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09
05
2019

Flagstaff / USA 2019 - Foto:: Ayadi

Den Respekt vor hohen Umfängen und hohen Intensitäten früher ablegen – Lothar Pöhlitz in Leichtathletik Coaching-Academy

By GRR 0
 
© Lothar Pöhlitz* – Mai 2019 – Sie laufen uns davon, erhöhen ihre Anstrengungen, nicht nur in der Weltspitze. Die 50 Nationen bei der U18 – Europameisterschaft in Györ und die 160 Nationen mit 1460 Teilnehmern bei der U20-WM in Tampere haben ihre Bemühungen offengelegt.
Auch wenn in diesen Altersklassen die Medaillen noch nicht so wichtig sind, die unsere jungen U18 / U20 – Läuferinnen und Läufer bei „ihrer“ EM und WM erringen sollen.Wichtig ist mehr, dass die Aufgaben, die Investitionen, die Rückstände, die Fortschritte, der Ausbildungsstand in der Vorbereitung auf das Hochleistungsalter und die aktuellen Leistungen für die Zeit jenseits der 20 Jahre für zukünftige Ziele ausreichend sind.
Wir müssen ihnen zuerst in diesen Altersklassen schneller näherkommen und die U23-Goldkörnchen wissen lassen das viele andere in der Welt in diesem Alter schon im Weltniveau Erfahrungen sammeln.
Die Nähe zu einer „Norm“, der Weg ins Weltniveau, ein Finale oder besser eine erreichte Medaille wird natürlich eines Tages für sie über die Aufnahme und Verweildauer in einem Profi-Kader, eine entsprechende Förderung, den Geldfluss, auch durch die Sporthilfe und vielleicht eines Tages über eine Olympiaplatzierung entscheiden.
Aber man muss es früher anstreben, vor allem die erreichten Zeiten schaffen und damit den Glauben und mehr Selbstbewusstsein. Wissen aber ist, dass man nur mit Umfängen und Intensitäten wie unsere Gegner spürbare Fortschritte erreicht.Alle Trainer wissen genau, was damit gemeint ist. Sicher haben sie auch bei den Übertragungen von den Wintersport-Langlaufdisziplinen gehört was das bedeutet.

Ein paar mehr Intervalle – DL schneller – mehr Kraftqualität – mehr Physiotherapie und Schlaf und mehr Kilometer verbessern die Basis

Keine Medaillen sind derzeit nicht Schuld der jungen Läufer und auch nicht der aktuellen Generation der „jungen“ Nachwuchs-Verbandstrainer. Wer dann? Auch sie brauchen Erfahrung gegen schon professionelles Nachwuchstraining in Europa und der Welt. Ihre Aufgabe kann doch nur sein, die von den Landesverbänden gesichteten und vorbereiteten jungen Athleten in solche Höhepunkte wie U18/ U20 – EM / WM als „Stellvertreter“ für die Heimtrainer, besser gemeinsam mit ihnen, zu führen und ihnen in den Bereich ihrer persönlichen Bestleistung oder mehr zu verhelfen.

Wir müssen näher dran, das Entwicklungstempo steigern. Ziel sind die „steigerungsfähigen Anschlussleistungen“– um sie bald im Hochleistungsbereich zu übertreffen und vom Podium zu winken. Dafür müssen die Voraussetzungen in immer kürzerer Zeit geschaffen werden.  Alle wollen doch Medaillen, das bedeutet Weltspitze.

             Man muss sich besondere Gedanken machen, auch um Deutschlands Zukunft in den Laufdisziplinen, wenn 17/18jährige „Mädchen“ bei einer U20-WM über 5000 m 15:30.77 – 15:30.87 – 15:34.01 laufen, ein 17jähriger Norweger über 5000 m in 13:20 Bronze gewinnt oder die Männer für die Plätze 1-3 über 10000 m 27:21.08 – 27:40.36 – 27:48.41 brauchten. Erstaunlich auch welche Leistungen kleine Nationen bei dieser Nachwuchs-Weltmeisterschaft präsentierten.

