Die Gouverneurin von Tokio fordert, dass die olympischen Rennen in der Hauptstadt bleiben, und kritisiert die “ beispiellose “ Entscheidung des IOC.

Die Auseinandersetzungen zwischen der Tokioter Gouverneurin und dem IOC wegen der Verlegung des Marathons und des Gehens nach Sapporo gehen weiter

Wie die Internetpalttform „inside the games“ mitteilte bekräftigte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike bekräftigte ihren Wunsch, die olympischen Marathon- und Laufveranstaltungen in der japanischen Hauptstadt beizubehalten, und zwar im Rahmen einer längeren Vorhaltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wegen ihrer Entscheidung, die Wettkämpfe nach Sapporo zu verlegen.

Koike warnte die Tokioter Stadtregierung (TMG) davor, die Aktion als „eine beispiellose Wendung für das IOC zu betrachten, einen solchen Vorschlag ohne vorherige Konsultation oder Diskussion mit der Gastgeberstadt anzunehmen“.

Das IOC kündigte die Rennen nach Sapporo an, 800 Kilometer nördlich der Hauptstadt, Anfang dieses Monats mit der Entscheidung, die angeblich im Hinblick auf die „Gesundheit und das Wohlergehen“ der Athleten getroffen wurde.

Koike hat sich dem Schritt widersetzt, bevor sie betonte, dass seit der Verleihung der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio Fortschritte erzielt wurden, die auf Teamarbeit, den Bau von Veranstaltungsorten, Kostensenkungen, Wärmeschutzmaßnahmen und die Forderung nach Freiwilligen zurückzuführen sind.

Der Tokioter Gouverneur, der sich mit dem Thema auf Englisch und Japanisch auseinandersetzte, erinnerte sich auch an die Aussage von IOC-Präsident Thomas Bach, dass er noch nie eine besser vorbereitete Stadt für die Olympischen Spiele Anfang dieses Monats gesehen habe.

„Diese Worte waren sehr beruhigend für mich“, sagte Koike.

„Zwei Wochen später hat das IOC eine Ankündigung über den Wechsel des Veranstaltungsortes gemacht.

„Das war ein großer Schock für uns, für die TMG und unsere Bürger. „Dieser Vorschlag wurde dem TMG bis zum letzten Moment ohne jegliche Erläuterung unterbreitet.“Wir haben noch weniger als neun Monate Zeit und stehen kurz vor den letzten Vorbereitungen.

Koike fügte hinzu, dass die Marathon- und Laufstrecken die Zustimmung der IAAF erhalten hätten, während das IOC die Wärmeschutzmaßnahmen Tokios begrüßt habe.

Zu den Maßnahmen gehörten solare Wärmedämmung, Schattensicherung und die Untersuchung der Veranstaltungszeiten.

Koike hob die mit den Vorbereitungen verbundenen Kosten hervor und forderte, dass auch die Ansichten der Athleten anerkannt werden sollten.

„Viel Zeit und Geld floss in diese Vorbereitungen“, sagte Koike. „Ich möchte, dass das IOC eine detaillierte Erklärung für die Änderung der Pläne abgibt, die den Menschen erklärt werden kann, so die Information von „inside the games“.

Tokio will sich die Marathonläufe, die nun besonders von den Japanern „geliebt“ werden, nicht vom IOC wegnehmen lassen, insofern wird weiter um die endgülige Entscheidung gerungen werden,

Horst Milde nach Informationen von „inside the games“ vom 30. Oktober 2019