Der EVL-HalbMarathon in Leverkusen findet 2021 vor Ort als JUNI CHALLENGE statt.

Hybrid funktioniert. Und hier kommt der Beweis.

Schon wieder virtuell? Schon wieder alleine laufen? Schon wieder eine Urkunde dafür bekommen, dass ich meine Hausrunde, die ich sowieso jeden Tag laufe nochmal laufe? Mich virtuell mit Leuten messen, die vielleicht 10 KM bergab laufen oder alle Gehpausen rausstoppen? Nein Danke.

So oder so ähnlich war wohl seit Ende 2020 der Tenor in der Läuferszene zu vernehmen. Oder um es kurz zu machen: Nö, kein Bock.

Wie also LäuferInnen wieder motivieren doch an einem Event teilzunehmen ohne, dass es wirklich stattfinden kann?

Die Lösung? Hybrid. Also virtuell aber vor Ort. Allen ermöglichen die gleiche Strecke zu laufen mit den gleichen Begebenheiten, nur eben nicht zeitgleich.

Die Idee ist nicht neu, die Idee ist sogar recht einfach. Zumindest, für die Teilnehmer und für den Ablauf.

In Leverkusen heißt das genauer: vermessene Strecke, 2,25 KM Rundkurs, ergeben am Ende diverse Wettkampfformate: Schnellster KM, 4,5 KM Lauf, 10 KM Lauf, 21,2 KM Lauf. Tagessieger, Gesamtsieger, Vereinsmeisterschaften, offizielle Zeiten für Prüfungen, Firmensport.

Gelaufen wird 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche. Die Strecke ist markiert, beleuchtet und super schnell. Sagt auch Hendrik Pfeiffer, der es sich nicht nehme ließ direkt am ersten Wochenende einen Trainingslauf über die Halbmarathon  Distanz zu absolvieren und kurzer Hand eine 67 Minuten Zeit vorgelegt hat.

Insgesamt sind über 1.300 TeilnehmerInnen angemeldet. Stopp. Wie soll das gehen? Samstag Morgens wollen doch alle Laufen, muss man jetzt etwa Zeitslots buchen?

Nein im Gegenteil, jeder darf Laufen wann er will, jeden Tag kann einmal gestartet werden, dabei erkennt das System automatisch wann man aufhört und checkt die letzte offizielle Zeit ein. Wer also 10 KM gelaufen ist, hat auch eine 1 KM Zeit, eine 2,25 KM Zeit und eine 4,5 KM Zeit und trägt sich automatisch in die Bestenlisten ein!

Keine Knoten, kein Verweilen, keine Probleme. Die TeilnehmerInnen wissen so eine Möglichkeit offensichtlich zu schätzen, so dass ohne großartige Betreuung bisher kein einziger nennenswerter Regelverstoß wahrzunehmen war, keine Ansammlungen keine großen Gruppen. Einfach nur jede Menge fröhlicher Läufer mit Ihren Startnummern und auf ihrem eigenen kleinen Event. Nach Zieleinlauf geht man noch eine Weile spazieren und fährt wieder nach Hause.

Wir sind uns sicher, das Format hat Zukunft auch in anderen Städten und auch außerhalb der Pandemie. Natürlich kann sowas keine Großveranstaltung ersetzen, aber es ist eine tolle Trainingsalternative, bei der man sich auch dauerhaft mit anderen messen kann.

Quelle: EVL-HalbMarathon Team

Roman Schultes
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