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09
01
2019

Arthur Abele - Foto: DLV/Jan Papenfuß

Gina Lückenkemper und Arthur Abele sind Deutschlands „Leichtathleten des Jahres“ 2018

By GRR 0

Die Leichtathletik-Fans haben entschieden: Deutschlands „Leichtathleten des Jahres“ 2018 heißen Gina Lückenkemper und Arthur Abele.

Beim Nachwuchs erhielten die Stabhochsprung-Talente Bo Kanda Lita Baehre und Leni Freyja Wildgrube die meisten Stimmen. Alle vier Athleten gewinnen die Wahl zum ersten Mal.

Es ist aufgrund der Fülle an Topathleten auch sonst schon schwierig genug, sich am Ende des Jahres bei der Wahl zu Deutschlands „Leichtathleten des Jahres“ ganz vorne zu platzieren. Noch größer aber ist diese Herausforderung in einem Jahr wie 2018, in dem die deutschen Leichtathleten bei den Heim-Europameisterschaften in Berlin für ein Highlight nach dem nächsten sorgten.

Umso stolzer dürfen Gina Lückenkemper (bisher TSV Bayer 04 Leverkusen, jetzt SCC Berlin) und Arthur Abele (SSV Ulm 1846) sein, dass sie sich dieses Mal bei der Publikumswahl durchsetzen konnten, die auch 2018 wieder von der Zeitschrift Leichtathletik, den „FREUNDEN der Leichtathletik“ und leichtathletik.de durchgeführt wurde. Fast 27.000 Stimmen wurden in vier Kategorien abgegeben, die meisten in der Kategorie der Frauen und der Männer entfielen auf die Sprinterin und den Zehnkämpfer.

Unvergessliche Momente bei der EM 2018 in Berlin

Unvergessen bleiben die Momente, als Gina Lückenkemper auf der blauen Bahn im Berliner Olympiastadion in Tränen ausbrach, nachdem im Anschluss an das 100-Meter-Finale auf der Anzeigetafel ihr Name auf Rang zwei auftauchte. Einige Tage später fügte die zu dem Zeitpunkt noch 21-Jährige ihrer Medaillensammlung Staffel-Bronze hinzu. Sie ist damit die einzige deutsche Leichtathletin, die zwei Medaillen aus Berlin mit nach Hause nehmen durfte.

Gina Lückenkemper – Foto: DLV/Jan Papenfuß

Gina Lückenkemper setzte sich in der Abstimmung vergleichsweise knapp mit 27,6 Prozent vor Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier; 21,6 Prozent) durch, die die Wahl in den vergangenen drei Jahren gewinnen konnte. Platz drei belegte Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz; 9,9 Prozent).

„König Arthur“ Abele ließ bei der Wahl genauso wenig anbrennen wie im EM-Zehnkampf, mit dem er seine lange und von vielen Verletzungen immer wieder unterbrochene Karriere vorläufig krönte. Auf Gold in Berlin ließ der 32 Jahre alte Ulmer im September noch den Gesamtsieg bei der IAAF Combined Events Challenge folgen. Er ließ in der Abstimmung mit Hochspringer Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen; 20,4 Prozent) und Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena; 8,2 Prozent) zwei weitere Europameister von Berlin hinter sich.

Stabhochsprung-Talente setzen sich in der Jugend durch

Auch im Nachwuchsbereich wurde im Verlaufe der Abstimmung schnell deutlich, dass an der Spitze nur zwei Athleten stehen konnten: die Stabhochspringer und Leni Freyja Wildgrube. Während die Potsdamerin im Jahr 2018 gleich zwei internationale Goldmedaillen abräumen konnte (Olympische Jugendspiele und U18-EM), blieb ihr Leverkusener Disziplinkollege zwar ohne internationales Edelmetall, konnte sich aber zum zweiten Mal in Folge zum Deutschen Meister bei den Aktiven krönen und war zudem der jüngste deutsche Teilnehmer bei den Europameisterschaften in Berlin.

Bo Kanda Lita Baehre- Foto: DLV/Jan Papenfuß

Bo Kanda Lita Baehre holte 23,8 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich vor zwei U18-Europameistern: Sprinter Alexander Czysch (VfB Stuttgart; 10,3 Prozent) und Weitspringer Nick Schmahl (TSV Heiligenhafen; 10,0 Prozent). Leni Freyja Wildgrube (23,2 Prozent) verwies Sprinterin Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01; 15,8 Prozent) und Weitspringerin Lea-Jasmin Riecke (SC Magdeburg; 14,4 Prozent) auf die Plätze zwei und drei.

Leni Freyja Wildgrube – Foto: DLV/Jan Papenfuß

Die „Leichtathleten des Jahres“ und die „Jugend-Leichtathleten des Jahres“ 2018 werden im Rahmen der Deutschen Hallenmeisterschaften am 16./17. Februar 2019 in Leipzig geehrt, die Preise stiften die „Freunde der Leichtathletik.“

DLV-Mediendirektor Peter Schmitt
Deutscher Leichtathletik-Verband (DLV)

 

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