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04
10
2020

Shura Kitata has won the elite men's race at the 2020 Virgin Money London Marathon - Photo: Virgin Money London Marathon

FLASH: Eliud Kipchoge überraschend geschlagen, Shura Kitata und Brigid Kosgei gewinnen London-Marathon 2020, Arne Gabius verpasst Olympia-Norm, Peter Herzog mit Bestzeit

By GRR 0

FLASH: Große Überraschung beim London-Marathon 2020: Eliud Kipchoge hat zum ersten Mal seit sieben Jahren einen Lauf über die 42,195-km-Distanz nicht gewonnen.

Der kenianische Superstar musste sich bei dem reinen Eliterennen in der britischen Hauptstadt mit Platz acht in 2:06:49 Stunden geschlagen geben.

Rund fünf Kilometer vor dem Ziel fiel Eliud Kipchoge aufgrund einer Blockade in der rechten Hüfte bei Regen, nassen Straßen und kühlen Temperaturen aus der Führungsgruppe. Vor zwei Jahren war der 35-Jährige in Berlin den aktuellen Weltrekord von 2:01:39 Stunden gelaufen, vor zwölf Monaten stürmte er im Wiener Prater zur ersten, allerdings nicht rekordkonformen Zeit von unter zwei Stunden (1:59:40,2).

Am Ende triumphierte der 24-jährige Shura Kitata in 2:05:41 Stunden. Der Äthiopier, der vor zwei Jahren in London hinter Eliud Kipchoge Platz zwei belegt hatte und 2017 den Frankfurt-Marathon gewonnen hatte, war nach einem Sprint-Finish mit nur einer Sekunde Vorsprung vor dem Kenianer Vincent Kipchumba (2:05:42) im Ziel am Buckingham Palast. Platz drei belegte Sisay Lemma (Äthiopien) mit 2:05:45.

Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal) brach auf den letzten Kilometern des Rennens ein und verpasste dadurch am Ende die Olympia-Norm von 2:11:30 Stunden deutlich. Der 39-jährige deutsche Marathon-Rekordler (2:08:33) lief nach 2:14:25 auf Platz 22 ins Ziel. Bis Kilometer 35 war er zuvor noch im Zeitplan für die Olympia-Norm gelaufen.

Eine starke Leistung zeigte einmal mehr Peter Herzog. Der Österreicher erreichte als Zwölfter eine persönliche Bestzeit von 2:10:06 und blieb damit ein zweites Mal unter der Olympia-Norm.

Im drei Stunden vor den Männern gestarteten Rennen der Frauen setzte sich die Favoritin durch: Brigid Kosgei (Kenia) lief nach 2:18:58 Stunden ins Ziel und erzielte trotz der widrigen Bedingungen eine Weltklassezeit. Die 26-jährige Marathon-Weltrekordlerin, die die Bestzeit vor einem Jahr auf 2:14:04 verbessert hatte, siegte mit deutlichem Vorsprung vor Sara Hall. Die US-Amerikanerin fing überraschend kurz vor dem Ziel noch die Weltmeisterin Ruth Chepngetich (Kenia) ab und erreichte als Zweite mit 2:22:01 eine persönliche Bestzeit. Chepngetich folgte als Dritte in 2:22:05. Deutsche Läuferinnen waren nicht am Start.

Der London-Marathon ist das einzige internationale Top-Rennen über die 42,195 km, das seit Beginn der Coronavirus-Pandemie gestartet wurde.

Der Lauf fand unter strikten Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen statt. Gelaufen wurde auf einem gut zwei Kilometer langen Rundkurs am Londoner St. James’ Park, der für Zuschauer nicht zugänglich war.

race-news-service.com

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