Paris Marathon - Foto: Schneider Electric Marathon de Paris Schneider Electric
Die Marathon-Hochsaison 2019: Von Wien über Boston bis Hamburg und London
Wien und Hannover machen am Sonntag den Anfang in der Kette der hochklassigen Marathonrennen, die jedes Jahr im April stattfinden.
Ein gutes Dutzend internationaler Top-Veranstaltungen verteilen sich in diesem Marathon–verrückten Monat auf drei Wochenenden. Rund 200.000 Läufer dürften alleine bei diesen Rennen insgesamt an den Start gehen.
Der spitzensportliche Höhepunkt wird dabei sicherlich einmal mehr der London-Marathon sein. Das hochklassigste Rennen in Deutschland findet wiederum in Hamburg statt.
Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die wichtigsten internationalen Rennen und die hochklassigsten deutschen Marathonläufe im April.
WIEN am 7. April: Gibt es zum ersten Mal seit 2001 beim Vienna City Marathon wieder einen europäischen Sieger? Mit Tadesse Abraham gehört ein Schweizer zu den Topfavoriten beim größten österreichischen Sport-Event des Jahres.
Der aus Eritrea stammende Läufer weist eine starke Bestzeit von 2:06:40 Stunden auf. Abraham, der zuletzt allerdings nicht in derartige Zeitbereiche kam, wird sich in Wien mit einer Reihe von starken Kenianern auseinandersetzen müssen. Darunter sind auch zwei Läufer, die bereits den Vienna City Marathon gewonnen haben: Gilbert Kirwa siegte 2009, Robert Chemosin triumphierte vor drei Jahren.
Wien Marathon mit Schloß Schönbrunn – Foto: Leo Hagen
Stark einzuschätzen ist Kenneth Keter, der bei seinem Marathon-Debüt in Frankfurt im vergangenen Jahr gute 2:07:34 Stunden erreichte. Gespannt sein darf man, inwieweit sich Philipp Baar (SCC Berlin/2:16:17) nach seinem Trainerwechsel zu Dieter Hogen steigern kann.
Bei den Frauen will Titelverteidigerin Nancy Kiprop gleich in zweifacher Hinsicht ein Stück Vienna City Marathon-Geschichte schreiben: Die Kenianerin könnte als erste Frau in Wien zum dritten Mal in Folge gewinnen. Kiprop will aber nicht nur Rekordsiegerin werden sondern auch den Uralt-Streckenrekord brechen.
Vor 19 Jahren lief die vor kurzem auf tragische Weise verstorbene Italienerin Maura Viceconte 2:23:47. Nancy Kiprop steigerte sich im vergangenen Jahr in Frankfurt auf 2:22:46. Damit ist sie exakt eine Minute schneller als ihre voraussichtlich stärkste Konkurrentin in Wien, Rahma Tusa (Äthiopien/2:23:46). Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, werden beim Vienna City Marathon rund 40.000 Läufer erwartet, darunter knapp 8.000 Marathonläufer.
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 7.800
Meldungen noch möglich: Nein
Live im freien TV: ORF
Internetseite: www.vienna-marathon.com
Siegprämie: 15.000 Euro
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 70.500 Euro
Streckenrekorde:
2:05:41 Getu Feleke (ETH/2014)
2:23:47 Maura Viceconte (ITA/2000)
Topathleten und Bestzeiten
Männer: Gilbert Kirwa (KEN/2:06:14), Tadesse Abraham (SUI/2:06:40), Kenneth Keter (KEN/2:07:34), Victor Kipchirchir (KEN/2:07:39), Robert Chemosin (KEN/2:08:05), Raymond Choge (KEN/2:08:11), Abraham Kiplimo (UGA/2:09:23), Henry Chirchir (KEN/2:09:24), Solomon Mutai (UGA/2:09:27), Birhanu Addisie (ETH /2:09:27), Vincent Kipchumba (KEN/2:10:32), Vincent Yator (KEN/2:10:38), Brimin Misoi (KEN/2:10:56), Blazey Brzezinski (POL/2:11:27), Fernando Cabada (USA/2:11:36), Lemawork Ketema (AUT/2:13:22), Valentin Pfeil (AUT/2:14:50), Philipp Baar (SCC Berlin/2:16:17).
