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Der BERLIN-MARATHON Jubilee-Club - Foto: Horst Milde
Der JUBILEE-Club des BERLIN-MARATHON – 20 Jahre als Ressortleiter/-in: Regina und Heinz Sowinski
Wie alles begann: Anno 1997, Horst Milde hatte eine schöne Idee aus Südafrika, vom Comrades – und Two Ocean Marathon nach Berlin mitgebracht und diese auch in die Tat umgesetzt.
Langjährige und treue BERLIN-MARATHON-Läuferinnen und -Läufer sollten geehrt und für ihre Treue belohnt werden. Jede Läuferin und jeder Läufer, der 10 Mal beim BERLIN-MARATHON ins Ziel kommen wird, soll in den neu gegründeten JUBILEE-Club aufgenommen werden.
So wurden im September 1997 auf einer Bühne vor der Deutschlandhalle im Rahmen der Marathonmesse, die ersten Jubi-Mitglieder geehrt und Urkunden übereicht. Jede und jeder erhielt seine spezielle Startnummer, gültig lebenslang. Am Anfang des Jubilee-Clubs waren 176 Läuferinnen und Läufer mit dabei.
Christel Heine vom SCC hatte zu diesem Zeitpunkt die meisten BERLIN-MARATHON beendet und führte damit die Frauen an, sie bekam die Startnummer F101. Ich, Regina Sowinski, hatte zu diesem Zeitpunkt 15 Teilnahmen und bekam die Startnummer F102. Bei den Männern hatte Bernd Hübner die meisten Teilnahmen, er bekam die ewige Startnummer 201.
1998, also ein Jahr später zum 25-jährigen Jubiläum des Laufes, gab es auf der Marathonmesse einen Stand, an dem für die Jubilee-Mitglieder spezielle Shirts ausgegeben wurden.
Thomas Bobbert, der erste Ressortleiter beim JUBILEE-Club – Foto: privat
Thomas Bobbert war damals der erste Ressortleiter des Jubilee-Clubs. Monika und Bernd Hübner, Regina und Heinz Sowinski waren Helfer. Zwei Jahre später wurde Bernd Hübner Ressortleiter, seine Frau Monika, Oda und Manfred Templin, Regina und Heinz Sowinski wurden Helfer.
Ein weiteres Jahr später wurde aus dem Messestand ein kleiner Raum, in dem für die Jubilee-Mitglieder Kaffee und Gebäck gereicht wurde.
Bernd Hübner (lks), langjähriger BM-Rekordler und Ressortleiter und Heinz Frei – Foto: Horst Milde
Für jeden gemeldeten Lauf bekommen alle Läuferinnen und Läufer eine sogenannte Rückennummer. Auf dieser sind das Jubilee-Club-Emblem, außerdem der Name und die Zahl der Teilnahmen zu sehen. Diese Rückennummern sind sehr beliebt und werden mit Stolz getragen. So sorgte in diesem Jahr meine 33. Teilnahme für viel Lob und Anerkennung.
Damals verteilten wir die Rückennummern noch aus Karteikästen. Inzwischen haben wir Computer und Drucker, die für eine zügige Ausgabe sorgen. Auch sind wir jetzt in Räumen mit tollem Ambiente untergebracht.
Im Januar 2008 wurden Regina und Heinz Sowinski Ressortleiter und bauten ein neues Helfer-Team auf. Ab 2011 bekamen wir Verstärkung, Thomas Köppen wurde Ressortleiter für die Skater. In unseren schönen Räumen betreuen wir unsere Clubmitglieder. Es gibt Kaffee, Tee, Gebäck und auch alkoholfreies Bier.
Viele Mitglieder kennen sich, man plaudert, tauscht sich aus. Die meisten unserer Mitglieder sind Vielstarter, so trifft man sich weltweit immer wieder bei Läufen, oft ohne sich zu verabreden. Da gibt es viel zu erzählen, die Atmosphäre ist fast familiär. Und immer wieder gibt es viel Lob für den hervorragend organisierten BERLIN-MARATHON, er sei, so sagen etliche, der beste der Welt.