Sind unsere Besten denn ausreichend begabt für solche Ziele? Haben wir vielleicht die falschen Vorstellungen von Begabung für schnelles Laufen oder von Nachwuchsleistungstraining? Haben wir nicht die richtigen gefunden? Trainieren die anderen anders, besser oder schon gemeinsam wie in Kenia? Sinnvoll wäre noch einmal über das Nachwuchsleistungstraining nachzudenken und Wettkämpfe auf einem neuen Niveau zu organisieren, die Besten öfter zusammenführen. Vielleicht müssen auch alle Trainer die im Lande Spitzenleistungen vollbringen „sollten“ noch einmal ernsthaft im Team beraten, um Konsequenzen ringen, um sie schließlich – nicht erst eines Tages – gemeinsam für unsere internationale Konkurrenzfähigkeit für das „TEAM D“ besser vorzubereiten.

             Konstanze Klosterhalfen und Alina Reh haben bei den Europameisterschaften 2019 in der Halle über 3000 m ihren großen Schritt nach vorn in einem wichtigen Rennen unterstrichen und gezeigt, dass wir eigentlich wissen was zu tun ist.

Die Siegerin Laura Muir lief dabei – von Konstanze gefordert – mit 8:30,61 (2:57 – 2:52 – 2:41) neuen Rekord, die zweiten 1.500-m in sensationellen 4:04,96 Minuten, die letzten 200 m in 28.32 Sekunden. Sie hat unseren Läuferinnen auf dem guten Weg in die Weltspitze ihre Reserven aufgezeigt. Muir verfügt also in diesem Rennen über die noch größere Ausdauerleistungsfähigkeit, mehr Kraft und auch über die bessere „Endphasenstärke“. Also müssen wir es trainieren.

Feststellen muss man aber auch, dass den Läufern „das schönreden“ in den verschiedensten Publikationen nicht hilft und über die Konsequenzen bei Männern und Frauen über 800 m und 1500 m, weit weg vom Weltniveau, in Europa kaum konkurrenzfähig, nachgedacht werden muss. Der über Jahre erfolgreiche 800 m Spezialist, der Pole Marcin Lewandowski hat mit seinem Sieg über Jakob Ingebrigtsen über 1500 m gezeigt das alle besiegbar sind. Man muss es natürlich wollen und dafür trainiert haben.

             Kein Gold in Glasgow – nur 4 x Silber – 1x Bronze und ein fünfter Platz (66,50 Punkte), hinter den überragenden Briten (122,5) in der Nationenwertung ist die Wahrheit über den derzeitigen Leistungsstand des DLV nur in Europa.

Struktur und Organisation des Leistungstrainings

Unsere Mädels für die Zukunft – Foto: Kiefner

Wenn die Arbeit mit Talenten im Nachwuchsleistungssport perspektivisch zu Anschlussleistungen im U23- und im Spitzenbereich führen soll, muss der Abstand zum EM und WM – U18 / U20 Niveau der Besten beim Übergang in den U23 – Erwachsenenbereich verkürzt werden. Dazu ist den jungen Athleten, die dies wollen, zu vermitteln, dass nicht nur eine notwendige Steigerung der Trainingsbelastung, sondern auch eine fordernde Wettkampfgestaltung von ihnen und ihren Trainern persönliche Konsequenzen erfordern.

Durch ausgewählte, qualitativ fordernde Wettkämpfe und ein tägliches Training kann von Talenten die Ausprägung einer komplexen Leistungsfähigkeit für ein internationales U18 / U20 – Niveau erreicht werden.  Wettkämpfe, Tests und Kontrollläufe sind nicht nur Mittel um in die Bestenlisten zu kommen, sondern sind immer auch wettkampfnahe Belastungen und zugleich Mittel zur Überprüfung der Trainingswirksamkeit.

Das schließt natürlich ein, dass Wettkämpfe nicht ganzjährig ohne ausreichend lange Trainingsphasen aneinandergereiht werden. Einem oft verspäteten Beginn des Jahresaufbautrainings folgen derzeit bereits im November Straßenrennen, eine Cross-Serie, der folgen die Hallen – Saison, die DM – Cross in einer schon wieder entscheidenden Trainingsphase nach der Hallensaison, wieder Straßenläufe und schon Anfang Mai die ersten Deutschen Meisterschaften. Dieser Wettkampfdruck, auch auf die Vereine und Landesverbände sollte als großer Schwerpunkt in den Überlegungen zur Optimierung des Ausbildungsprozesses, zumindest für die Kader, einmal ganz oben stehen.