Frauen: Nancy Kiprop (KEN/2:22:46), Rahma Tusa (ETH/2:23:46), Angela Tanui (KEN/2:26:31), Maja Neuenschwander (SUI/2:26:49), Maurine Chepkemoi (KEN/2:27:12), Milliam Ebongon (KEN/2:27:16), Caterina Ribeiro (POR/2:30:10), Eva Wutti (AUT/2:37:59).
HANNOVER am 7. April: Arne Gabius kehrt zum HAJ Hannover-Marathon zurück und will dort eine schwarze Serie beenden. Denn noch nie kam der deutsche Rekordhalter über die 42,195 km (2:08:33 in Frankfurt 2015) bei einem Frühjahrs-Marathon ins Ziel. Diverse Verletzungen stoppten den 38-Jährigen bei Rennen in London (2016), Hannover (2017) und Boston (2018).
Am Sonntag trifft Arne Gabius, der für den Verein Therapie Reha Bottwartal startet, auf eine Reihe von afrikanischen Athleten die Bestzeiten von 2:08 bis 2:10 Stunden aufweisen und sich damit in etwa in seinem Leistungsbereich bewegen. Aus dieser Konstellation könnte sich ein spannendes Rennen entwickeln, in dem Arne Gabius ganz vorne mitmischt. Auch bei den Frauen könnte eine deutsche Läuferin ganz vorne mitlaufen, sofern sie wieder an ihre besten Zeiten anknüpfen kann: Anja Scherl (LG Telis Finanz Regensburg), die ihren persönlichen Rekord von 2:27:50 vor drei Jahren in Hamburg aufstellte, lief zuletzt Anfang Januar 2018 einen Marathon und will sich nach Verletzungsproblemen zurückmelden. Die Polin Karolina Nadolska ist mit einer Zeit von 2:26:32 die schnellste Läuferin auf der Startliste.
Arne Gabius will in Hannover endlich auch im Frühjahr ins Ziel eines Marathons kommen. Foto: www.photorun.net
Kurzfristig für einen Start in Hannover entschieden hat sich eine zweite Athletin aus der deutschen Spitze: Laura Hottenrott (TV Wattenscheid).
Topathleten und Bestzeiten
Männer: Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal/2:08:33), Samwel Maswai (KEN/2:08:52), Edwin Kimaiyo (KEN/2:09:12), Paul Kangogo (KEN/2:09:20), Josphat Leting (KEN/2:09:34), Alebachew Wale (ETH/2:09:40) – weitere noch nicht bekannt.
Frauen: Karolina Nadolska (POL/2:26:32), Tigist Memuye Gebeyahu (ETH/2:27:39), Racheal Mutgaa (KNE/2:28:39), Anja Scherl (LG Telis Finanz Regensburg/2:27:50), Laura Hottenrott (TV Wattenscheid/2:33:01) – weitere noch nicht bekannt.
IAAF Silver Label Race
vorauss. Meldezahl: 3.000
Anmeldungen noch möglich: Nachmeldungen vor Ort ab Freitag
Live im freien TV: NDR
Internetseite: www.marathon-hannover.de
Siegprämie: 6.000 oder 8.000 Euro (zeitabhängig)
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 30.800 bis 42.000 Euro (zeitabhängig)
Streckenrekorde
2:08:32 Lusapho April (RSA/2013)
2:27:07 Olena Burkovska (UKR/2013)
ROTTERDAM am 7. April: Mehrere Weltrekorde produzierte der Rotterdam-Marathon im Laufe seiner Veranstaltungsgeschichte. Auch wenn das Rennen zuletzt an derartig hochklassige Zeiten nicht mehr herankam, ist es auch in diesem Jahr wieder sehr gut besetzt. Gespannt sein darf man vor allem auf Marius Kipserem, der in Rotterdam vor drei Jahren mit seiner Bestzeit von 2:06:11 Stunden gewann. Dass er ein Stück schneller laufen kann, hat er im vergangenen Dezember in Abu Dhabi bewiesen.
