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01
2021

Eliud Kipchoge beim 45. BERLIN-MARATHON 2018 - Berlin, Germany September 16, 2018 Photo: Victah Sailer@PhotoRun

Die BERLIN-MARATHON Weltrekorde – Ein spektakuläres youtube-video von René Hiepen – Es begann am 13. Oktober 1974 im Grunewald

By GRR 0

Am 13. Oktober 1974 begann die erfolgreiche Geschichte des BERLIN-MARATHON. Aber zuerst ganz unspektakulär mit 286 Teilnehmern/-innen im Grunewald als „1. Berliner Volksmarathon“ mit Start in der Waldschulallee 8.

Eine erste große Veränderung erfuhr der Lauf am 27. September 1981, als man in die Innenstadt Berlins zog, mit Start am Reichstag und Ziel auf dem Kurfürstendamm, nahe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.

Den ersten Weltrekord in Berlin lief allerdings, noch auf der alten Grunewaldstrecke, Christa Vahlensieck beim 4. BERLIN-MARATHON am 10.09.1977 innerhalb der Deutschen Marathonmeisterschaften, mit 2:34:48.

Noch spektakulärer verlief  dann das Rennen am 20.09.1998, bei der 25. Auflage des BERLIN-MARATHON, als Ronaldo da Costa aus Brasilien völlig überraschend den Lauf in neuer Weltrekordzeit von 2:06:05 Stunden auf dem Kurfürstendamm gewinnen konnte und im Ziel vor Begeisterung sofort ein Rad schlug.

Damit durchbrach er als erster Marathonläufer zugleich eine Schallmauer, denn nie zuvor wurden die klassischen 42,195 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 und mehr Stundenkilometern gelaufen.

1999 folgte Tegla Loroupe aus Kenia mit dem Weltrekord der Frauen in 2:20:43 Stunden.

Beim 28. real,- BERLIN-MARATHON am 30. September 2001 wurde erneut Leichtathletik-Geschichte geschrieben. Naoko Takahashi, die 29-jährige Olympiasiegerin von Sydney 2000 aus Japan, ist als erste Frau die klassische Distanz von 42,195 km in unter 2:20 Stunden gelaufen. Nach 2:19:46 Stunden lief sie auf der Tauentzienstraße, am KaDeWe, Ecke Passauer Straße, ins Ziel, und in Japan feierten die Menschen ihre Nationalheldin.

Die nächste grosse Veränderung erfuhr der BERLIN-MARATHON, als Start und Ziel auf die Straße des 17. Juni, mit Start und Ziel in der Nähe des Brandenburger Tors, verlegt wurde.

Die weiteren Berliner Marathon-Weltrekorde, die Laufgeschichte schrieben:

2003: Paul Tergat KEN 2:04:55

2007: Haile Gebrselassie ETH 2:04:26

2008: Haile Gebrselassie ETH 2:03:59

2011: Patrick Makau KEN 2:03:38

2013: Wilson Kipsang KEN 2:03:23

2014: Dennis Kimetto KEN 2:02:57

2018: Eliud Kipchoge KEN  2:01:39

Das video: „BERLIN-MARATHON WORLD Records History“

 

https://youtu.be/oad364bunRc

Das Video wurde zusammengestellt von René Hiepen (Hiepen Media <rene@hiepenmedia.com>)

 

Der BERLIN-MARATHON und die Titelbilder/Cover von Track & Field – The Bible!

Die Fachzeitschrift „Track & Field News“ ist ein amerikanisches monatliches Sportmagazin, das 1948  gegründet wurde und sich auf die Welt der Leichtathletik konzentriert.

Das Magazin berichtet speziell über die Leichtathletik in den Vereinigten Staaten, insbesondere von den High Schools und berichtet aber natürlich auch intensiv über den Sport auf internationaler Ebene. Man findet aber auch tägliche wichtige links zu den englisch-sprachigen Leichtathletiknachrichten in wichtigen internationalen Zeitungen und Online-Plattformen.

Das Magazin hat sich selbst das Motto „The Bible of the Sport“ gegeben.

Jedes Jahr erstellt das Magazin Welt- und US-Rankings der besten Leichtathleten, die von den Redakteuren des Magazins zusammen mit einem internationalen Expertenteam ausgewählt werden.

