Der Fabel-Weltrekord von 2:01:39 im Marathon der Männer durch Eliud Kipchoge am 16. September 2018 in Berlin war zweifellos das Highlight einer grandiosen Saison 2018 in der internationalen Straßenlaufszene. Dazu kam eine Flut weiterer Bestleistungen und Rekorde, die Entwicklung des Marathonlaufs zu einem Event von globaler Dimension schreitet unaufhaltsam voran.
Nach drei Jahren der Abstinenz gab es am 7. Oktober bei der 41. Ausgabe des Bank of America Chicago Marathon wieder „Hasen“, so dass das Rennen in Chicago bei den Männern nach mittelmäßigen Zeiten in den letzten drei Jahren wieder signifikant schneller war. Mit dem neuen Europarekord von 2:05:11 gewann der Superstar der Laufszene (Sir) Mo Farah (GBR), womit er die erst im Dezember 2017 durch Sondre Moen (NOR) in Fukuoka aufgestellte Marke um 37 Sekunden verbesserte. Bei regnerischem Wetter unter keinesfalls idealen Bedingungen läuft sich der britische Ausnahmeläufer auch auf der Marathonstrecke in die Weltklasse vor. Schon jetzt wird man sich am 28. April 2019 auf das Duell Mo gegen Weltrekordler Eliud Kipchoge (KEN) beim London Marathon freuen können. Im Gegensatz zu den Männern gab es bei den Frauen in den letzten Jahren stets beachtliche Topzeiten, das war auch in diesem Jahr der Fall. Die Kenianerin Brigid Kosgei siegte in 2:18:35 und entwickelt sich sehr konsequent zu einer der führenden Läuferinnen in der globalen Marathon-Szene.