Der Kenianer gewann den Marathon in 2:04:04 – allerdings war die Strecke um gut 100 Meter zu kurz. Auf dem schnellen Kurs in Rotterdam wird Kipserem nun sicher versuchen, eine entsprechende, offizielle Zeit zu laufen. Zu seinen härtesten Konkurrenten zählen Emmanuel Saina, der im vergangenen Jahr den Buenos Aires-Marathon in 2:05:21 gewann und sich dann in Dubai im Januar als Vierter auf 2:05:02 steigerte, und Kelkile Gezahegn. D
er Äthiopier war in Rotterdam vor einem Jahr Dritter in 2:05:56 und gewann dann den Mainova Frankfurt-Marathon mit 2:06:37. In Rotterdam wird auch der Überraschungs-Europameister Koen Naert (Belgien) starten. Bei den Frauen ist die Äthiopierin Ashete Bekele favorisiert, die im vergangenen Dezember den Valencia-Marathon mit einem Streckenrekord und einer persönlichen Bestzeit von 2:21:14 gewonnen hatte. Zu ihren Gegnerinnen zählt die frühere Langstrecken-Europameisterin und 5.000-m-Weltrekordlerin Elvan Abeylegesse, die aus Äthiopien stammt und für die Türkei startet. Sie hat eine Bestzeit von 2:29:30 und kam nach einer Dopingsperre noch nicht wieder an ihre frühere Leistungsstärke heran.IAAF Gold Label Race
Meldezahl: ca. 17.000
Meldungen noch möglich: Nein
Internetseite: www.marathonrotterdam.nl
Siegprämie: nicht bekannt
Gesamtpreisgeld: nicht bekannt
Streckenrekorde:
2:04:27 Duncan Kibet (KEN/2009), James Kwambai (KEN/2009)
2:18:58 Tiki Gelana (ETH/2012)
Topathleten und Bestzeiten
Männer: Emmanuel Saina (KEN/2:05:02), Kelkile Gezahegn (ETH/2:05:56),
Marius Kipserem (KEN/2:06:11), Elijah Kemboi (KEN/2:07:34), Abdi Nageeye (NED/2:08:16), Koen Naert (BEL/2:09:51), Khalid Choukoud (NED/2:10:52) – weitere noch nicht bekannt.
Frauen: Ashete Bekele (ETH/2:21:14), Sentayehu Lewetegn (ETH/2:22:45), Stella Barsosio (KEN/2:23:43), Kellyn Taylor (USA/2:24:29), Sara Moreira (POR/2:24:49), Elvan Abeylegesse (TUR/2:29:30), Fabienne Schlumpf (SUI/Debüt).
PARIS am 14. April: Der Paris-Marathon hat sich in den letzten Jahren als Europas größtes Rennen über die 42,195 km etabliert. 2018 erreichten in der französischen Metropole 42.525 Läufer das Ziel – so viele wie bei keinem anderen europäischen Marathon jemals zuvor. Spitzensportlich sind die Felder in Paris immer wieder breit aufgestellt, wobei die großen Stars meist nicht dabei sind. Bisher haben die Veranstalter nicht bekannt gegeben, wer in diesem Jahr an den Start gehen wird.
Denkbar ist, dass der Titelverteidiger nach Paris zurückkehrt: Paul Lonyangata (Kenia) könnte dann das Rennen zum dritten Mal in Folge gewinnen. Vorjahressiegerin Betsy Saina (Kenia) wird dagegen in Boston starten.
