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30
04
2018

iWelt Marathon Würzburg - Foto: Horst Milde

Emmanuel Kiprono verwechselt Start mit Ziel in Würzburg 2018 und siegt dennoch – 30. Würzburger Residenzlauf

By GRR 0

Ein kurioses Finish gab es beim hochklassig besetzten Würzburger Residenzlauf.

Auf der mehrmals zu durchlaufenden Rundstrecke sah Emmanuel Kiprono im 10-km-Rennen bereits wie der sichere Sieger aus. Der Kenianer führte mit rund 70 Metern Vorsprung und hatte nur noch wenige hundert Meter zu laufen. Als er jedoch den mit einem Rundbogen markierten Startbereich erreichte, blieb er stehen und fing an zu jubeln.

Das Ziel war jedoch erst hinter der nächsten Ecke. Als Zuschauer ihm klar gemacht hatten, dass er weiterlaufen muss, hatte sein ihm folgender Landsmann Vedic Kipkoech ihn bereits erreicht.

Emmanuel Kiprono siegte in Würzburg nach einem versehentlichen Zwischenstopp. Foto: Philipp Kopp

So gab es noch ein unerwartetes Sprint-Finish, das dann aber Kiprono in 28:17 Minuten mit einer Sekunde Vorsprung vor Kipkoech gewann. Als Dritter folgte mit deutlicherem Abstand der Äthiopier Ashenafi Moges Weldegiogis, der nach 28:30 im Ziel war.

Vierter wurde bei sehr warmem Wetter der norwegische Marathon-Europarekordler Sondre Moen in 28:46.

Als bester deutscher Läufer kam Stefan Koch (OTB Osnabrück) auf Platz zwölf nach 30:29 ins Ziel.

Bei den Frauen setzte die für Grün-Weiß Kassel startende Äthiopierin Melat Kejeta ihre starke Frühjahrssaison fort. Sie gewann das Rennen in 32:39 mit einem großen Vorsprung von 50 Sekunden vor ihrer Landsfrau Hawi Alemu Negeri (33:29).

Rang drei belegte Caroline Chepkemoi (Kenia) mit 33:34. Melat Kejeta hatte vor vier Wochen bereits den Berliner Halbmarathon in 69:04 gewonnen. Im März hatte sie zuvor ihre Halbmarathon-Bestzeit in Venlo als Zweite auf 68:41 gesteigert.

Beste deutsche Läuferin war in Würzburg über die 10-km-Distanz Katharina Heinig. Die Athletin von Eintracht Frankfurt wurde Siebente in 35:17 Minuten.

race-news-service.com

Würzburger Residenzlauf

author: GRR

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