               Lerne den Tag, die Woche, den Monat und das Jahr besser zu nutzen und Prioritäten zu setzen, wenn Du in Deiner Disziplin an die Spitze willst. Jedem Einzelnen helfen ein paar Intervalle mehr, mehr Kraftqualität, zugleich aber damit verbunden auch mehr Regenerationsmaßnahmen und für die Profis mehr Physiotherapie.

In einem ersten Schritt würden Talente mit 7 x 2 Stunden Training in der Woche oder einer Mitgliedschaft in einem Sport-Gymnasium/Eliteschule 4 x 2 Sportstunden zusätzlich am Vormittag besser auf das Hochleistungstraining vorbereitet.

Die Vergangenheit zeigt, dass veränderte Strukturen und neue Formen der Organisation des Trainings und der Wettkampfleistungen Voraussetzung für ein höheres Tempo der U18 / U20 / U23 – Leistungsentwicklung wären. Reserven zu erschließen bedeutet, dass nur mit dafür erforderlichen neuen Wegen in der Tageszeit-Organisation, in der Nutzung aller Ferien und auch schulfreier Tage man das Training und die gleichzeitig notwendigen Maßnahmen der sportmedizinisch-physiotherapeutischen Begleitung auch für den Nachwuchsleistungsbereich optimieren kann.

Die gezahlten 2000,- / 1000,- / 500.- € Prämien für den Nachwuchs beim Post-Marathon Event kürzlich in Bonn sollten Vorbild für die Veranstalter und Anreiz für unseren Nachwuchs zugleich sein den Langstrecken-Nachwuchs öfter gegeneinander auf den Straße zum „schneller“ zu animieren.

Der Kenia-Nachwuchs bei der Qualifikation für die Cross-WM – Foto: Schneider

In einem immer noch unbefriedigenden System des Trainings in allen Laufdisziplinen wird ein höheres Entwicklungstempo nur möglich, wenn mehr Trainingseinheiten und eine schwerpunktmäßige Verlängerung ihrer Zeitdauer möglich werden. Darüber sollten Trainer gemeinsam mit ihren vor allem talentierten Athleten und den Kadern vor Beginn eines neuen Trainings- und Wettkampfjahres beraten und festlegen, durch welche neuen veränderten Organisationsformen die schulischen bzw. beruflichen Anforderungen mit dem neuen Training, als auch den Maßnahmen zur Sicherung aller notwendigen sportmedizinischen Maßnahmen und der Physiotherapie auf ein neues Niveau angehoben werden können.

In einem gemeinsam zu erarbeitenden Tageszeitplan für die nächsten über-schaubaren Wochen sollten sowohl Trainer als auch ihre Hochbegabten den bisherigen Trainingszeitplan überarbeiten und Zeiten für ein möglichst oftmaliges gemeinsames Training auch mit hilfreichen Partnern festlegen. Gleichzeitig sind dabei natürlich die schulischen, beruflichen bzw. individuellen Interessen außerhalb des Sports zu berücksichtigen. Im Rahmen einer solchen Beratung sollten die jungen Sportler von dem notwendigen mehr und in Abhängigkeit von ihrem Entwicklungsniveau, vielleicht „den 1-3 x 45-60 Minuten „before breakfast runs“ überzeugt werden. Sie müssen wissen das man Rückstände auch durch mehr Kilometer aufholen kann.

Wo keine physiotherapeutische Begleitung möglich ist, sollte den jungen Athleten z.B. der Umgang mit „Selbstmassagen, Entmüdungsbädern, Eis-Tonnen, Ausfahren auf dem Ergometer, optimaler Ernährung und ausreichend Schlaf“ gelehrt werden. Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten. Dabei ist ihnen zu vermitteln, dass Leistungsfortschritte an ihre Mithilfe und an bestimmte Gesetzmäßigkeiten gebunden sind und es eines solchen Zeitaufwandes, einer entsprechenden Belastungsdynamik, einschließlich der Regeneration oder auch ihrer Bewusstheit in der Qualität der Übungsausführung bedarf. Dabei müssen sie möglichst schnell spüren, dass sich ihr veränderter Einsatz auch lohnt.

