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13
07
2018

Daumen hoch für die Bewerbung von Special Olympics Deutschland (SOD) um die Special Olympics Weltspiele 2023 (v.l.): Gudrun Doll-Tepper, Alfons Hörmann, Mark Solomeyer, Veronika Rücker und Sven Albrecht; Foto: DOSB

DOSB unterstützt Special Olympics Bewerbung in Berlin 2023

By GRR 0

Das Präsidium des DOSB hat sich hinter die Bewerbung von Special Olympics Deutschland (SOD) und der Sportmetropole Berlin um die Special Olympics Weltspiele 2023 gestellt.

„Dieses Projekt verdient unsere vollste Unterstützung. Berlin wäre ein wunderbarer Schauplatz für dieses begeisternde Sportevent, das ein schönes Beispiel für die inklusive und integrative Kraft des Sports ist“, sagte Präsident Alfons Hörmann bei einer DOSB-Präsidiumssitzung in Berlin. Zuvor hatten Athletensprecher Mark Solomeyer (Bad Ems) und SOD-Geschäftsführer Sven Albrecht über die Bewerbung berichtet.

Zu den Weltspielen werden mehr als 7000 Athletinnen und Athleten aus 180 Nationen und 3500 Offizielle erwartet. Die Eröffnungsfeier ist im Olympiastadion geplant, die Schlussfeier auf der Straße des 17. Juni. Die Entscheidung über die Vergabe fällt am 12./13. November 2018. Sie wird vom Board von Special Olympics International getroffen. Berlins Konkurrent ist Moskau.

Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation der weltweit größten, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.

Ole Bischof und Walter Schneeloch kandidieren nicht mehr

Ole Bischof informierte das DOSB-Präsidium, dass er bei der Mitgliederversammlung im Dezember dieses Jahres in Düsseldorf nicht erneut als Vizepräsident Leistungssport kandidieren werde. „Die zeitliche Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf ist insbesondere in meiner aktuellen Lebensphase nicht einfach“, sagte der 38 Jahre alte Judo-Olympiasieger von Peking 2008, der 2014 ins DOSB-Präsidium gewählt worden war. Er dankte dem Team für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen dreieinhalb Jahren und kündigte an, dem Sport über seine Amtszeit hinaus erhalten zu bleiben. „Die aktuellen Fortschritte bei der Leistungssportreform machen Mut für die Zukunft. Die guten Ergebnisse von Team D in Rio 2016 und Pyeongchang 2018 lassen hoffen, dass auch hier eine nachhaltige Trendwende eingeläutet wurde“, erklärte Bischof.

Wie bereits bekannt, wird auch Walter Schneeloch, Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, bei der Mitgliederversammlung im Dezember in Düsseldorf nicht wieder antreten.

Werkmann Chefin de Mission bei Olympischen Jugendspielen

Zur Chefin de Mission bei den anstehenden Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires (6. bis 18. Oktober 2018) wurde die für Nachwuchsleistungssport zuständige DOSB-Ressortleiterin Katrin Werkmann ernannt. Das Präsidium stimmte dem Vorschlag des Vorstands zu. Dem ursprünglich für dieses Amt vorgesehenen Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport des DOSB, ist der dauerhafte Aufenthalt vor Ort auf Grund der sich aus der Leistungssportreform ergebenden besonderen Verpflichtungen leider nicht möglich. Den stellvertretenden Chef de Mission stellt in bewährter Form die Deutsche Sportjugend (dsj). Diese Aufgabe übernimmt Stefan Raid.

Basketballerin Paulina Fritz nimmt in Buenos Aires am Young Change-Maker Programm teil

Basketballerin Paulina Fritz (Hagen) wird als Botschafterin im „Young Change-Maker“-Programm des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zum erweiterten Kreis der Mannschaftsleitung des Jugend Team Deutschland gehören. Die 21-Jährige hat als Hintergrund neben leistungssportlichen Erfolgen im Nachwuchsbereich nach einem Auslandsaufenthalt in Guatemala auch sehr gute Spanischkenntnisse.

Quelle: DOSB

PS: Die Initiative des DOSB sich um die „Special Olympics Deutschland (SOD)“ 2023  zu bewerben ist ein sehr erfreuliches Signal für die Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sich einzusetzen – damit diese Sportbewegung in Deutschland mehr unterstützt wird und gleichzeitig bekannter  wird.

Gleichzeitig hat es den Nebeneffekt, daß für diese internationale Sportveranstaltung 7000 Athletinnen und Athleten aus 180 Nationen das Berliner Olympiastadion genutzt wird, was bedeutet, daß diese Sportstätte nicht zu einem Fussballstadion umgebaut werden dürfte.

Eine ähnliche Aktion – das Stadion für eine oder mehrere internationale Leichtathletikveranstaltungen zu nutzen – würde man sich vom Deutschen Leichtathletik-Verband  (DLV) ebenfalls wünschen, damit diese weltberühmte Ikone des deutschen Sports nicht einem Fussball-Bundesligisten geopfert wird.

Horst Milde

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author: GRR