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 50.000
Meldungen noch möglich: Nein
Live im freien TV: Eurosport
Internetseite: www.parismarathon.com
Siegprämie: zuletzt 25.000 oder 50.000 Euro (zeitabhängig)
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): zuletzt zwischen 138.500 und 268.500 Euro (zeitabhängig)
Streckenrekorde:
2:05:04 Kenenisa Bekele (ETH/2014)
2:20:55 Purity Rionoripo (KEN/2017)
Topathleten und Bestzeiten
– noch nicht bekannt
BOSTON am 15. April: Mit sehr breit aufgestellten Elitefeldern wartet seit einigen Jahren der Boston-Marathon auf. Fünf Läufer weisen Bestzeiten von unter 2:05 Stunden auf, zehn weitere sind bereits unter 2:08 gelaufen und insgesamt sind es 20, die persönliche Rekorde von unter 2:10 Stunden haben. Darunter ist natürlich auch der japanische Sensationssieger des vergangenen Jahres, Yuki Kawauchi (Japan). Zumindest in diesem Frühjahr hat kein anderes Rennen eine derartige Breite in der Spitze.
Zum Vergleich: auf der Londoner Startliste stehen zurzeit 13 Athleten mit Bestzeiten von unter 2:10. Allerdings sind die ganz großen Namen eher in London am Start. Auf der hügeligen, insgesamt abfallenden Punkt-zu-Punkt-Strecke, die nicht rekordtauglich ist, dürften sich einmal mehr sehr spannende Rennen entwickeln. Auch bei den Frauen geht bei der 123. Auflage des Traditionslaufes die Vorjahressiegerin an den Start: Desiree Linden (USA) hatte vor einem Jahr bei extrem schlechten Wetterbedingungen mit eiskaltem Dauerregen gewonnen.
Unter normalen Umständen werden jedoch sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die afrikanischen Topläufer kaum zu schlagen sein.
Topathleten und Bestzeiten
Männer: Lawrence Cherono (KEN/2:04:06), Sisay Lemma (ETH/2:04:08), Lemi Berhanu (ETH/2:04:33), Solomon Deksisa (ETH/2:04:40), Lelisa Desisa (ETH/2:04:45), Kenneth Kipkemoi (KEN/2:05:44), Felix Kandie (KEN/2:06:03), Geoffrey Kirui (KEN/2:06:27), Festus Talam (KEN/2:06:13), Wesley Korir (KEN/2:06:13), Philemon Rono (KEN/2:06:52), Hiroto Inoue (JPN/2:06:54), Benson Kipruto (KEN/2:07:11), Ghirmay Ghebreslassie (ERI/2:07:46), Dathan Ritzenhein (USA/2:07:47), Yuki Kawauchi (JPN/2:08:14), Zersenay Tadese (ERI/2:08:46), Abdi Abdirahman (USA/2:08:56), Mohamed Reda El Aaraby (MAR/2:09:16), Hayato Sonoda (JPN/2:09:34).
Frauen: Aselefech Mergia (ETH/2:19:31), Edna Kiplagat (KEN/2:19:50), Mare Dibaba (ETH/2:19:52), Worknesh Degefa (ETH/2:19:53), Meskerem Assefa (ETH/2:20:36), Jordan Hasay (USA/2:20:57), Belaynesh Oljira (ETH/2:21:53), Sharon Cherop (KEN/2:22:28), Desiree Linden (USA/2:22:38), Marta Megra (ETH/2:22:35), Betsy Saina (KEN/2:22:56), Caroline Rotich (KEN/2:23:22), Sara Hall (USA/2:26:20), Eva Vrabcova (CZE/2:26:31), Sally Kipyego (USA/2:28:01), Krista Duchene (CAN/2:28:32), Alyson Dixon (GBR/2:29:06), Lindsay Flanagan (USA/2:29:25), Mary Wacera (KEN/Debüt).