„Ausfahren“ auf dem Ergometer – Foto: Schneider

„Nach einem zweimaligen Training (6:00 Uhr und 16:30 Uhr) werden in Iten/Kenia beispielsweise, die besten Nachwuchsläufer mindestens 1x/Woche von einem Physiotherapeuten behandelt (den die jeweilige Schule bezahlt). Die Top-Läufer haben einen eigenen Physio!“ (Bericht Uwe Schneider)

              Die ersten 30 – 120 Minuten nach hohen Belastungen sind für das Tempo und die Tiefe der Regeneration sehr wichtig. Ein zu oft unterschätzter Teil der Trainingsmethodik

Vielleicht können sie ihrer Überzeugungskraft noch zu etwas Nachdruck verhelfen, wenn sie die nachfolgenden Argumente in ihre Planung einfließen lassen:

  • Nichtbeanspruchte genetisch angelegte Potenzen (das „Erbe“) führen zu nur geringer Entwicklung. Defizite können nur aufgearbeitet werden, wenn man in einem längeren Zeitraum im Training gegen sie ankämpft
  • Ein zu später Einsatz, auch falsche Zeitpunkte oder zu geringe, bestimmte zielgerichtete Belastungen verhindern letztendlich einen optimalen Leistungsfortschritt bzw. auch eine optimale Ausprägung von Fähigkeiten. Dazu gehören auch die Prinzipien über Belastung und Erholung.
  • Zur Entwicklung einer neuen höheren Leistungsfähigkeit sind 2-3x wöchentlich reizwirksame Lauf-Belastungsreize und die Ausbildung der Ganzkörper-Kraft erforderlich.
  • Je besser das funktionelle Basisniveau umso sicherer ist der angestrebte Belastungs- / bzw. Leistungsfortschritt. In Zeiträumen von 6 – 8 Wochen werden die Voraussetzungen geschaffen, damit in den nächsten 6 – 8 Wochen auf einem verbesserten, höheren Niveau schneller trainiert werden kann.

Wettkämpfe und Ausbildungsphasen mit einem geschwindigkeitsgeführten Belastungsaufbau sind für den Leistungsfortschritt grundsätzlich. Im Nachwuchsleistungstraining ist dafür ein ganzjährig komplexes Training wichtig, das in allen Ausbildungsbereichen ständig neue Reize erfordert.

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Ringer und Orth Vorbilder für den Nachwuchs – Foto: Kiefner

Auch mehr Wettkämpfe helfen leistungsorientierten Läufern

Im Gegensatz zu den Sprüngen und Würfen als „Einzelwettkampfdisziplinen“ lebt der Lauf von der Gegnerschaft, von der Tempogestaltung und dem Kampf Mann gegen Mann bzw. auch Frau gegen Frau. Für die neue persönliche Bestleistung auf hohem Niveau ist vor allem der junge Sportler auf die Hilfe eines leistungsstarken Feldes und ein möglichst gleichmäßiges Tempo (Rekord-Taktik) angewiesen. Aber sie sollen ja auch siegen „dürfen“. Die inzwischen wieder zunehmenden Starterfelder müssen nun wieder zu neuen höheren Renn-Qualitäten führen. Das bedeutet zugleich das die Besten, entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit, öfter gegen stärkere anderer AK laufen sollten und dafür die weniger fordernden Wettkämpfe für sie reduziert werden.

               Weniger Wettbewerb führt zu leichteren Siegen oder guten Platzierungen auf einem niedrigeren Niveau. Leichtere Siege führen zu abnehmenden Anstrengungen im Training. In anspruchsvolleren Rennen wird man zugleich mit neuen Wettkampferfahrungen konfrontiert.

