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01
05
2021

Die Erstplazierten im 10.000 m-Lauf der Frauen: Domenika Mayer, Siegerin Rabea Schöneborn und Deborah Schöneborn (v.l.).- Foto: (c) Livestream/Screenshot

Deutsche Meisterschaften 10.000 m in Mainz am 1. Mai 2021: Titel für Rabea Schöneborn und Nils Voigt – Helmut Winter berichtet

By GRR 0

Rabea Schöneborn von der LG Nord Berlin und Nils Voigt von der TV Wattenscheid 01 wurden in Mainz die deutschen Meisters des Jahres 2021 über 10.000 m auf der Bahn.

Bei einer Veranstaltung ohne Zuschauer siegten beide Athleten hoch überlegen in 33:55,96 und in 28:11,31 nach 25 Runden auf der Tartanbahn des TSV Schott Mainz.

Im Rennen der Frauen bestimmte zunächst Domenika Mayer von der LG Telis Finanz Regensburg das Geschehen an der Spitze und führte nach der Hälfte des Rennens in 16:28 etwa vier Sekunden vor einer Verfolgergruppe mit den Schöneborn-Zwillingen aus Berlin, der Juniorin Eva Dieterich vom Laufteam Kassel sowie der 19-jährigen Blanka Dörfel vom SCC Berlin.

Nach 18 Minuten wurde Mayer wieder von der Verfolgergruppe eingeholt und die Schöneborn-Twins Rabea und Deborah übernahmen vorne das Kommando. Bald darauf fielen zunächst die Juniorinnen Dörfel und Dieterich zurück, dann konnten auch Mayer und später Deborah Schöneborn dem Tempo von Rabea Schöneborn nicht mehr folgen, die in 32:55,96 deutsche Meisterin vor ihrer Schwester Deborah in 33:02,87 wurde. Domenika Mayer belegte in 33:17,89 den dritten Rang. Deutsche Meisterin bei den Juniorinnen wurde Eva Dieterich in 33:39,31.

Im Rennen der Männer  lagen bald Simon Boch aus Regensburg und Nils Voigt an der Spitze, die nach 1000 m in 2:48 vor Sebastian Hendel von der LG Braunschweig und dem Lokalmatador und Mitfavoriten Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel lagen. Überraschend konnte Fitwi die Lücke nach vorne zunächst nicht schließen, nach 2 km in 5:35 und nach 3 km in 8:24 lag er 4 Sekunden zurück. Erst nach 4 km erreichte Fitwi die Spitze wieder, bevor sich bald darauf Boch und Voigt erneut absetzen konnten. Nach 8 km in 22:41 lag das Führungsduo weit in Front und noch vor 9 km in 25:30 fiel die Vorentscheidung.

Am Ende lief Nils Voigt aus Wattenscheid einen überlegenen Sieg zum ersten deutschen Meistertitel seiner Karriere heraus – hier 2 runden vor dem Ziel vor Simon Boch und  dem bereits überrundeten Cherif Tim Ramdane,  beide aus Regensburg  – Foto: Horst Milde -screenshot-

Ohne Probleme konnte sich hier Voigt absetzen, der in diesem Jahr eine eindrucksvolle Leistungsentwicklung genommen hat, und gewann den deutschen Meistertitel in 28:11,31. Mit stattlichem Abstand kam Simon Boch in 28:22,75 ins Ziel, wobei dem Mitfavoriten sicher noch der bravouröse Sololauf über die volle Marathondistanz von Mitte März in Dresden in den Knochen gesteckt haben dürfte.

Erst dann kam Samuel Fitwi, der sich im März in Berlin-Schmöckwitz über 10 km auf der Straße auf 28:00 Minuten steigern konnte, in 29:02,30 als Dritter ins Ziel. Da hatte er sich nach der Absage einiger deutschen Topläufer, wie Amanal Petrs oder Richard Ringer, sicher etwas mehr erwartet.

Ergebnisse 10.000 m der Frauen:
1. Schöneborn, Rabea LG Nord Berlin 32:55,96
2. Schöneborn, Deborah LG Nord Berlin 33:02,87
3. Mayer, Domenika LG TELIS FINANZ Regensburg 33:17,89
4. Dieterich, Eva Laufteam Kassel 33:39,31
5. Dörfel, Blanka SCC Berlin 33:54,69
6. Kleine, Linn Lara LG Olympia Dortmund 34:19,42
7. Oed, Lisa SSC Hanau-Rodenbach 34:21,94
8. Kümpers, Julia Leichtathletikclub Kronshagen
34:42,29
9. Strate, Stephanie SV Brackwede 35:39,39
10. Morgenroth, Carla LAC Olympia 88 Berlin 35:44,69
Ergebnisse 10.000 m der Frauen:
1. Voigt, Nils TV Wattenscheid 01 28:11,31
2. Boch, Simon LG TELIS FINANZ Regensburg 28:22,75
3. Fitwi, Sibhatu Samuel LG Vulkaneifel 29:02,30
4. Hendel, Sebastian LG Braunschweig 29:27,51
5. Ramdane, Cherif Tim LG TELIS FINANZ Regensburg 29:38,51
6. Hirschhäuser, Alexander ASC 1990 Breidenbach 29:50,94
7. Key, Kevin LG TELIS FINANZ Regensburg 29:57,05
8. Ulbrich, Tobias LG Region Landshut 29:58,98
9. Abele, Marius SSC Hanau-Rodenbach 30:03,06
10. Feist, Maximilian LG Olympia Dortmund 30:04,86

Helmut Winter

 

author: GRR