World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 30.000
Meldungen noch möglich: Nein
Internetseite: www.baa.org
Siegprämie: 150.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 746.000 Dollar
Streckenrekorde:
2:03:02 Geoffrey Mutai (KEN/2011)
2:19:59 Buzunesh Deba (ETH/2014)
LONDON am 28. April: In London geht, wie in den letzten Jahren, das hochklassigste Feld dieses Frühjahres an den Start. Der große Favorit ist dabei natürlich wiederum Eliud Kipchoge. Der Kenianer, Olympiasieger und Weltrekordler, hat sich als bester Marathonläufer aller Zeiten etabliert und könnte in London als erster Läufer das prestigeträchtige Rennen zum vierten Mal gewinnen. 2015, 2016 und 2018 hat Kipchoge jeweils an der Themse triumphiert, seit fünfeinhalb Jahren ist er im Marathon ungeschlagen.
Eliud Kipchoge kann zum vierten Mal in London gewinnen. Foto: Virgin Money London Marathon
Nach seinem Berliner Fabel-Weltrekord von 2:01:39 Stunden erscheint es eher unwahrscheinlich, dass es in London eine Jagd auf eine neue Bestzeit geben könnte. Es dürfte im Interesse der Veranstalter sein, die Tempomacher so zu instruieren, dass Mo Farah in der ersten Gruppe mitlaufen kann. Der Brite könnte dann versuchen, Kipchoge herauszufordern. Schnell und spannend dürfte das Rennen der Frauen werden.
Gleich fünf Läuferinnen gehen mit Bestzeiten von unter 2:19 Stunden ins Rennen. Als Titelverteidigerin geht dabei die Kenianerin Vivian Cheruiyot ins Rennen. Hochklassige Form im Halbmarathon zeigte in diesem Jahr ihre Landsfrau Brigid Kosgei.
Topathleten und Bestzeiten
Männer: Eliud Kipchoge (KEN/2:01:39), Wilson Kipsang (KEN/2:03:13), Mosinet Geremew (ETH/2:04:00), Leule Gebrselassie (ETH/2:04:02), Tamirat Tola (ETH/2:04:06), Abraham Kiptum (KEN/2:04:16), Mule Wasihun (ETH/2:04:37), Shura Kitata (ETH/2:04:59), Mo Farah (GBR/2:05:11), Daniel Wanjiru (KEN/2:05:21), Henryk Szost (POL/2:07:39), Dewi Griffiths (GBR/2:09:49), Michel Butter (NED/2:09:58), Callum Hawkins (GBR/2:10:17), Bashir Abdi (BEL/2:10:46).
Frauen: Mary Keitany (KEN/2:17:01), Tirunesh Dibaba (ETH/2:17:56), Gladys Cherono (KEN/2:18:11), Vivian Cheruiyot (KEN/2:18:31), Brigid Kosgei (KEN/2:18:35), Roza Dereje (ETH/2:19:17), Birhanu Dibaba (ETH/2:19:51), Haftamnesh Tesfay (ETH/2:20:13), Tadelech Bekele (ETH/2:21:40), Linet Masai (KEN/2:23:46), Sinead Diver (AUS/2:25:19), Carla Rocha (POR/2:25:27), Molly Huddle (USA/2:26:44), Sonia Samuels (GBR/2:28:04), Lilia Fisikovici (MDA/2:28:26), Charlotte Purdue (GBR/2:29:23), Lily Partridge (GBR/2:29:24), Emily Sisson (USA/Debüt).
World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: rd. 50.000
Meldungen noch möglich: Nein
Internetseite: www.london-marathon.co.uk
Siegprämie: 55.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 313.000 Dollar
Streckenrekorde:
2:03:05 Eliud Kipchoge (KEN/2016)
2:15:25 Paula Radcliffe (GRB/2003/WR)
HAMBURG am 28. April: Beim größten und hochklassigsten deutschen Frühjahrs-Marathon könnte ein Frau im Mittelpunkt stehen: Die Halbmarathon-Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei hat nicht London, Boston oder Rotterdam sondern den Haspa Hamburg-Marathon für ihr mit Spannung erwartetes Debüt über die 42,195 km ausgewählt.