Wie erfolgt nun die Aufnahme in den Jubilee-Club? Jedes Jahr werden nach dem Marathon, auf einer Bühne vor dem Reichstag die neuen Mitglieder aufgenommen und geehrt. Sie bekommen ihre lebenslange Startnummer, ein Shirt und später dann ein Foto mit dem Reichstag im Hintergrund. Diese Zeremonie ist stets eine fröhliche und zugleich eine sehr wertschätzende Veranstaltung, die „Neuen“ sind stolz und glücklich es geschafft zu haben.
Regina und Heinz Sowinski (lks) – mit Gast im Treffpunkt der Jubilees beim BERLIN-MARATHON – Foto: Horst Milde
Seit vielen Jahren haben wir zu diesem besonderen Anlass noch ein besonderes Highlight. Wir laden als Ehrengast eine oder einen bekannte(n), (berühmte(n)) Marathonläuferin oder Marathonläufer ein, von der oder dem die „Neuen“ beglückwünscht werden und ein kleines Präsent überreicht bekommen
So hatten wir als Ehrengäste u.a.
– Jutta v. Haase und Günter Hallas, die Sieger/-in des 1. Berlin-Marathons 1974.
– Klaus Feierabend, Pfarrer, als dieser hat er 23 Mal die Läuferpredigt in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche gehalten und ist genauso oft den Berlin-Marathon gelaufen.
– Heinz Frei, Rollstuhlfahrer, Jubilee-Club-Mitglied, vielfacher Sieger beim BERLIN-MARATHON und in Summe 15-facher Goldmedaillengewinner.
– Martina Münch, damalige Bildungsministerin in Brandenburg, Marathonläuferin.
– Volker Schlöndorff, hochdekorierter Regisseur, Oskar Preisträger, achtmaliger Berlin- Marathon-Finischer.
– Sabine und Horst Milde, Horst hat seinerzeit (1974) den BERLIN-MARATHON ins Leben gerufen.
– Hans Grodotzki, Silbermedaillengewinner über 10.000 m 1960 in Rom.
– Uta Pippig, dreimalige Siegerin des BERLIN-MARATHON, zweimalige Boston-Siegerin und Siegerin in New York City
– Irina Mikitenko als Siegerin BERLIN-MARATHON und zweimaliger Siegerin des London Marathons nun schließlich in diesem Jahr gemeinsam mit Manfred Steffny, erfolgreicher Marathonläufer und Herausgeber des Sportmagazins „Spiridon“.
Am 1. Januar 2018 haben wir nun den Staffelstab des BERLIN-MARATHON JUBILEE-Club an unsere Tochter Simone und ihren Mann Martin übergeben.
Ehrung der JUBILEES vor dem Reichstag – Foto: Horst Milde
Für uns waren es 20 Jahre voller Emotionen, Freude an der Arbeit, wunderbarer Begegnungen mit vielen netten Menschen, 20 Jahre, die wir nicht vergessen werden. Für uns ist es großartig, dass es den Jubilee-Club gibt, dass er sich so entwickelt hat. Die Rückmeldungen der Mitglieder bestätigen, dass wir mit dieser Meinung nicht allein sind.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Verantwortlichen für die wunderbaren gemeinsamen Jahre bedanken.
Regina und Heinz Sowinski
Regina Sowinski im TAGESSPIEGEL:
PS: Der BERLIN-MARATHON JUBILEE-Club hat aktuell 6.221 Mitglieder aus 31 Ländern.
Jubilee gesamt: 6221 (5480 m / 741 w)
Jubilee Läufer: 5495 (4885 m / 610 w)
Jubilee Skater: 698 (572 m / 126 w)
Jubilee Rolli / Handbiker: 28 (23 m/ 5 w)
