Auf den Bahnlangstrecken sorgen norwegische Athleten in ihrer Heimat nach wie vor für beachtliche Leistungen in der durch Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie stark betroffenen Leichtathletik-Saison 2020.
Bei der dritten Ausgabe der Gneist Gular Seriestevne in der Hafenstadt Bergen am 1. Juli lief Zerei Mezngi (NOR) in 28:23,86 eine neue Jahres-Weltbestzeit über die 10.000 m auf der Bahn.
Zweiter wurde der Ex-Europa-Rekordler im Marathon Sondre Moen (NOR ) in 28:25,55, womit beide Läufer unter aktuellen Jahres-Weltbestzeit von 28:30,28 durch Andrea Voitja bei den Schweizer Meisterschaften in Uster in der letzten Woche blieben.
Bis eingangs der Zielkurve lag Moen (#184) vor Mezngi. (c) Veranstalter
Wie beim 5000 m-Rennen am Tag zuvor in Oslo sorgte Sindre Buraas (NOR) auf der ersten Hälfte für das Tempo. Die ersten 2000 m wurden in 5:40 Minuten zurückgelegt, 3000 m in 8:31 passiert. Dann setzten sich Buraas zusammen mit Moen vom restlichen Feld ab, doch bis 5000 m lagen wieder sechs Läufer an der Spitze zusammen, die ohne den Hasen Buraas 6000 m in 17:07 zurücklegten.
Auf den letzten beiden Kilometern nach 26:15 zog Moen zusammen mit Mezngi im Schlepptau das Tempo an, wobei Mezngi in der Zielkurve an Moen vorbeizog und das Rennen in 28:23,86 vor Moen in 28:25,55 gewann. Dritter wurde mit deutlichem Rückstand der Däne Thijs Nijhuis (DEN) in 28:38,53.
Helmut Winter