06:45 beziehungsweise 2:07:00 die schnellsten verpflichteten Läufer. Hinter dem Duo folgt der Kenianer Dominic Ondoro mit 2:08:00.
Bei den Frauen gibt es ein Marathon-Comeback von Kara Goucher. Die US-Amerikanerin ist verletzungsbedingt seit den Olympia-Trials vor drei Jahren keinen Marathon mehr gelaufen. Damals wurde sie Vierte und verpasste die Qualifikation für die Spiele um einen Platz. Mit einer persönlichen Bestzeit von 2:24:52 ist Kara Goucher hinter Biruktayit Degefa (Äthiopien/2:23:51) die zweitschnellste Läuferin auf der Startliste des Houston-Marathons.