Die kenianische Regierung untersagt Athleten einen Monat lang Auslandsreisen. - Foto: Wilfried Raatz
Die kenianische Regierung untersagt Athleten einen Monat lang Auslandsreisen. - Foto: Wilfried Raatz
„Die kenianische Regierung hat wegen des Ausbruchs des Coronavirus ein einmonatiges internationales Reiseverbot für die Athleten des Landes verhängt“ schreibt Michael Houston im Online-Portal „Inside the Games“ am 11. März 2020.
Von der Sperre betroffen ist bereits die Beach-Volleyball-Mannschaft der Frauen, die sich zusammen mit der Demokratischen Republik Kongo und Kap Verde aus der Olympia-Qualifikation in Nigeria zurückgezogen hat.
Das kenianische Duo Gaudencia Makokha und Brackcides Agala sagte, ihre olympischen Träume seien nach der Entscheidung „zerschlagen“ worden.
Bis heute ist niemand in Kenia positiv auf das Virus getestet worden, das mehr als 120.000 Menschen infiziert und mehr als 4.370 Menschen getötet hat, vor allem in China.
Zwei Menschen in Afrika sind an der Infektion gestorben – je einer in Marokko und Ägypten, wobei 11 Nationen Fälle bestätigt haben.
Auch Kenias Fussballnationalmannschaft muss ihr nächstes Auswärtsspiel auf den Komoren am 29. März absagen, nachdem der Fussballverband Kenias bei der Confederation of African Football (CAF) die Verschiebung des Qualifikationsspiels für den Afrikanischen Nationen-Pokal 2021 beantragt hat.
Eine Verlängerung der Sperre könnte dazu führen, dass kenianische Spitzenläufer den London-Marathon verpassen, der für den 26. April 2020 geplant ist“.
Es betrifft mit Sicherheit nicht nur den London Marathon, sondern kenianische Läuferinnen und Läufer sind schließlich die Top-Stars der meisten internationalen Läufe weltweit.
Horst Milde nach Informationen des Online-Portals „inside the games“ vom 11. März 2020.
Foto: Victah Sailer