Wer mit seinem Bild auf dem Cover des Magazins erscheint, erhält – zusätzlich zu seiner gezeigten Leistung – damit schon den „Ritterschlag“ für internationales und weltweites Ansehen und Popularität.

Der BERLIN-MARATHON hat es im Laufe der Jahre durch seine diversen Weltrekorde zu 9 (neun) Titelbildern gebracht, ein einmaliger Rekord für eine deutsche Veranstaltung. Kein deutscher Athlet, Athletin, kein Sportfest oder ein anderer Lauf – sofern nachprüfbar – hat es je auf das Cover von Track & Field, News gebracht. Das zeigt die hohe weltweite Wertschätzung des BERLIN-MARATHON.

Eliud Kipchoge, mit seinem Weltrekord von 2:01.39  ist „2018 Man of the Year“ auf der Titelseite im Dezember Heft 2018 von Track & Field – News:

Die Reihenfolge:

Ronaldo da Costa (BRA) lief am 20. September 1998 mit 2:06:05 neuen Weltrekord in Berlin und war damit das erste „Berliner Titelbild“ bei Track & Field News.

 

Paul Tergat (KEN) lief am 28. September 2003 mit 2:04:55 neuen Weltrekord  und krönte damit das 30. Jubiläum des BERLIN-MARATHON. Mit „Unreal“ animierte „Track & Field“ das „unfassbare“ Ergebnis zum Wortspiel zum Sponsor „real,-„ des Berliner Laufes.

Haile Gebrselassie (ETH) lief am 30. September 2007 Weltrekord mit 2:04:26 und verewigte sich damit als vierter Berliner Sieger auf das Titelbild von Track & Field, News.

Haile Gebrselassie (ETH) brach am 28. September 2008 seinen eigenen Weltrekord mit 2:03:59 vom Vorjahr. Er war damit der erste Athlet der die 2:04:00 Barriere unterbot.

Patrick Makau (KEN) konnte am 25. September 2011 die Sieges- und Weltrekordserie von Haile im direkten Duell beenden, mit dem überraschenden Weltrekord von 2:03:28 war er der neue König in Berlin.

 

Wilson Kipsang (KEN) war es vorbehalten am 29. September 2013 – nach 2 Jahren – wieder einen neuen Weltrekord mit 2:03:23 in Berlin aufzustellen.

Dennis Kimetto (KEN) war am 28. September 2014 mit neuem Weltrekord von 2:02:57 der nächste Champion in Berlin vor Emmanuel Mutai (KEN) mit 2:03:13.

Eliud Kipchoge (KEN) – kein Weltrekord und trotzdem auf der Titelseite von Track & Field. Am 24. September 2017 lief Kipchoge – trotz Daueregens – 2:03:32 vor Guye Adola (ETH) 2:03:46. Diese Leistung war für die Macher von Track & Field trotzdem eine Titelseite wert.

 

Keine Beachtung fanden bei Track & Field News die drei Weltrekorde (Weltbestzeiten) der Frauen in Berlin.Christa Vahlensieck (1977), Tegla Loroupe 1999 und Naoko Takahashi (JPN) liefen ebenfalls Weltrekorde (Weltbestzeiten)  und schrieben somit ebenfalls Geschichte in den Rekordbüchern des Laufsports.

Christa Vahlensieck lief am 10. September 1977 mit 2:34:38 neuen Weltrekord – Foto: Sportmuseum Berlin

Tegla Loroupe (KEN) lief am 26. September 1999 neuen Weltrekord mit 2:20:43 – Foto: Victah Sailer

Naoko Takahashi (JPN), durchbrach als erste Frau die 2:20er Marke und stellte mit 2:19:46 einen sensationellen Weltrekord auf. Foto: Victah Sailer

Eliud Kipchoge und Mark Milde, der Meistermacher vom BERLIN-MARATHON – Foto: Victah Sailer

Das Sportmuseum Berlin – Marathoneum – hat alle Ausgaben von Track & Field News – mit Ausnahme vom Jahr 2017  – und der aktuellen online Ausgabe von 2018 in seinem Sammlungs-Archiv.

Horst Milde

PS: Der Beitrag „Der BERLIN-MARATHON und die Titelbilder/Cover von Track & Field – The Bible!“ erschien schon am 16. Februar 2019 auf der website von German Road Races.

 

 

 

author: GRR