Wenn Joyciline Jepkosgei bis Ende April eine gute Form aufbauen kann, könnte sie auf Anhieb eine Weltklassezeit laufen. Dann könnte auch der drei Jahre alte Streckenrekord von Meselech Melkamu (Äthiopien), die 2016 mit 2:21:54 Stunden gewann, in Gefahr geraten. Eine Jagd auf den Streckenrekord hat der zweimalige Marathon-Weltmeister Abel Kirui (Kenia) angekündigt. Er will die Marke seines prominenten Landsmannes Eliud Kipchoge (2:05:30) unterbieten.
Es sind für das Rennen in Hamburg noch einige andere hochkarätige Namen in der Pipeline. Hier sind zurzeit noch letzte Verhandlungen im Gange.
Topathleten und Bestzeiten
Männer: Ayele Abshero (ETH/2:04:23), Abel Kirui (KEN/2:05:04), Jonathan Korir (KEN/2:06:51), Amos Mitei (KEN/2:07:28), Taku Fujimoto (JPN/2:07:57) – weitere noch nicht bekannt.
Frauen: Madai Perez (MEX/2:22:59), Tomomi Tanaka (JPN/2:23:19), Dibabe Kuma (ETH/2:23:34), Joyciline Jepkosgei (KEN/Debüt), Thea Heim (LG Telis Finanz Regensburg/Debüt) – weitere noch nicht bekannt.
Vorauss. Meldezahl: 15.000
Anmeldungen noch möglich: Ja
Live im freien TV: NDR
Internetseite: www.marathon-hamburg.de
Siegprämie: zuletzt 12.500 oder 25.000 Euro (zeitabhängig)
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): zuletzt 59.000 bis 118.000 Euro (zeitabhängig)
Streckenrekorde:
2:05:30 Eliud Kipchoge (KEN/2013)
2:21:54 Meselech Melkamu (ETH/2016)
DÜSSELDORF am 28. April: Zum zweiten Mal in Folge sind in den Metro Marathon Düsseldorf die Deutschen Meisterschaften integriert. Während noch nicht bekannt ist, wie die nationalen und internationalen Starterfelder aussehen werden, steht fest, dass beide Titelverteidiger nach Düsseldorf zurückkehren werden: Sowohl Tom Gröschel (TC Fiko Rostock/Bestzeit: 2:15:20) als auch Fabienne Amrhein (MTG Mannheim/2:32:35) liefen am Rhein vor einem Jahr ihre persönlichen Bestzeiten.
Vorauss. Meldezahl: nicht bekannt (3.700 in 2018)
Meldungen noch möglich: Ja
Internetseite: www.metro-marathon.de
Siegprämie: 3.000 Euro
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 13.800 Euro
Streckenrekorde:
2:07:48 Dereje Debele (ETH/2013)
2:25:49 Agnes Jeruto (KEN/2012)
Topathleten und Bestzeiten:
Tom Gröschel (TC Fiko Rostock/2:15:20) und Fabienne Amrhein (MTG Mannheim/2:32:35) – weitere noch nicht bekannt.