Deshalb ist es an der Zeit, den Überlegungen zu wieder mehr Anstrengungen im Training neue Überlegungen zu einem wirksameren Nachwuchswettkampfsystem für alle anzufügen. Dabei muss mit dem Wort System systematisch im Sinne der Unterstützung des Leistungsfortschritts aller Altersklassen verbunden sein. Der Aufbau von umfassenden Leistungsvoraussetzungen muss sehr früh beginnen. Dafür sind der DLV, die Landesverbände, die Vereine und die Trainer gemeinsam zuständig.

„Wenn Spitzenverbände die Richtlinienkompetenz für die Trainingskonzepte haben, fällt ihnen auch die konzeptionelle Verantwortung für die Ausgestaltung von Wettkampfsystemen zu. Jedoch kann das nur im Zusammenspiel mit den Landesfachverbänden geschehen“ (ROST schon 1993)

F   A   Z    I   T 

*             Beginne im Dauerlauf langsam, aber laufe dann schneller und schneller und immer öfter an der oberen Grenze Deiner aerob-anaeroben Leistungsfähigkeit. Das angestrebte Maß sollte im Jugend-Aufbautraining zur U20 hin von 20 à 45 à 60 Minuten in einer individuell möglichen, kontrollierten Geschwindigkeit liegen.Auch die Details sind wichtig, die „Arbeit neben dem Laufen“ wie z.B. die bis zu 1 Stunde dauernden verschiedenen Übungen zu Stärkung der Füße, Fußgelenke und Kniehebemuskulatur durch Fußkrafttraining, Reifenläufe oder Sprünge.

*             Für Mittelstreckler reicht, wenn sie im anspruchsvollen DL 25 – 30 Minuten, aber die richtig schnell und in der Schrittgestaltung richtig gut, laufen können.

Dafür rückt das Unterdistanztraining mehr in den Fokus. In Fahrtspielen sollten die ersten schnellen Einlagen „langsam“, die letzten die Schnellsten sein!

*  Die Intensität „tötet“ nur, wenn die aerobe Grundlage zu schwach ist.  Ohne Intensitäten geht´s aber nicht.

*             Persönliche Bestleistungen setzen voraus:  Eine breite aerobe Basis, eine hohe aerobe Kapazität, starke Füße und Fußgelenke, als auchauf dieser Grundlage, die notwendigen, für den Einzelnen mögliche „harte Tempoarbeit“ (vL 8-12) auf der Bahn.

*             Ohne Selbstvertrauen gibt es keine großen Siege. Durch vorbildhaftes Gruppentraining der Besten wird auch der Kopf trainiert. So entwickelt sich mentale Stärke in der Auseinander-setzung mit dem „Gegner“ bei immer längeren „tempo-runs“ und immer kürzeren Pausen.

*             Test-Wettkämpfe bringen die Erfahrungen. „Wettkampf ist das beste Training“. Nach ausreichend langen Trainingsabschnitten wird in Wettkampfphasen der Entwicklungsstand der wettkampfspezifischen Leistungsfähigkeit überprüft und die sportliche Form entwickelt.

*             In Rennen gibt es nur einen Sieger, aber viele Verlierer. Wichtig ist, dass die Verlierer zum nächsten Wettkampf besser vorbereitet zurückkommen. Deshalb sollten sich Trainer mehr mit den Verlierern beschäftigen als mit Siegern.

*             Die persönliche Bestleistung beim jeweiligen Jahreshöhepunkt ist im Leistungssport das eigentliche Ziel des Jahrestrainingsaufbaus. Persönliche Bestleistungen im Wettkampf setzen aber zuerst persönliche Bestleistungen im Training voraus.

Erfahrung ist auch, das hohe Trainingsleistungen vielfach erst in 3 Wochen im Wettkampf abgerufen werden können.

Lothar Pöhlitz in Leichtathletik Coaching-Academy

*Lothar Pöhlitz – Dipl.- Sportlehrer für Leistungssport / Sportwissenschaftler / 1971-1979 Leiter des Wissenschaftlichen Zentrums Lauf/Gehen im DVfL / 1980 – 1998 DLV- Bundestrainer i. R. / Teamleiter Marathon / Straßenlauf / 3x Olympia-Trainer für Deutschland / Langjähriger Dozent an der Trainerakademie Köln und DLV-Trainerschule / seit 2006 Leichtathletik Coaching-Academy

author: GRR