Text und Statistik: race-news-service.com
MARATHON-TERMINE IM APRIL
7. April Hannover
Wien
Rotterdam
Rom
Mailand
Madrid
April Paris
Warschau
15. April Boston
28. April London
Hamburg
Düsseldorf
Zürich
Die besten Zeiten aller Zeiten
MÄNNER
2:01:39 Eliud Kipchoge KEN Berlin 16.9.2018
2:02:57 Dennis Kimetto KEN Berlin 28.9.2014
2:03:03 Kenenisa Bekele ETH Berlin 26.9.2016
2:03:05 Eliud Kipchoge KEN London 24.4.2016
2:03:13 Emmanuel Mutai KEN Berlin 28.9.2014
2:03:13 Wilson Kipsang KEN Berlin 26.9.2016
2:03:23 Wilson Kipsang KEN Berlin 29.9.2013
2:03:32 Eliud Kipchoge KEN Berlin 24.9.2017
2:03:34 Getaneh Molla ETH Dubai 25.1.2019
2:03:38 Patrick Makau KEN Berlin 25.9.2011
2:03:40 Herpasa Negasa ETH Dubai 25.1.2019
2:03:42 Wilson Kipsang KEN Frankfurt 30.10.2011
2:03:45 Dennis Kimetto KEN Chicago 13.10.2013
2:03:46 Guye Adola ETH Berlin 24.9.2017
2:03:51 Stanley Biwott KEN London 24.4.2016
2:03:52 Emmanuel Mutai KEN Chicago 13.10.2013
2:03:58 Wilson Kipsang KEN Tokio 26.2.2017
2:03:59 Haile Gebrselassie ETH Berlin 28.9.2008
2:04:00 Eliud Kipchoge KEN Berlin 27.9.2015
2:04:00 Mosinet Geremew ETH Dubai 26.1.2018
Auf der nicht rekord-konformen Strecke des Boston-Marathons (Punkt-zu-Punkt-Kurs) lief am 18.4.2011 Geoffrey Mutai (Kenia) 2.03:02 Stunden, sein Landsmann Moses Mosop war Zweiter mit 2:03:06.
FRAUEN
2:15:25 Paula Radcliffe GBR London 13.4.2003
2:17:01 Mary Keitany KEN London 23.4.2017
2:17:08 Ruth Chepngetich KEN Dubai 25.1.2019
2:17:18 Paula Radcliffe GBR Chicago 13.10.2002
2:17:41 Worknesh Degefa ETH Dubai 25.1.2019
2:17:42 Paula Radcliffe GBR London 17.4.2005
2:17:56 Tirunesh Dibaba ETH London 23.4.2017
2:18:11 Gladys Cherono KEN Berlin 16.9.2018
2:18:31 Tirunesh Dibaba ETH Chicago 8.10.2017
2:18:31 Vivian Cheruiyot KEN London 22.4.2018
2:18:34 Ruti Aga ETH Berlin 16.9.2018
2:18:35 Brigid Kosgei KEN Chicago 7.10.2018
2:18:35 Ruth Chepngetich KEN Istanbul 11.11.2018
2:18:37 Mary Keitany KEN London 22.4.2012
2:18:47 Catherine Ndereba KEN Chicago 7.10.2001
2:18:55 Tirunesh Dibaba ETH Berlin 16.9.2018
2:18:56 Paula Radcliffe GBR London 14.4.2002
2:18:58 Tiki Gelana ETH Rotterdam 15.4.2012
2:19:12 Mizuki Noguchi JPN Berlin 25.9.2005
2:19:17 Roza Dereje ETH Dubai 26.1.2018
2:19:19 Irina Mikitenko GER Berlin 28.9.2008
2:19:19 Mary Keitany KEN London 17.4.2011
Die qualitativ besten Marathonläufe bezüglich der beiden Siegzeiten
4:19:50 Berlin 2018 Eliud Kipchoge 2:01:39 + Gladys Cherono 2:18:11
4:20:42 Dubai 2019 Getaneh Molla 2:03:34 + Ruth Chepngetich 2:17:08
4:22:48 London 2018 Eliud Kipchoge 2:04:17 + Vivian Cheruiyot 2:18:31
4:22:49 London 2017 Daniel Wanjiru 2:05:48 + Mary Keitany 2:17:01
4:23:14 Chicago 2002 Khalid Khannouchi 2:05:56 + Paula Radcliffe 2:17:18
4:23:15 Berlin 2014 Dennis Kimetto 2:02:57 + Tirfi Tsegaye 2:20:18
4:23:17 Dubai 2018 Mosinet Geremew 2:04:00 + Roza Dereje 2:19:17
4:23:18 Berlin 2008 Haile Gebrselassie 2:03:59 + Irina Mikitenko 2:19:19
4:23:21 London 2003 Gezahegne Abera 2:07:56 + Paula Radcliffe 2:15:25
4:23:21 London 2012 Wilson Kipsang 2:04:44 + Mary Keitany 2:18:37
Statistik: race-news-service.com